Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1986, Seite 103

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 103 (NW ZK SED DDR 1986, S. 103); Rathenow Olaf Gutmacher, Mitglied der BGL, VEB Baureparaturen Rathenow: Im Leistungsvergleich um DDR-Bestwerte Unser Kreisbaubetrieb hat seine Planaufgaben und die Wettbewerbsverpflichtungen 1985 erfüllt und gezielt überboten. Ein Beispiel, und für jedermann sichtbar, sind die Veränderung unseres Stadtbildes sowie die von der PGH Maler und ihren Kooperationspartnern farblich gestalteten Fassaden. Im Gegensatz zu anderen Berufen steht unsere Tätigkeit stets im Blickpunkt des öffentlichen Interesses, und sie ist vielfach der Kritik der Bürger ausgesetzt. Unser ganzes Bestreben besteht darin, uns mit unserem Können und mit unseren Leistungen für die Bürger der Stadt einzusetzen. Wir Bauschaffenden freuen uns, wenn sich durch unsere fleißige Arbeit die Lebensbedingungen der Bürger verbessern, ruhen uns aber nicht auf dem Erreichten aus, sondern arbeiten ständig daran, eine noch höhere Effektivität zu erreichen. Die Triebkraft dafür ist unter anderem der Leistungsvergleich mit anderen Betrieben und die Orientierung an DDR-Bestwerten. Seit 1981 vergleichen wir uns mit dem VEB Bau Oranienburg. Wir führen diesen Vergleich seit vergangenem Jahr kontinuierlich und in konkreten Formen durch. Die Ergebnisse zeigen, daß bei straffer Führung des Leistungsvergleichs sowie dem Streben nach Bestwerten eine Effektivitätssteigerung erreicht wird. Dabei entstand der Gedanke, in unserer Abteilung Dachdecker den Leistungspaß einzuführen. In der Gewerkschaftsgruppenversammlung der Jugendbrigade Lienig wurde unter der Losung „Arbeitszeit ist Leistungszeit" über den Leistungspaß eine Diskussion geführt. Es gelang uns nicht sofort, die Kollegen von der Richtigkeit und Notwendigkeit der Losung zu überzeugen. Sie hielten entgegen, daß.manche Objekte nicht richtig vorbereitet werden, das Material nicht immer zur Zeit da wäre und auch die Arbeits- und Lebensbedingungen besser sein könnten. Alle diese Probleme mußten zuerst geklärt werden. Dabei wurden zugleich die notwendigen organisatorischen Voraussetzungen für die Einführung des Leistungspasses geschaffen. Ein Schwerpunkt des Leistungspasses der Brigade Lienig ist, nach DDR-Bestwerten zu arbeiten und diese mitzubestimmen. Im Monat Oktober 1985 arbeiteten die Jugendfreunde erstmals nach konkreten Vorgaben im Leistungspaß. In der Kennziffer „benötigte Arbeitszeit" je Quadratmeter Dachinstandsetzung wurden durch die Brigade per 30. Juni 1985 noch 3,2 Stunden je Quadrat- meter benötigt. Per 30. Oktober 1985 waren es nur noch 1,4 Stunden je Quadratmeter. Die Kennziffern „instandgesetzte Dachfläche" in Quadratmeter je Arbeitskraft und Monat wurde per 30. Juni 1985 mit 49 Quadratmetern erreicht. Per 30. Oktober 1985 waren es dann 131,63 Quadratmeter je Arbeitskraft und Monat. Allein diese Bilanz macht deutlich, daß durch die Arbeit mit Bestwerten erhebliche Reserven erschlossen wurden. Obwohl die Brigade den DDR-Bestwert in der Brutto-Arbeitsproduktion noch um 1,3 Prozent verfehlte, erfüllte sie die Kennziffer Bauproduktion mit 126 Prozent. Das zeigt, daß wir auf dem besten Wege sind, die Bestwerte unserer Republik mitzubestimmen. Viele, besonders junge Familien, warten auf eine neue bzw. modernisierte Wohnung. Uns ist klar, daß wir die Wohnungsfrage nicht allein durch Neubau lösen können, sondern vor allem durch die Nutzung der vorhandenen Altbausubstanzen. Dafür ist aber zum einen eine weitere Leistungs- und Effektivitätssteigerung entsprechend der Hauptaufgabe zwingend notwendig. Zum anderen werden die Aufwendungen an Zeit und Kosten besonders bei Baureparaturen nicht kleiner. Wir müssen also in doppeltem Sinne neue Wege beschreiten. Unsere Kollektive sind bereit, dazu ihren Beitrag zu leisten. Ausdruck dafür ist die Verpflichtung von 5 Kollektiven, anläßlich des 100. Geburtstages von Ernst Thälmann Höchstleistungsschichten im Monat März durchzuführen und diese als Dauerleistungen im Planjahr wirksam zu machen. Um diese Initiative in allen Kollektiven durchzusetzen, kommt es uns vor allem darauf an, ein konzentriertes Bauen zu erreichen, die Leitungstätigkeit weiter zu qualifizieren und die Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern. Unsere Gedanken gehen dahin, stadtgebietsweise alle Gewerke einzusetzen, um dort die vorhandene Bausubstanz von A bis Z instand setzen, modernisieren bzw. rekonstruieren zu können. Das ermöglicht, eine zentrale Baustelleneinrichtung zu schaffen, die Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern und die Leitungstätigkeit zu qualifizieren. Später kann dann diese Einrichtung für andere Zweige der Volkswirtschaft genutzt werden, zum Beispiel für. eine SERO- oder eine Dienstleistungsannahmestelle. Große Aufgaben stehen vor uns. Was wir wollen, wissen wir. Nun kommt es darauf an, alle territorialen Aktivitäten konzeptionell festzulegen und mit Konsequenz Monat für Monat umzusetzen. Große Aufgaben haben immer neue Kräfte geweckt und unsere Tätigkeit vervollkommnet. Wir Genossen in der BGL setzen unsere ganze Kraft dafür ein, daß die besten Erfahrungen umfassend genutzt und weitere Initiativen verallgemeinert werden, um ein weiteres Wachstum bei steigender Leistungskraft zu erreichen. NW 3/1986 (41.) 103;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 103 (NW ZK SED DDR 1986, S. 103) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 103 (NW ZK SED DDR 1986, S. 103)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 41. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (NW ZK SED DDR 1986, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1986 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1986 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 41. Jahrgang 1986 (NW ZK SED DDR 1986, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1986, S. 1-976).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft -Untersuchungshaftvollzugsordnung - Teilausgabe der Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die materiell-technische Sicherstellung des Vollzuges der Strafen mit Freiheitsentzug und der Untersuchungshaft -Materiell-technische Sicherstellungsordnung - Teil - Vertrauliche Verschlußsache Untersuchungshaftvollzug in der Deutschen Demokratischen Republik zu schaffen und auszubauen. In diesem Zusammenhang spielt auch die fortgesetzte Einmischung der Ständigen Vertretung der sowie akkreditierter Journalisten in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die umfassende Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der können in der akkreditierte Vertreter anderer Staaten beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem weitere Möglichkeiten der Herstellung von Verbindungen und Kontakten mit feindlicher Zielstellung zwischen Kräften des Westens, Bürgern und Bürgern sozialistischer Staaten sowohl auf dem Gebiet der Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit, der politisch-ideologischen Diversion und der Kontaktpolitk Kontakttätigkeit. Die im Berichtszeitraum in Untersuchungsverfahren festgestellten Aktivitäten zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten Terror Gewaltdelikte Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze Militärstraftaten Straftaten mit Waffen, Munition und Sprengmitteln Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

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