Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 113

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 113 (NW ZK SED DDR 1986, S. 113); politische Überzeugungsarbeit zu leisten. So waren unter anderem am Anfang solche Fragen zu klären und Vorbehalte aus dem Wege zu räumen wie: „Warum so komplizierte Elektronik, am Ende kommt doch nur Kaffee aus der Maschine" oder „Was habt ihr euch da einfallen lassen, diese Technologie ist in der Praxis nicht realisierbar". Deshalb haben wir uns zunächst als Parteigruppe verständigt, wie wir an diese Frage herangehen wollen, um mit einem einheitlichen Standpunkt das politische Gespräch an jedem Arbeitsplatz führen zu können. Grundsatz dabei war, daß erst in den Köpfen Klarheit geschaffen werden muß, damit jede Kollegin bereit ist, an dieser neuen Produktion aktiv teilzunehmen. Da wurde sowohl über den größeren eigenen Beitrag für einen starken Sozialismus und damit für die Sicherung des Friedens als auch über die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen durch die neue Technologie gesprochen. Wir sind so herangegangen, daß die Genossen meiner Parteigruppe gemeinsam mit den Genossen des Produktionsbereiches schon in der Phase des Musterbaus die Gespräche an den einzelnen Arbeitsplätzen geführt haben. Das Muster der К 470 wurde vorgestellt, damit sich jeder rechtzeitig mit der neuen Technologie vertraut machen konnte. Im Prozeß der Produktionsvorbereitung haben wir gute Erfahrungen mit der Bildung eines Parteiaktivs gemacht. Es setzte sich aus leitenden Genossen, Forschern, Entwicklern und Produktionsarbeitern zusammen. In der Arbeitsweise des Parteiaktivs hat es sich bewährt, konkrete Aufgaben für das politische Wirken jedes Genossen in der Vorbereitungsund Durchführungsphase festzulegen, alle Hinweise, Ideen und Kritiken der Werktätigen zu erfassen und den Stand der Einführung der neuen Tech- ln der Ausstellung zur Delegiertenkonferenz im Stadtbezirk Leipzig-West war auch die Kaffeemaschine К 470 aus dem VEB Kombinat Wohn-und Freizeitbedarf Leipzig zu sehen. Genossin Gisela Nentwig, Autor des nebenstehenden Beitrages, gibt hier Delegierten Erläuterungen zu diesem neuen Erzeugnis. Foto: R. Wiedemann nologie regelmäßig mit ihnen auszuwerten, sowie die Einhaltung der inhaltlichen und terminlichen Festlegungen ständig zu kontrollieren. In der Arbeit unserer Parteigruppe erwies sich auch die Vergabe von konkreten, abrechenbaren Parter-aufträgen als wirksam. Darunter waren zum Beispiel Parteiaufträge zur Erarbeitung von Materialien für die ökonomische Agitation und Propaganda, die Führung von Gesprächen mit den Werktätigen innerhalb der Plandiskussion und auch Aufträge zur Gewinnung von Kandidaten. Mit der Vergabe von Parteiaufträgen gewährleisten wir auch eine Kontrolle über die Realisierung der Pflichtenhefte. Solche Parteiaufträge, diese Erfahrung haben wir gemacht, erfüllen aber nur dann ihren Zweck, wenn sie laufend kontrolliert werden. Deshalb ist es bei uns Praxis, daß die jeweiligen Genossen in den Mitgliederversammlungen bzw. Parteigruppenversammlungen über den Realisierungsstand berichten. Solche Mitglieder- oder Parteigruppenversammlungen sind nicht selten von kritischen Auseinandersetzungen geprägt. Doch im Ergebnis der Diskussionen geht unser ganzes Parteikollektiv stets mit einer einheitlichen Meinung an die Lösung der Aufgaben. In unserem Bemühen, uns ständig den neuen Anforderungen bei der Umsetzung der ökonomischen Strategie zu stellen, haben wir uns unmittelbar nach der 11, Tagung des ZK der SED in einer außerordentlichen Parteigruppenversammlung mit ihrem Inhalt vertraut gemacht, und Schlußfolgerungen für die eigene Arbeit abgeleitet. In Stellungnahmen brachten Genossen unserer Parteigruppe zum Ausdruck, daß diese Tagung höhere Anforderungen an uns stellt, die insbesondere darin bestehen, neue Erzeugnisse schneller in die Produktion überzuleiten und die Entwicklungszeiten weiter zu verkürzen. NW 3/1986 (41.) 113;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 113 (NW ZK SED DDR 1986, S. 113) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 113 (NW ZK SED DDR 1986, S. 113)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlen. Gegenüber Jugendlichen ist außer bei den im genannten Voraussetzungen das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermitt-lungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit. Im sozialistischen Strafreoht gilt der Grundsatz des Tatprinzips, ohne keine Straftat. Oie Analyse der Tatbegehung bestirnter Straftaten ist von grundlegender Bedeutung für die Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten ist keine von den anderen grundlegenden politisch-operativen Auf-,gaben im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit und den sich hieraus ergebenen Forderungen zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung abzusichern.

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