Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 477

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 477 (NW ZK SED DDR 1986, S. 477); Politische Massenarbeit -lebensnah und wirkungsvoll Als Agitator ständig im Dialog mit den Kollegen Vor einem Jahr wurde die Abteilung Konsumgüterproduktion im VEB Geräte- und Reglerwerk Leipzig, einem Betrieb des VEB Kombinat Automatisierungsanlagenbau, neu organisiert. Zur Zeit arbeiten hier 24 Kollegen, zum größten Teil sind es junge Frauen. Sie gehören einer Jugendbrigade an. Seit einem Jahr habe ich auch den Parteiauftrag, in dieser Brigade als Agitator zu wirken. Der XI. Parteitag hat, was die Erfüllung meines Parteiauftrages angeht, eine wichtige Forderung formuliert. Sie besteht darin, ständig das Gespräch über die Grundfragen unserer Zeit, über die die Menschen bewegenden Probleme zu führen. Worum es dabei geht, welche Schwerpunkte in der Agitationsarbeit den Vorrang haben müssen, darüber verständigen wir uns im Kollektiv der Parteigruppe. Jeder Genosse ist beauftragt, aber für mich als Agitator gilt das im besonderen Maße, allen Kollegen der Abteilung die Beschlüsse des XI. Parteitages zu erläutern und deren aktives Mitwirken bei ihrer Verwirklichung zu sichern. Ais Agitator kann ich dabei an Diskussionen anknüpfen, die bereits während des Parteitages geführt wurden. Die Kollegen hatten den Verlauf dieses großen gesellschaftlichen Höhepunktes aufmerksam verfolgt. Sie äußerten Anerkennung über den dem Wohle des Volkes dienenden Kurs der Partei. Große Begeisterung lösten die vom Parteitag verkündeten neuen sozialpolitischen Maßnahmen aus. Aber, so der Standpunkt der Parteigruppe, zur Auswertung des Parteitages gehört mehr. Leserbriefe im Betrieb weiter gewachsen ist. Einen Überblick über die Wettbewerbsinitiativen der Kollektive, über den neu zu erarbeitenden BKV und besonders über die darin verankerten sozialen Maßnahmen, gab der BGL-Vorsitzende. Die Parteiveteranen folgten wie stets mit großem Interesse den Informationen, die ihnen aus berufenem Munde gegeben wurden. Es wurden ja oft Aufgaben aus Sachgebieten angesprochen, die anwesende Parteiveteranen noch vor Jahren selbst bearbeitet hatten. Entsprechend sachkundig waren ihre Fragen und Hinweise. Aus den Diskussionsbeiträgen der einzel- lm Zusammenhang damit will ich zugleich auf einen Auftrag verweisen, der meiner Meinung nach untrennbar mit meiner Funktion als Agitator verbunden ist. Es reicht doch nicht aus, von den Kollegen nur verbale Zustimmung zu den zu lösenden Aufgaben zu erhalten. Agitator zu sein heißt vielmehr, die Kollegen zu Konsequenzen für ihr Handeln, und das besonders im Ringen um hohe Ergebnisse in der Produktion, zu führen. Das bedeutet nach dem Parteitag unter anderem, ausgehend von den unserer Abteilung gestellten volkswirtschaftlichen Aufgaben, die vom höchsten Forum unserer Patei gestellte Forderung, die Konsumgüterproduktion weiter zu stärken, zu erfüllen. In den Gesprächen dazu ging ich von der auf dem XI. Parteitag gezogenen Bilanz der erfolgreichen Entwicklung der DDR aus. Diese Entwicklung, das wies ich an den verbesserten Arbeits- und Lebensbedingungen, am gestiegenen materiellen und kulturellen Lebensniveau der Kollegen nach, hat das Leben aller Bürger der DDR reicher und schöner gemacht. Keiner hat Angst um seinen Arbeitsplatz, bangt um die Zukunft seiner Kinder, fürchtet sich vor dem Morgen. Im Zusammenhang damit stellte ich mehrfach die Frage nach den Ursachen, die diese gute Bilanz möglich machten. Die Kollegen vertraten dazu klare Standpunkte. Die gesellschaftlichen Verhältnisse des Sozialismus, seine Werte und Vorzüge sind, wie sie sagten, die entscheidende Grundlage. Anerkannt wird auch immer die konstruktive und zielstrebige Führung durch die Patei der Arbeiter- * klasse. Und die Kollegen brachten auch zum Ausdruck, daß sich in der DDR gute Arbeit für den einzelnen wie für die ganze Gesellschaft lohnt. Das ist ein Anreiz dafür, die Planaufgaben gezielt zu überbieten, sich Gedanken darüber zu machen, wie noch besser und billiger produziert werden kann. Die Gespräche darüber, natürlich auch von den anderen Genossen der Parteigruppe geführt, hatten nen Parteiveteranen war zu spüren, mit welcher Anteilnahme sie das ganze Betriebsgeschehen verfolgen. Mancher Diskussionsbeitrag ließ den Schluß zu, daß der betreffende sich noch für von ihm geschilderte Vorgänge mitverantwortlich fühlt und am liebsten in das Geschehen mit eingrei-fen möchte. Man spürte, daß die jahrzehntelange Betriebszugehörigkeit Bindungen geschaffen hat, die auch die Auflösung des Arbeitsrechtsverhältnisses im Rentenalter überdauern. Aus diesem Grund ist auch der mehrfach geäußerte Wunsch zu verstehen, daß die Parteiveteranen öfter einen so engen Kontakt zum Betrieb und zu den Genossen haben möchten, um mit ihnen einen solch lebhaften, sicher für beide Teile interessanten Gedankenaustausch über das Betriebsgeschehen und das Parteileben zu führen, wie das jüngst der Fall war. Es war für uns Parteiveteranen ein schönes, abwechslungsreiches Erlebnis, vor allem weil wir spürten, mit wieviel Fleiß und Aufmerksamkeit uns die Genossen des Betriebes am ökonomischen wie politischen Alltag des Betriebes teilnehmen lassen. Erich Rosch Parteiveteran Karl-Marx-Stadt NW 12/1986 (41.) 477;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 477 (NW ZK SED DDR 1986, S. 477) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 477 (NW ZK SED DDR 1986, S. 477)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Haupt- abteilungen selbständigen Abteilungen und rksverwa tungep. an den Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit einzureichen. Der Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit hat diese qe?y nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung der Staatssicherheit , der Orientierungen und Hinreise der Abteilung des. Staatssicherheit Berlin, der- Beschlüsse und Orientierungen der Partei -Kreis - leitung im Ministerium für Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Plache, Pönitz, Scholz, Kärsten, Kunze Erfordernisse und Wege der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und für das Erwirken der Untersuchungshaft; ihre Bedeutung für die weitere Vervollkommnung der Einleitungspraxis. Die unterschiedlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht: ihre effektive Nutzung in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit mit verwendet werden. Schmidt, Pyka, Blumenstein, Andratschke. Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diensteinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Linie in der Zeit bis Gliederung Statistische Übersicht, Untersuchungsergebnisse zu konkreten Peindhandlungen und anderen politischoperativ relevanten Handlungen, Vorkommnissen und Erscheinungen.

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