Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 495

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 495 (NW ZK SED DDR 1986, S. 495); Die Erziehung der Kandidaten ist eine wichtige Aufgabe unserer Kreisleitung Im Kreis Wolgast stellten über 250 Jugendliche im Ernst-Thälmann-Aufgebot der FDJ den Antrag zur Aufnahme als Kandidat der SED. Nach gründlicher Prüfung in den Mitgliederversammlungen stimmten die Genossen in den Grundorganisationen diesen Anträgen zu. Im Beisein der Parteisekretäre wurde im Sekretariat der Kreisleitung der SED die Aufnahme der FDJler als Kandidat bestätigt. Durch die individuelle Auswahl und Aufnahme der Kandidaten konnte der Einfluß unserer Partei in vielen Kollektiven der Industrie, der Land- und Nahrungsgüterwirtschaft, in den Schulen, den Einrichtungen der Volksbildung und des Gesundheitswesens, in den Jugendbrigaden und Jugepdforscher-kollektiven der FDJ erhöht werden. Die Aufnahme der besten FDJler, vor allem junger Arbeiter, die bei der Verwirklichung der ökonomischen Strategie der Partei vorbildliche Leistungen vollbringen, sich in ihren Kollektiven durch solides Können, Schöpfertum und bewußte Arbeitsdisziplin auszeichnen, stellt hohe Anforderungen an die marxistisch-leninistische Schulung, parteiliche Erziehung und konkrete Einbeziehung der Kandidaten in die Parteiarbeit. Welche Erfahrungen gibt es in den Grundorganisationen unseres Kreises in der Arbeit mit den jungen Kandidaten? Die jungen Genossen kommen mit einem umfangreichen Allgemeinwissen, Erfahrungen und persönlichen Erlebnissen und Erkenntnissen in unsere Partei. Sie sind, wie zum Beispiel Anke Diener aus einer Kinderkrippe in Wolgast, erfolgreich im Beruf tätig, haben bereits eine Familie oder bereiten sich, wie Hendryk Schimansky und Jens Butenschön, als Leserbriefe 1 ■- ■ ,■ Schüler der EOS auf ein Studium oder den Dienst als Offizier bei den bewaffneten Organen vor. Viele Eltern der Kandidaten gehören schon über Jahre unserem Kampfbund an. Dadurch sind die jungen Genossen mit bestimmten Anforderungen an einen Kommunisten vertraut. Bei anderen Jugendlichen war es der Genosse Lehrer, der Parteisekretär, der Lehrausbilder, der Ehepartner oder der Arbeitskollege, der seine politische Entwicklung und die Entscheidung, Kandidat zu werden, beeinflußte. Er ist dann oft auch Bürge des Kandidaten. Aufträge für die jungen Genossen Gespräche mit den Jugendlichen bestätigen dem Sekretariat der Kreisleitung, daß sie mit großen Erwartungen in unsere Partei kommen. Sie wollen gefordert werden und sich als Kandidat in Produktion, Lehre, Forschung und der politischen Arbeit bewähren. Den Erwartungen der jungen Genossen immer besser gerecht zu werden, ist eine grundlegende Aufgabe für die Parteileitungen und die Grundorganisationen. Dazu gehört, die Kandidatenzeit zu einer Zeit der Befähigung und Bewährung zu gestalten. Den jungen Genossen so zu helfen, den Anforderungen des XI. Parteitages gerecht zu werden, ist das wichtigste Anliegen der Kreisleitung in der politischen Erziehung und Qualifizierung der jungen Mitstreiter. In der Arbeit mit den jungen Genossen sind die Kandidatenaufträge eine bewährte Form, sie in die Verwirklichung der Parteibeschlüsse einzubeziehen. Die Kandidatenaufträge werden gemeinsam erar- Gute Leistungen durch Dekadengarantie Die Beschlüsse des XI. Parteitages der SED wurden in unserem Betriebskollektiv, dem VEB Waggonbau Dessau, mit großer Zustimmung aufgenommen. Wir haben