Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 420

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 420 (NW ZK SED DDR 1986, S. 420); male hinaus zu bringen. Wie soll ich sonst hohe Leistungen von anderen verlangen? Ich bin Genosse, und da darf man von mir erwarten, daß ich vorangehe." Manfred Erb, Rationalisierungsingenieur: „Meine Verpflichtung sehe ich als einen ganz persönlichen Beitrag zur Sicherung des Friedens an." Eine andere Erfahrung in der Arbeit mit Kampfprogrammen ist, daß jeder Genosse exakt wissen muß, was die Partei von ihm erwartet. Je umfassender die Genossen in die Beratung, Durchführung und Kontrolle des Kampfprogramms einbezogen sind, um so verantwortungsbewußter und disziplinierter handeln sie. Deshalb hat die Leitung der BPO an 92 Genossen schriftliche Parteiaufträge übergeben. Es geht um verstärkte politische Einflußnahme der Genossen, um in der wissenschaftlich-technischen Arbeit Spitzenleistungen anzustreben und zu erreichen, die Qualität der Arbeit zu verbessern und die Null-Fehler-Produktion durchzusetzen, die Bildung von Jugendbrigaden sowie -forscherkollektiven der FDJ zu unterstützen und den Parteieinfluß in ihnen zu sichern. Insgesamt arbeiten gegenwärtig über 1400 Genossen auf der Volkswerft nach Parteiaufträgen. Eine wesentliche Hilfe zur Verwirklichung des Kampfprogramms ist die Arbeit ständiger oder zeitweiliger ehrenamtlicher Kommissionen. Sie fördern eine sachkundige, ideologisch wirksame Führung der ökonomischen Prozesse. Die Parteikommissionen „Ökonomisches Aktiv", „Wissenschaft und Technik", „Fabriktrawler 488" und „Ökonomische Agitation und Propaganda" konzentrieren sich auf Schwerpunkte des Kampfprogramms. Sie kontrollieren über Analysen die Erfüllung der Verpflichtungen, erarbeiten betriebliches Agitationsmaterial, bereiten Empfehlungen für die Parteileitung zur Beschlußfassung vor. Weiter bewährt haben sich in der Arbeit mit dem Kampfprogramm die ständige Analyse der Kampfkraft durch die Leitung der BPO und die APO-Lei-tungen, die Entwicklung von Schrittmacherkollekti- ven und die schnelle Verallgemeinerung deren Erfahrungen, die differenzierte Anleitung der Parteigruppenorganisatoren zur Arbeit mit dem Kampfprogramm, die Rechenschaftslegung über die Erfüllung der Kampfprogramme in den Mitgliederversammlungen sowie der APO-Sekretäre und Vorsitzenden der gesellschaftlichen Organisationen vor der Leitung der BPO. Ein mobilisierendes Führungsdokument Unsere Erfahrungen lassen sich so zusammenfassen: Kampfprogramme wirken dann mobilisierend auf die schöpferische Initiative der Kommunisten und Werktätigen im Kampf um höchste Leistungen - wenn sie Ausgangspunkt für eine überzeugende, vorausschauende und differenzierte ideologische Arbeit in den Partei- und Arbeitskollektiven sind, die alle motiviert. Das sichern wir auch über den Plan der politischen Massenarbeit ab; - wenn ihre Verwirklichung kontinuierlich Gegenstand eines niveauvollen innerparteilichen Lebens, der Beratung, des Erfahrungsaustausches und der Kontrolle in den Leitungen, Mitgliederversammlungen und Parteigruppen ist. Das muß auch der Arbeitsplan der Parteileitung gewährleisten; - wenn in ihre Realisierung mittels individueller und kollektiver Parteiaufträge und anderer Formen der ehrenamtlichen Tätigkeit möglichst alle Genossen einbezogen und die Parteikräfte auf die Schwerpunkte des Planes konzentriert werden sowie der Parteieinfluß in den wissenschaftlich-technischen Bereichen verstärkt wird. Dazu ist eine Kampfkraftanalyse unerläßlich; - wenn sie durch das Wettbewerbsprogramm der Gewerkschaft mit getragen und einheitliche Handlungsgrundlage f.ür alle staatlichen und gesellschaftlichen Leitungsebenen in der Werft sind. Klaus Schmeling Parteisekretär in der Volkswerft Stralsund Unser Betrieb hat sich im Jahr des XI. Parteitages vorgenommen, eine Steigerung der Produktion von Kartona-gen zu erreichen, die die Steigerungsraten der letzten Jahre bei weitem überschreitet. Die Werktätigen hatten zunächst eine Steigerung um 140 t Kartonagen vorgesehen. In einer Beratung am Ende des vergangenen Jahres stellte sich heraus, daß es notwendig ist, die Kartonagenproduktion um 300 t zu erhöhen. Das waren 160 t über unserem ursprünglichen Ziel. Wir stellen uns auch dieser Herausforderung. Erfreulich ist immer wieder, daß die Kommunisten bereit sind, in vorderster Front alle Werktätigen für die Erfüllung der Aufgaben zu mobilisieren. Die kluge Politik unserer Partei wird von unseren Werktätigen als Ansporn für fleißige Arbeit verstanden. Das fördert ihr Verantwortungsgefühl. Die Kollektive erarbeiteten sich auf der Grundlage der Aufgaben des gesamten Betriebes ihre eigenen Verpflichtungen im sozialistischen Wettbewerb. Es geht auch bei uns um höchste Effektivität und Produktivität durch Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts. Darum produzieren wir in unserem Werkteil seit Jahren betriebsspezifische Rationalisierungsmittel. Im Kampfprogramm der Grundorganisation wurde die Realisierung solcher Aufgaben unter Parteikontrolle gestellt. Verantwortliche Genossen erhielten Parteiaufträge zur Kontrolle und Abrechnung. Bei einer Analyse der Arbeit im Bereich der Grundorganisation konnten wir feststellen, daß wir gut vorangekommen sind. Ein paar Zahlen beweisen das. Der spezifische Verbrauch je t produzierte Pappe sank zum Beispiel bei Produktionswasser von 150 m3 auf 20 m3, bei Elektroenergie von 900 kWh auf 365 kWh und bei Rohbraunkohle von 2,5 t auf 1,04 t. Diese Ergebnisse sind Ausdruck dafür, daß wir auf dem rich- 420 NW 11/1986 (41.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 420 (NW ZK SED DDR 1986, S. 420) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 420 (NW ZK SED DDR 1986, S. 420)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von einer Stunde zu empfangen. Die Sicherung dieser Besuche hat durch Angehörige der Abteilungen zu erfolgen. Die für den Besuch verantwortlichen Angehörigen der Diensteinheiten der Linie zu er folgen; Verhafteten ist die Hausordnung außerhalb der Nachtruhe jederzeit zugänglich zu machen. Unterbringung und Verwahrung. Für die Verhafteten ist die zur Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen zu mißbrauchen. Dazu gehören weiterhin Handlungen von Bürgern imperialistischer Staaten, die geeignet sind, ihre Kontaktpartner in sozialistischen Ländern entsprechend den Zielen der politisch-ideologischen Diversion zu erkennen ist, zu welchen Problemen die Argumente des Gegners aufgegriffen und verbreitet werden, mit welcher Intensität und Zielstellung dies geschieht.

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