Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 283

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 283 (NW ZK SED DDR 1986, S. 283); Standpunkt zu Vorschlägen aus persönlichen Gesprächen In den Mitgliederversammlungen sollten Beschlußerläuterung, betriebliche Analyse und konkrete Schlußfolgerungen enger verbunden werden Die Kreisleitung Gotha hat aus den vertrauensvollen individuellen Gesprächen mit den Mitgliedern und Kandidaten sowie aus den Parteiwahlen die Schlußfolgerung gezogen, den Grundorganisationen wirksamer bei der Vorbereitung und Durchführung der Mitgliederversammlungen zu helfen. Viele Genossen, so zum Beispiel auch Achim Heinemann, Meister im VEB Kraftfahrzeugwerk „Dr. Theodor Neubauer", hoben hervor, daß die wachsenden Anforderungen an die Grundorganisationen nur erfüllt werden können, wenn Kollektivität und persönliche Verantwortung erhöht, das Parteileben erzieherisch wirksamer, die Leitungstätigkeit komplexer und effektiver gestaltet werden. Vor eine große Aufgabe gestellt, hat die BPO im Kraftfahrzeug werk wichtige Erfahrungen gesammelt, die unsere Kreisleitung verbindlich verallgemeinert. Innerhalb von neun Monaten mußte das Produktionsprofil dieses Betriebes völlig verändert werden. 800 Werktätige galt es für eine neue Tätigkeit zu qualifizieren, über 500 für Schichtarbeit zu gewinnen. Dies aiies gelang nicht zuletzt auch deshalb, weil sich das Parteikollektiv durch inhaltsreiche Mitgliederversammlungen für das Vorhaben gut gerüstet hatte. Welche Erfahrungen sind dabei hervorzuheben? 1. Die Genossen nutzen die Mitgliederversammlungen, um tief in das Wesen der Beschlüsse des ZK einzudringen. Sie beraten dabei gründlich die Anforderungen, die sich aus neuen Zielen und Kampfbedingungen ergeben. Parteiliche Positionen zu den Grundfragen unserer Zeit werden erarbeitet. Mitgliederversammlungen solchen Inhalts sind von großem Wert, um ohne Zeit- und Informationsverluste die Partei-und Arbeitskollektive mit den Beschlüssen bekannt zu machen, die Werktätigen für ihre konsequente Verwirklichung zu mobilisieren und dabei das einheitliche, geschlossene Handeln der Kommunisten zu sichern. 2. In den Mitgliederversammlungen dieser BPO werden die Genossen mit der exakten Analyse der Lage im Betrieb und den daraus abgeleiteten Schlußfolgerungen und Leitungsentscheidungen zur Durchführung der Beschlüsse vertraut gemacht. Die Leitung der BPO ist ebenso wie die Leitungen der APO ständig über Stimmungen und Meinungen der Werktätigen im Bilde. Das alles versetzt sie in die Lage, die Genossen rasch und gut mit Argumenten fur das politische Gespräch auszustatten sowie über die Genossen in den Massenorganisationen die politische Arbeit sinnvoll zu koordinieren, auf die Schwerpunkte zu richten. 3. Die Erfahrungen der Parteiarbeit im Kraftfahrzeugwerk lehren: Bemerkenswerte Ergebnisse bei der Verwirklichung der Beschlüsse der Partei werden erreicht, wenn die Genossen in den Mitgliederversammlungen sich anspruchsvolle Ziele stellen, die konkreten Schritte zu ihrer Realisierung ausgiebig beraten und dann beschließen. Dabei sind die Tagesaufgaben mit der perspektivischen Entwicklung zu verbinden. 4. Um die Werktätigen zu mobilisieren, ist es notwendig, von dér Mitgliederversammlung ausgehend, die ideologischen Voraussetzungen für die Meisterung der volkswirtschaftlichen Vorhaben zu schaffen, vor allem für die ökonomische Verwertung neuester Erkenntnisse aus Wissenschaft und Technik. Automatisie-rungs- und Rationalisierungsvorhaben stellen neue Anforderungen an politische Haltung, fachliches Wissen und berufliches Können. Ein höheres Niveau der Qualifizierung, mehr Disponibilität ist erforderlich, Bereitschaft und Fähigkeit zum planmäßigen Wechsel von Arbeitsaufgaben, -platz und -kollektiv. Dabei sind stets die sozialen Aspekte zu berücksichtigen. Darüber muß in den Mitgliederversammlungen zuerst Klarheit geschaffen werden. Solche konkreten Mitgliederversammlungen und davon ausgehende Überzeugungsarbeit waren im Kraftfahrzeug werk Gotha Voraussetzung dafür, daß sich in Vorbereitung des XL Parteitages die Bewegung zur Übernahme persönlicher Verpflichtungen auf die qualitativen Faktoren des Wirtschaftswachstums konzentrierte. So wöllen die Werktätigen des Betriebes 1986 die produktionswirksame Einsparung von Arbeitszeit auf 155 Prozent, den Rationalisierungsmittelbau auf 125 Prozent erhöhen, die Selbstkosten um 4 Prozent senken. Arbeiter und Wissenschaftler kooperieren beim Einsatz von Robotertechnik und Mikroelektronik in Rationalisierungskomplexen. Solche Erfahrungen vermittelt unsere Kreisleitung den Grundorganisationen am Tag des Parteisekretärs und an Ort und Stelle. Wir wollen damit die Parteileitungen befähigen, die gründliche Erläuterung der Beschlüsse, die konkrete Analyse der betrieblichen Lage und die Ableitung von Schlußfolgerungen für die Parteiarbeit daraus stets als Einheit zu betrachten und in den Mitgliederversammlungen in ihrem engen Zusammenhang darzulegen. Erwin Lorenz 1. Sekretär der Kreisleitung Gotha der SED NW 7/1986 (41.) 283;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 283 (NW ZK SED DDR 1986, S. 283) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 283 (NW ZK SED DDR 1986, S. 283)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die sozialpsychologischen Determinationobedingungen für das Entstehen feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen. Die Wirkungen des imperialistischen Herrschaftssystems im Rahmen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungensowoh bei großen Teilen der Bevölkerung als aucti bei speziell von ihm anvisierten Zielgruppen oder Einzelpersonen, besonders zum Zwecke der Inspirierung und Organisierung politischer Unter-gruadtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten. Die Untersuchungsergebnisse des Berichtszeitraumes widerspiegeln in hohem Maße die anhaltenden Bestrebungen;des Gegners zur Schaffung einer Inneren Opposition und zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit. Zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels Feststellungen zu weiteren Angriffen gegen die Staatsgrenze Angriffe gegen die Volkswirtschaft Angriffe gegen die Landesverteidigung Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie zur Aufklärung anderer politischioperativ bedeutsamer Sachverhalte aus der Zeit des Faschismus, die zielgerichtete Nutzbarmachung von Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die Ergebnisse dieser Arbeit umfassen insbesondere - die Erarbeitung und Bereitstellung beweiskräftiger Materialien und Informationen zur Entlarvung der Begünstigung von Naziund Kriegsverbrechern in der und Westberlin ausgeübte berufliche Tätigkeiten als sogenannte Scheinarbeitsverhältnisse des amerikanischen Geheimdienstes zu deklarieren, wenn dazu weder operativ gesicherte noch anderweitige Überprüfungen vorliegen.

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