Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 490

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 490 (NW ZK SED DDR 1986, S. 490); ben zu beraten, die in einem Initiativprogramm zur Realisierung der Beschlüsse des XI. Parteitages Aufnahme finden sollen. Diese Arbeit mit Initiativprogrammen bewährt sich seit einigen Jahren. Diese Programme sind Dokumente, in denen die wichtigsten Initiativen aller Künstlerverbände Aufnahme finden. Bezogen auf einen kurzen und überschaubaren Zeitraum, werden die Initiativen der einzelnen Verbände koordiniert, werden die Gemeinschaftsarbeit und der Erfahrungsaustausch gefördert. Die Bezirksleitung nimmt in vielfältiger Weise darauf Einfluß, daß in den Parteiorganisationen der Künstlerverbände sowie in kulturellen Einrichtungen und mit den Kultur- und Kunstschaffenden selbst das Gespräch über aktuelle Aufgaben der Kunst und der Kulturpolitik der Partei geführt wird. So nehmen regelmäßig Genossen der Bezirksleitung Halle der SED an Parteiversammlungen und Gesamtmitgliederversammlungen der Verbände, des Mitteldeutschen Verlages Halle-Leipzig und anderer teil. Jährlich wird ein Wochenlehrgang, an dem etwa 80 Genossen, jedoch auch parteilose Künstler teilnehmen, zu Grundfragen der Innen- und Außenpolitik der SED und den sich daraus im Bezirk ergebenden Aufgaben durchgeführt. Mitglieder des Sekretariats der Bezirksleitung und andere leitende Kader aus dem Staatsapparat und den gesellschaftlichen Organisationen führen Atelier- und Arbeitsbesuche durch. Das festigt das Vertrauensverhältnis und ist Ausdruck dafür, daß den Künstlern des Bezirkes, ihren Schaffens- und Wirkungsbedingungen ständig höchste Aufmerksamkeit beigemessen wird. Bei der Vorbereitung kulturpolitischer Entscheidungen und der Verwirklichung der in den langfristigen Konzeptionen sowie der in den Initiativprogrammen enthaltenden Vorhaben ist der „Arbeitskreis Kultur", eine ehrenamtliche Arbeitsgruppe der Bezirksleitung, zu einem unentbehrlichen Instrument geworden. In diesem Kreis erfolgt, ausgehend von den Beschlüssen der Partei, der Meinungsaustausch zu aktuellen politisch-ideologischen Fragen, werden kulturpolitische Maßnahmen und Aktivitäten beraten und dem Sekretariat der Bezirksleitung zur Beschlußfassung vorgelegt. Die Bezirksleitung Halle geht davon aus, daß die weitere Entwicklung von Kunst und Kultur enger Bündnisbeziehungen zwischen Arbeiterklasse und Künstlern bedarf. Denn nur so entstehen Kunstwerke, die, wie auf dem XI. Parteitag hervorgehoben wurde, „den Sozialismus stärken, die Größe und Schönheit des oft unter Schwierigkeiten Erreichten bewußtmachen, Kunstwerke, in deren Mittelpunkt der aktive, geschichtsgestaltende Mensch steht, ohne dessen Tatkraft die neue Gesellschaft nicht möglich wäre." Deshalb schenkt die Bezirksleitung Halle der Herausbildung und Entwicklung vielfältiger Formen und Methoden der Begegnung zwischen Werktätigen und Künstlern, dem Kunstgespräch in den Arbeits-kollektiven, der engen Zusammenarbeit von Künstlern und Werktätigen des Chemiearbeiterbezirkes große Aufmerksamkeit. Dabei kann an Bewährtem angeknüpft werden. So ist es beispielsweise im Mansfeld Kombinat „Wilhelm Pieck" Tradition, die Ehrung von Bestarbeitern zu einer Begegnung mit der Kunst, zu einem Tag eines besonderen Kunsterlebnisses im Schauspielhaus Berlin, im Gewandhaus Leipzig oder in anderen Kulturstätten zu machen. Zum Erleben des Kunstwerkes gehört dabei immer auch der Gedankenaustausch n)it Künstlern, in dem beide Seiten Gebende und Nehmende sind. Traditionell ist auch die enge Zusammenarbeit zwischen den Arbeitskollektiven aus dem Kombinat VEB Leuna-Werke „Walter Ulbricht" und dem Gewandhaus-Orchester Leipzig, dem Landestheater und dem Händelfestspiel-Orchester Halle. Ausdruck fester Bündnisbeziehungen zwischen Arbeiterklasse und Künstlern ist auch das Zusammenwirken von Berufs- und Volkskünstlern. Auch hier kann der Bezirk Halle auf gute Ergebnisse verweisen. So nahmen zum Beispiel 500 Sänger aus Laienchören an den verschiedenen Veranstaltungen, der 35. Händelfestspiele teil. Die Bach-Händel-Schütz-Ehrungen in Köthen, Halle und Weißenfels sind wahre Feste der Pflege humanistischer Kultur. Wenn 1985 40 Prozent der Teilnehmer an diesen Ehrungen Werktätige aus Betrieben waren, dann beweist sich auch darin, daß die sozialistische Kunst für das Volk da ist und dem Volke gehört. Partnerschaften fordern und fördern Die besten Resultate werden dort erzielt, wo die Parteileitungen das Zusammenwirken zwischen Werktätigen und Kulturschaffenden sowie Berufsund Volkskünstlern zielgerichtet fordern und fördern. Das wird sichtbar in der gewachsenen ideologischen Wirksamkeit und künstlerischen Qualität der Programme, insbesondere der 27 Volkskunstgruppen des Bezirkes Halle, die an den 21. Arbeiterfestspielen im Bezirk Magdeburg teilnahmen. So trat zum Beispiel das Ensemble des Kulturzentrums des VEB Kombinat Chemische Werke Buna in Magdeburg mit einer Polit-Revue auf. 80 Prozent des Programms waren Neuschöpfungen, die Themen des sozialistischen Alltags, Fragen des Kampfes um den Frieden zum Inhalt hatten. Partner bei der Einstudierung des Programms waren Berufskünstler. Die Parteileitung des Chemischen Werkes Buna hat gemeinsam mit der BGL auf eine klare politische Aussage des Programms Einfluß genommen und für beste Wirkungsmöglichkeiten der Volkskünstler gesorgt. Ähnliche gute Erfahrungen liegen aus dem VEB Chemiekombinat Bitterfeld, dem VEB Leuna-Werke „Walter Ulbricht", dem VEB Hydrierwerk 490 NW 13/1986 (41.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 490 (NW ZK SED DDR 1986, S. 490) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 490 (NW ZK SED DDR 1986, S. 490)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Untersuchungsorgan aufgabenbezogen anzuwenden. Komplizierter ist jedoch die Identitätsfeststellung bei Ausländern, über die kein Vergleichsmaterial vorliegt. Hier sind vor allem durch exakte erkennungsdienstliche Maßnahmen seitens der Linie Voraussetzungen zu schaffen, um die sich entwickelnden Sicherheitserfordernisse des Untersuchungshaftvollzuges und ihren Einfluß auf die Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ergeben sich zugleich auch aus der Notwendigkeit, die Autorität der Schutz-, Sicherheits- und Justizorgane als spezifische Machtinstrumente des sozialistischen Staates bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft, im folgenden auch als Mißstände bezeichnet, ist mannigfach verw oben mit dem sozialen Erbe der Vergangenheit und dem erreichten Entwicklungsstand der sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen.

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