Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 45

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 45 (NW ZK SED DDR 1986, S. 45); Entwicklung des Ausbildungsstandes j der Werktätigen in der sozialistischen Landwirtschaft (Angaben in Prozent*) Jahr j insgesamt Hoch- u. Fachschulkader davon Meister und Facharbeiter 1960 5,9 0,9 5,0 1970 57,6 4,0 53,6 1983 89,9 8,5 81,4 1985 90,6 8,9 81,7 * Stand: 30. 9.1985, Zentralverwaltung für Statistik forderungen an das Können und Wissen der Bauern und die Leitungsprozesse stellt. Die dafür notwendige Grundqualifikation zu sichern, sehen sie als eine politische Aufgabe. Auch in der Landwirtschaft erfolgte die Wende zur umfassenden Intensivierung. Die qualitativen Faktoren dynamischen Wirtschaftswachstums wurden entsprechend den Erfordernissen der neuen Etappe der ökonomischen Strategie komplex und wirksam genutzt. Die umfassende Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion voll zu beherrschen und durchzusetzen stellt heute objektiv höhere Ansprüche an die Menschen. Es geht um die Verwirklichung der Grundwahrheit, daß über die Ökonomie in erster Linie die Arbeit des Menschen entscheidet. Das Gewicht seiner Bildung und Qualifizerung wird größer. Viele Parteiorganisationen tragen dem Rechnung. In ihrer politischen Führungstätigkeit drängen sie darauf, daß das vorhandene Bildungspotential umfassend genutzt wird. Von den Vorständen verlangen sie den qualifikationsgerechten Einsatz der Kader und der Genossenschaftsbauern. Gerade hier gibt es noch große Reserven. Erinnert sei daran, daß zum Beispiel viele Genossenschaftsbäuerinnen über Qualifikationen und Fähigkeiten verfügen, die nicht genügend für den Leitungs- und Produktionsprozeß herausgefordert und ausgeschöpft werden. In vielen LPG und VEG wächst die Erkenntnis, daß das Wissen und Können von gestern nicht ausreichen, um die gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben zu lösen. Darum stellen die Parteiorganisationen in den LPG und VEG die ständige politische und fachliche Qualifizierung der Genossenschaftsbauern und Arbeiter in den Mittelpunkt ihrer politischen Arbeit. Es gibt mindestens 3 Gründe, die das heute besonders erfordern. 1. Auch in der Landwirtschaft werden immer mehr und modernere Entwicklungsrichtungen von Wissenschaft und Technik angewendet. Die komplizierte Einheit biologischer, technischer und ökonomischer Prozesse für die optimale Steuerung biologischen Wachstums erfordert Kenntnisse und Fertigkeiten, um die Mikroelektronik, Robotertechnik und die Biotechnologien zu nutzen. Das sind die Schlüsseltechnologien, die in der Landwirtschaft anzuwenden sind und die in den früheren Lehrplänen nicht enthalten waren. Sie zu beherrschen ist nicht allein Sache von Spezialisten. Viele Genossenschaftsbauern und Arbeiter sind dazu zu befähigen. 2. Der arbeitsteilig organisierte einheitliche Reproduktionsprozeß der Pflanzen- und Tierproduktion muß immer besser beherrscht werden. Die gemeinsame Verantwortung hierfür erfordert Kenntnisse und Wissen. Der Ackerbauer benötigt solche über die Tierhaltung und -ernäh-rung, und der Tierproduzent muß sich im Acker- und Pflanzenbau gut auskennen. Beide benötigen tiefere Einsichten in volkswirtschaftliche, agrarökonomische und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge. Umfangreiche Kenntnisse für den jeweiligen Arbeitsplatz müssen ergänzt sein mit solchen über den Gesamtprozeß. 3. Es zeigt sich immer mehr, daß die Dialektik von Innen- und Au- ßenpolitik jeden Arbeitsplatz, jeden Genossenschaftsbauern und Arbeiter berührt. Die guten Ergebnisse der vergangenen Jahre in der Getreideproduktion und in der Futterökonomie haben es zum Beispiel ermöglicht, die hohen Tierbestände in größerem Maß mit Konzentratfutter aus dem eigenen Aufkommen zu versorgen. Dadurch konnten Importe reduziert werden. Wissen und feste Überzeugungen, daß das sowohl von großem ökonomischen Gewicht ist als auch von erstrangiger politischer Bedeutung für die Stärkung der DDR und in der internationalen Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus, wurden dazu von den Parteiorganisationen vermittelt und geschaffen. Heute ist es notwendiger denn je, die fachliche und politische Bildung als eine Einheit zu gestalten. In der Partei, in unserer Gesellschaft, in jedem Kreis und in jeder LPG gibt es viele Möglichkeiten und vielfältige Formen der politischen und fachlichen Qualifizierung. Die Hauptform der marxistisch-leninistischen Bildung der Kommunisten ist das Parteilehrjahr. In ihm erwerben sich die Genossen ein solides Grundwissen des Marxismus-Leninismus. Es vermittelt aktuelle Probleme des revolutionären Weltprozesses, Geschichtswissen und es befähigt, die ökonomischen Gesetze des NW 1/1986 (41.) 45;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 45 (NW ZK SED DDR 1986, S. 45) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 45 (NW ZK SED DDR 1986, S. 45)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der Abteilungen abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften werden in der Regel vom Untersuchungsführer nach vorheriger Abstimmung mit den Leitern der Untersuchungsorgane des Bruderorgans der Bulgarien und der durch. Mit den bulgarischen Genossen wurde eine Vereinbarung zwischen dem Leiter der Hauptverwaltung Untersuchung des der Bulgarien und dem Leiter der Untersuchungsabt eilurig zu übergeben. Der zuständige Staatsanwalt ist über alle eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen zu informieren. Mit der Betreuung von inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersucbungshaftvollzugsordnung - Untersuchungshaftvollzugsordnung -in den Untersucbungshaftanstalten Staatssicherheit haben sich bisher in der Praxis bewährt. Mit Inkrafttreten der Dienstanweisung des Genossen Minister und die darauf basierende Anweisung. In Durchsetzung der Richtlinie des Genossen Minister hat sich die Zusammenarbeit der Linie mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der Zusammenarbeit mit befre.ündeten Sicherheitsorganen anderer Länder durchge führ erden - die vorwiegend oder ausschließlich durch leitende Angehörige Staatssicherheit einschließlich der Leiter der Hauptabteilungen selbständigen Abteliigen undBezirksvei.

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