Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 364

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 364 (NW ZK SED DDR 1986, S. 364); Die PVAP diskutiert den Entwurf ihres Programms Von Henryk Bednarski, Sekretär des Zentralkomitees der PVAP Das Zentralkomitee der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei hatte auf seiner 24. Tagung am 31. Januar und 1. Februar 1986 dem Entwurf des neuen Parteiprogramms der PVAP zugestimmt und beschlossen, es landesweit zu diskutieren. Die Grundorganisationen der PVAP sowie alle Kommunisten und Werktätigen Polens wurden aufgerufen, das Dokument durch ihre Gedanken und Vorschläge zu bereichern, bevor es im Juni vom X. Parteitag der PVAP verabschiedet wird. Der Programmentwurf ist auf Anregung des IX. Außerordentlichen Parteitages der PVAP von einer Kommission erarbeitet worden, die vom 17. Plenum des ZK aus den Reihen der Mitglieder des Zentralkomitees gewählt wurde. Er lag der II. polnischen Parteikonferenz zu theoretischen Fragen der Ideologie Ende November 1985 zur Beratung vor. Dort hatten dazu 130 Teilnehmer das Wort ergriffen. Ergänzt durch die ideologisch-theoretischen Gedanken dieser Konferenz ist der „Die Rolle des Parteiprogramms kann gar nicht hoch genug bewertet werden", sagte Genosse Jaruzelski. „E$ wird gewaltige ideologisch-theoretische und richtungweisende Bedeutung haben. Wir brauchen einen strategischen Plan für die Offensive auf einem exakt erkundeten und geprüften Gebiet, wir brauchen ein weit in die Zukunft weisendes Entwurf dann dem Zentralkomitee unterbreitet worden. Die PVAP legt zum ersten Mal in ihrer Geschichte der Arbeiter-, klasse und dem ganzen Volk eine einheitliche weitreichende Konzeption für den Aufbau des Sozialismus in Polen vor, hatte der Erste Sekretär des Zentralkomitees der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei, Genosse Wojciech Jaruzelski, auf der ideologischen Konferenz betont. „Unser Wunsch ist es", fuhr er fort, „daß dies ein Dokument wird, das der besten Traditionen unserer Partei und ihrer Vorläuferinnen würdig ist, würdig der über einhundertjährigen Kontinuität der polnischen marxistischen Bewegung. Gut wäre es, wenn wir uns darin auf die großen Namen der Vergangenheit berufen und auf die schöpferischen Gedanken, deren wertvoller Beitrag zur Schatzkammer der Wissenschaft des Sozialismus beweist, daß der Marxismus für Polen nichts Fremdes, sondern zutiefst in unserer Heimaterde verwurzelt ist." und mobilisierendes Programm." Wie die bisherige Diskussion zeigt, wird der Entwurf des Parteiprogramms dieser Forderung gerecht. Der Programmentwurf der PVAP setzt sich aus 8 Kapiteln und einem Vorwort zusammen. Kapitel I handelt von der Strategie des sozialistischen Aufbaus. Es legt eine Charakteristik des Sozialismus als programmatisches Ziel der Partei dar, schätzt den zurückgelegten Weg ein, kennzeichnet das Stadium der sozialistischen Entwicklung und nennt die spezifischen Verhältnisse, unter denen dieser Aufbau sich in Polen vollzieht. Dabei wird auf die sehr unausgeglichene sozialistische Umgestaltung in den einzelnen Lebensbereichen hingewiesen. Der Programmentwurf nennt die Grundaufgaben für die weitere sozialistische Entwicklung, die in zwei Hauptetappen verwirklicht werden sollen. Die erste Etappe wird etwa bis zum Ende der achtziger Jahre reichen. In diesem Abschnitt geht es hauptsächlich um eine politisch stabile Lage, um die Dauerhaftmachung der Tendenzen zur Weiterentwicklung und Modernisierung der Volkswirtschaft sowie um die Schaffung beserer Arbeits- und Lebensbedingungen für die Werktätigen. Diese Zeit wird die Periode der Festigung der Grundlagen der sozialistischen Gesellschaftsordnung sein, in der die Aufgaben der sozialistischen Erneuerung, die langfristigen Reformen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft verwirklicht werden. Die Hauptaufgaben der zweiten Periode, die bis zum Ende des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts reicht, werden die beschleunigte Entwicklung auf sozialökonomischem Gebiet, die Modernisierung des Produktionspotentials, die vollständige Befriedigung der Bedürfnisse des Volkes, die Festigung der führenden Rolle der Ar- Ein weit in die Zukunft weisendes Dokument 364 NW 9/198641.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 364 (NW ZK SED DDR 1986, S. 364) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 364 (NW ZK SED DDR 1986, S. 364)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter sind noch besser dazu zu befähigen, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu bekämpfen. Das bezieht sich-auch auf die politisch-operativen Abwehrarbeit in der. In seinem Artikel in der Einheit aus Bildung Staatssicherheit , führte der Genosse Mini Daraus ergibt sich für die - Funktionäre der Partei und des sozialis tlsxrhe ugend-verbandes unter dem Aspekt Durchsetzung der Ziele und Grundsatz -üs Sinarbeitungsprozesses die ff?., Aufgabe, den Inhalt, die Formen und Methoden der Traditionsarbeit in der Abteilung und deren Erziehungswirksamkeit. Der Kampf um die Verleihung eines revolutionären Ehren- namens. Die Errichtung, Gestaltung und Nutzung von Traditionsstätten Formen, Mittel und Methoden zur politisch-operativen Absicherung der Die Festigung des Vertrauensverhältnisses und der Bindung der inoffiziellen Kontajktpersonen an das; Ministerium für Staatssicherheit Einige Probleme der Qualifizierung der Auftragserteilung und Instruierung sowie beim Ansprechen persönlfcHeiÄ Probleme, das Festlegen und Einleiten sich daraus ergebender MaßnälmeS zur weiteren Erziehung. Befähigung und Überprüfung der . Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nicht überzeugend begründet werden kann, wenn die Feststellungen im Prüfungsverfahren bereits ergeben haben, daß die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermitt lungsverfahrens vorliegen.

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