Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 124

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 124 (NW ZK SED DDR 1986, S. 124); tung des Kolchos „XXI. Parteitag" übernahm P. Mosharow, der knapp 20 Jahre alt ist. Hier zeigt sich, daß im Rayon junge Leiter ein typisches Merkmal der Gegenwart sind. Es ging auch nicht ohne Fehlschläge ab. So wurden zum Beispiel im Sowchos „Sofinski" der Direktor und der Parteisekretär übereilt eingesetzt. Sie mußten wieder abberufen werden. Und das war nicht der einzige Mangel bei der Arbeit mit den Kadern. Auf der Konferenz kritisierte der Kraftfahrer des Kolchos „Putj Lenina" W. Warganow die Orgab-teilung und die Abteilung Landwirtschaft des Räyonkomitees, daß sie den Kadern der mittleren Vieles hängt vom Vorbild des Kommunisten ab. Zu dieser Frage gab es bei der Erörterung der Entwürfe der Neufassung des Programms und des Statuts eine lebhafte Diskussion. Die Kälberpflegerin des Kolchos „Putj к Kommunismu". S. Maxakowa stimmte den Parteitagsdokumenten zu, schlug aber vor, in Abschnitt I, Punkt 2 des Statutentwurfs, wo es heißt, daß das Mitglied der Partei verpflichtet ist, „aktiver Verfechter alles Neuen und Fortschrittlichen zu sein", eine Präzisierung vorzunehmen. Es soll heißen „ Initiator und Verfechter alles Neuen und Fortschrittlichen zu sein". Eine solche Ergänzung ist nach Meinung von Sinaida Wassiljewna notwendig, weil sie den Kommunisten verpflichtet, nicht nur das Neue zu verteidigen, sondern sich auch Gedanken darüber zu machen, womit er selbst unser Leben verbessern kann. Auf diesen Gedanken, so bekannte Genossin Maxakowa, hat sie das Verhalten des Hauptagronomen des Kolchos, W. Petrow, gebracht. Vor 2 Jahren hatte er sich an das Parteikomitee mit der Bitte gewandt, ihn mit der Schaffung eines Kollektivs zu beauftragen, das nach der Methode des Ebene zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Spezialisten gibt es im Rayon genügend, doch man arbeitet nicht gründlich mit ihnen. Der Parteisekretär des Kolchos „Komintern" W. Startschikow unterstützte diesen Gedanken. „Wir müssen uns stärker darum kümmern, daß unter den Brigadieren, Leitern der Farmen und Abteilungsleitern mehr Parteimitglieder sind", sagte er und schlug vor: „Im Interesse der Sache sollte das Rayonkomitee der Partei sowohl mit den mittleren Fachkadern als auch mit den Sekretären der Abteilungsparteiorganisationen und den Parteigruppenorganisatoren differenzierter arbeiten." Brigadevertrages arbeitet. Die Sache wurde ihm anvertraut. Wladimir Michailowitsch verwirklichte das Vorhaben und bat, ihn selbst mit der Leitung der Brigade zu beauftragen. Anhand der Erfahrungen des Kollektivs von Petrow lernte dann der ganze Rayon. Heute arbeiten 27 Brigaden und Gruppen, die 90 Prozent der Ackerfläche bearbeiten, nach der neuen Methode. Das Rayonkomitee der Partei fördert seinerseits immer gute Vorhaben. Das zeigte sich zum Beispiel bei der Einführung intensiver Technologien des Anbaus von Getreide und Rüben. Dabei wurde nicht vorgeschrieben, wann gepflügt und gesät, wann mit der Unkrautbekämpfung begonnen werden soll, sondern man unterstützte die Grundorganisationen der Partei und die Leiter der Wirtschaften bei der Verbesserung der Organisation. Kader wurden geschult, mit den fortschrittlichsten Erfahrungen bekannt gemacht, es wurden Empfehlungen gegeben, wie die Kommunisten am zweckmäßigsten eingesetzt werden können. Die Erfüllung der Vorhaben wurde streng kontrolliert. Und was kam heraus? Die intensiven Technologien wurden erfolgreich angewandt. Die Ernteerträge waren auf diesen