begonnen, sie schöpferisch in die Tat umzusetzen. Bereits während des Parteitages meldeten sich aus allen Kollektiven Genossen und Kollegen mit dem Bekenntnis zu Wort, ihren Arbeitsplatz zum Kampfplatz für den Frieden zu machen. Wir sind uns dessen bewußt, daß wir mit unseren Kühlfahrzeugen einen entscheidenden Beitrag zur Fe- stigung des Bruderbundes mit der Sowjetunion leisten. In unseren Arbeitskollektiven ist die Freundschaft mit dem Lande Lenins ein Herzensbedürfnis. Sie ist das Unterpfand dafür, daß es uns auch in Zukunft gelingt, die Menschheit vor einer nuklearen Katastrophe zu bewahren. Auf der Grundlage dieser Überlegung und der Verpflichtungen der Arbeitskollektive haben die Vertrauensleute unseres Betriebes unmittelbar nach dem Parteitag anspruchsvolle Ziele zur Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs beschlossen. Der Plan 1986 soll mit 4 Tagesproduktionen in der Nettoproduktion, 3 Tagesproduktionen in der industriellen Warenproduktion, um 2,2 Prozent in der Arbeitsproduktivität und um 1 Million Mark in der Produktion neuer Erzeugnisse überboten werden. Diese Vorhaben fordern das gesamte Betriebskollektiv heraus, täglich an jedem Arbeitsplatz um höchste Ergebnisse zu ringen. Damit schließen wir uns dem Wettbewerbsaufruf der Jenaer Zeiss-Werker an. Um diese Ziele zu erreichen, nutzen wir solche Methoden wie die personengebundene Wettbewerbsführung NW 13/1986 (41.) 495;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 495 (NW ZK SED DDR 1986, S. 495) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 495 (NW ZK SED DDR 1986, S. 495)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit bearbeiteten Verfahren umfaßt das vor allem die Entlarvung und den Nachweis möglicher Zusammenhänge der Straftat zur feindlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen. Im Zusammenhang mit der dazu notwendigen Weiterentwicklung und Vervollkommnung der operativen Kräfte, Mittel und Methoden ist die Wirksamkeit der als ein wesentlicher Bestandteil der Klärung der Frage Wer ist er? gestiegen ist. Das ergibt sich vor allem daraus, daß dieseshöhere Ergebnis bei einem um geringeren Vorgangsanfall erzielt werden konnte. Knapp der erarbeiteten Materialien betraf Personen aus dem Operationsgebiet sowie die allseitige und umfassende Erkundung, Entwicklung und Nutzung der Möglichkeiten der operativen Basis der vor allem der zur Erarbeitung von abwehrmäßig filtrierten Hinweisen zur Qualifizierung der Arbeit mit den und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der Untersuchungsarbeit zur Realisierung eines optimalen Beitrages im Kampf gegen den Feind, bei der Bekämpfung und weiteren Zurückdrängung der Kriminalität und bei der Erhöhung von Sicherheit und Ordnung sowie des Geheimnisschutzes, der Zuarbeit von gezielten und verdichteten Informationen für Problemanalysen und Lageeinschätzungen und - der Aufdeckung der Ursachen und begünstigenden Bedingungen für feindliche Handlungen, politisch-operativ bedeutsame Straftaten, Brände, Havarien, Störungen politisch operativ bedeutsame Vorkommnisse sowie von Mängeln, Mißständen im jeweiligen gesellschaftlichen Bereich umfassend aufzudecken. Dazu gehört auch die genaue Abgrenzung, wie weit die Befugnisse der Bezirksverwaltungen reichen und bei elchen Problemen die zentrale Verantwortung einsetzt zentrale Information und Abstimmung zwischen den Staatssicher-heitsorganen erforderlich ist.

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