Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 123

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 123 (NW ZK SED DDR 1986, S. 123); Die Arbeit mit den Kadern steht an erster Stelle Von A. Schinkin Bevor Pjotr Wassiljewitsch Scha-rowatow zum 1. Sekretär des Rayonkomitees der Partei von Umjet gewählt wurde, spielte der Boden in seiner Arbeit eine große Rolle. Er arbeitete als Kombinefahrer, Brigadier, Vorsitzender eines Kolchos, der unter seiner Leitung zur besten Wirtschaft des Rayons wurde. Die Leitung der Rayonparteiorganisation übernahm er vor einigen Jahren. Und die Tendenz: Im Gebiet schob sich der Rayon fast vom letzten Platz auf einen stabilen Platz in der Mitte. Bei einzelnen Kennziffern befindet er sich bereits unter den ersten zehn. Von den Fragen, über die man sich mehr Gedanken machen sollte als in den vergangenen Jahren, setzt der Sekretär des Rayonkomitees die Arbeit mit den Kadern an die erste Stelle. Als Pjotr Wassiljewitsch die Übersichten und Berichte mit den Arbeitsergebnissen der Wirt- schaften des Rayons zur Seite legte, überlegte er folgendes: Mehr denn je wird die Ernte jetzt von der Einstellung des Menschen zum Boden bestimmt. Wenn wir in den Menschen die Liebe zum Boden entwickeln, werden die Getreidelager voll und die Milcherträge hoch sein. Er hat es verstanden, viele für diese Idee zu begeistern. Der Arbeitsstil des Rayonkomitees wird verbessert. Seine Mitarbeiter bemühen sich, mehr Zeit in den Grundorganisationen der Wirtschaften zu verbringen. Und wenn der Vertreter des Rayonkomitees früher als Kontrolleur betrachtet wurde, so sieht man jetzt in ihm einen Helfer, einen Organisator der Arbeit. Er interessiert sich für die Stimmung der Menschen nicht weniger, als für die Ergebnisse. Gerade darüber wird von ihm auf den Beratungen des Rayonkomitees der Partei Rechenschaft gefordert. Alle an die Besten heranführen Scharowatow hat sich von diesen Grundsätzen auch auf der Beriçhtswahlkonferenz der Partei leiten lassen. Im Bericht sprach er ausführlich und selbstkritisch über den Arbeitsstil des Rayonkomitees der Partei, über die Rolle der Kommunisten bei der Durchsetzung von Ordnung und Disziplin, über die Aktivierung des Faktors Mensch. „Die Aufgabe der Parteiarbeiter und Kommunisten unserer Parteiorganisation", erklärte er, „besteht darin, jedem Ackerbauern das Bewußt- sein der persönlichen Verantwortung für den Erfolg der gemeinsamen Sache anzuerziehen." Die im Saal Versammelten verstanden die Bedeutung des Gesagten sehr gut. Der Stand der Dinge im landwirtschaftlichen Betrieb ist ein präzises Kriterium der persönlichen Verantwortung sowohl der Leiter als auch der Kommunisten, aller Mechanisatoren und anderen Werktätigen. Nehmen wir zwei Wirtschaften, den Kolchos „Komintern" und den Sowchos „Sofinski". Sie sind Nachbarn. Für beide sind Sonne, Regen und Wind gleich. Auch die technische Ausrüstung und die Versorgung mit Düngemitteln unterscheiden sich nur wenig. Doch die Arbeitsergebnisse sind verschieden, und zwar beträchtlich. Zum Beispiel hat man im erste-ren bei der letzten Ernte über 21 dt Getreide vom Hektar eingebracht und im letzteren 12 dt. Nur ein Feldrain trennt den Kolchos „Perwoje Maja" vom Sowchos „Veterinarnyj". Doch der eine hat rund 1 Million Rubel Gewinn im Jahr, während der andere den Plan bei fast allea Kennziffern nur zur Hälfte erfüllt. Das läßt sich mit keinerlei Launen der Natur erklären. In den zurückliegenden Wirtschaften ist die Kultur der Feldwirtschaft niedrig, der Boden wird unbefriedigend bearbeitet, und die agrotechnischen Termine für die Durchführung der Arbeiten werden nicht eingehalten. Mit einem Wort, man kümmert sich nicht genügend um den Boden. Ebenso wie der 1. Sekretär des Rayonkomitees, äußerten auch viele Diskussionsredner die Meinung, daß die Aufmerksamkeit für die Kader auf dem Dorfe erhöht werden muß. Es ist nicht einfach, einen Menschen zu finden, der über alle Eigenschaften eines Leiters verfügt. Das erfordert eine sorgfältige Auswahl der Kader. In den letzten Jahren empfahl das Rayonkomitee der Partei aus der Kaderreserve den 24jährigen Kommunisten W. Bol-taschow als Vorsitzenden des Kolchos „Tschapajew". Die Lei- NW 3/1986 (41.) 123;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 123 (NW ZK SED DDR 1986, S. 123) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 123 (NW ZK SED DDR 1986, S. 123)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit darstellen. In den Ausführungen dieser Arbeit wird auf die Aufgaben des Untersuchungshaftvollzuges des Ministerium für Staate Sicherheit, die äußeren Angriffe des Gegners gegen die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - die Geiselnahme als terroristische Methode in diesem Kampf Mögliche Formen, Begehungsweisen und Zielstellungen der Geiselnahme Einige Aspekte der sich daraus ergebenden politisch-operativen Konsequenzen. In Rahnen der Lösung dieser und weiterer Aufgabenstellungen zur vorbeugenden und möglichst schadensverhütenden sowie eine gesellschaftsgemüöe Entwicklung der Jugend der sichernde und fördernde Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung aller subversiven Angriffe des Feindes. Eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Lösung dieser Hauptaufgabe ist die ständige Qualifizierung der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Analysierung der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge im Verantwortungsbereich sowie die Festlegung erforderlicher Maßnahmen Gewährleistung der ständigen Einflußnahme auf die zielstrebige Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge, insbesondere zum Nachweis von Staatsverbrechen; Einschränkung, Zurückdrängung und Paralysierung der subversiven Tätigkeit feindlicher Stellen und Kräfte an ihren Ausgangspunkten und -basen; Erarbeitung von Informationen zur ständigen Einschätzung und Beherrschung der Lage, besonders in den Schwerpunkten des Sicherungsbereiches. Die Lösung von Aufgaben der operativen Personenaufklärung und operativen Personenkontrolle zur Klärung der Frage Wer sätzlichen aus der Richtlinie und nossen Minister. ist wer? ergeben sich im grund-er Dienstanweisung des Ge-. Diese Aufgabenstellungen, bezogen auf die Klärung der Frage Wer ist wer? auch langfristig zu planen. Das heißt, daß diese Problematik auch in den Perspektivplänen der Diensteinheiten ihren Hiederschlag finden muß.

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