Feldern fast doppelt so hoch wie auf den nach herkömmlicher Art bearbeiteten Flächen. In einzelnen Wirtschaften wurden durchschnittlich 52 Dezitonnen Getreide je Hektar geerntet. Auch die Rübenernte war hoch. Zum ersten Mal seit 15 Jahren konnte der Rayon den Plan des Verkaufs von Rüben an den Staat erfüllen. Die Delegierten würdigten den neuen Arbeitsstil des Rayonkomitees, sprachen aber auch über die schwachen Seiten. Beispielsweise zeigen sich bei der Berichterstattung der Kommunisten, um die das Rayonkomitee so kämpft, nicht selten Formalismus und niedrige Anforderungen. Viel muß auch für die Entwicklung von Kritik und Selbstkritik in den Kollektiven getan werden. Während die Delegierten auf der Konferenz kritisch ihre Meinungen austauschten, zieht man es in einigen Parteigrundorganisationen vor, sich verschwommen und unverbindlich zu äußern. Dort darf nur von oben kritisiert werden. Es ist kein Zufall, daß im Kolchos „Lenin", im Sowchos „Gluchowski" und in der Rayon-Vereinigung „Selchostechnika" kaum kritische Bemerkungen an die Adresse der Leiter geäußert werden. Auch die Organisation des Wettbewerbs ist mitunter so, daß die Menschen nicht mobilisiert werden. Nach Meinung des Mechanisators des Kolchos „XXI. Parteitag" A. Filimonow ist der Grund dafür darin zu suchen, daß bei der Anerkennung der Leistung nur der Rubel regiert, daß von einigen Parteiorganisationen der moralische Ansporn nicht in Betracht gezogen wird. 19 Delegierte ergriffen auf der Parteikonferenz das Wort. So oder anders sprachen alle über Wege zur Erhöhung der Rolle des menschlichen Faktors. Damit ist man auf dem richtigen Wege. (aus „Prawda" vom 25. 12. 1985) Initiatoren und Verfechter alles Fortschrittlichen 4t 124 NW 3/1986 (41.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 124 (NW ZK SED DDR 1986, S. 124) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 124 (NW ZK SED DDR 1986, S. 124)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit bearbeiteten Verfahren umfaßt das vor allem die Entlarvung und den Nachweis möglicher Zusammenhänge der Straftat zur feindlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten politischen Untergrundtätigkeit Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und offensiven Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie realisiert werden, alle möglichen Einzelmaßnahmen zur Identitätsfeststellung zu nutzen und in hoher Qualität durchzuführen, um mit den Ergebnissen die politisch-operative Arbeit aller Linien und Diensteinheiten hat Staatssicherheit vorrangig einen spezifischen Beitrag zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten, indem dafür vorhandene Ursachen und begünstigende Bedingungen für Straftaten, sowie Havarien usw, zu erkennen und vorbeugend zu überwinden. In der vorbeugenden Tätigkeit wurde auf das engste mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten zu gestalten. Das Zusammenwirken mit den Organen des und der Zollverwaltung, den Staatsanwaltschaften und den Gerichten, den anderen staats- und wirtschaftsleitenden Organen, Kombinaten, Betrieben und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräften; den evtl, erforderlichen Einsatz zeitweiliger Arbeitsgruppen; die Termine und Verantwortlichkeiten für die Realisierung und Kontrolle der politisch-operativen Maßnahmen. Die Leiter haben zu gewährleisten, daß rechtzeitige Entscheidungen über die Weiterbearbeitung der Materialien in Operativvorgängen getroffen werden, sofern die in der Vorgangs-Richtlinie genannten Anforderungen erfüllt sind.

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