Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 989

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 989 (NW ZK SED DDR 1985, S. 989); pitals in die Hand, die sich durch eine in ihren Dimensionen bisher nie gekannte Hochrüstungs- und Konfrontationspolitik zu Lasten großer Teile der Bevölkerung maßlos bereichert. Die Freiheiten für das Rüstungskapital schlagen sich nieder in wachsender Armut, von der inzwischen selbst nach offiziellen Angaben in den USA mehr als 35 Millionen Werktätige betroffen sind. Millionen verloren den bisher gewährten Anspruch auf soziale Leistungen - davon etwa 16 Millionen Familien auf medizinische Unterstützung. Für Millionen Amerikaner stellt sich die Freiheitsfrage so: Entweder verhungern oder an Suppenküchen um eine Mahlzeit betteln. Für Millionen Werktätige stellt sich die Frage so: Entweder sich dem Lohndiktat der Monopole beugen oder ins Heer der nahezu 10 Millionen Arbeitslosen gestoßen zu werden. All das sind keine alleinigen Erscheinungen in den USA. Vor diese Fragen sind die Werktätigen in allen imperialistischen Ländern gestellt. ' Mag der Begriff „Freiheit" auch der gleiche sein - der Inhalt ist klassenbedingt. Wenn Ausbeuter das Wort Freiheit in den Mund nehmen, dann meinen sie ihre Freiheit. Wenn Ausgebeutete von Freiheit sprechen, dann meinen sie tatsächliche Freiheit - frei sein von Unterdrückung, Ausbeutung, Entwürdigung, Unmenschlichkeit, frei darin, ihr Leben lebenswert und ohne Angst vor der Zukunft, ohne Hunger und Not gestalten zu können. Es ist schon mehr als 100 Jahre her, als Karl Marx folgende Begebenheit aufschrieb: „Nach England kommt ein Yankee, wird durch den Friedensrichter daran gehindert, seinen Sklaven auszupeitschen, und ruft entrüstet aus: ,Do you call this a land of liberty, where a man can't larrup his nigger1?"1 2 (Nennen Sie das ein freies Land, wo man seinen Nigger nicht durchprügeln kann?) Für den Sklavenhalter begann das Reich der Unfreiheit dort, wo er seine Peitsche nicht mehr gebrauchen durfte. Für die extremsten Vertreter des niedergehenden Kapitalismus und seine aggressivsten politischen Repräsentanten besteht Unfreiheit überall dort, wo mit der Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen zugleich auch die Wurzeln der Ausrottung des Menschen durch den Menschen ausgerissen wurden und werden. So findet der von Marx zitierte Entrüstungsruf des Sklavenhalters seine zeitgenössische Entsprechung vor allem in den Plänen und Praktiken jenes „Kreuzzuges für die Freiheit", der in seiner Konsequenz die Vernichtung der Menschheit heraufbeschwört. Dies zu verhindern ist Kampf um Freiheit für die Existenz von Gesellschaft und Natur. Mögen sich die Anbeter des Imperialismus auch abmühen, immer neue Versionen ihrer „Freiheitspropaganda" zu produzieren und zu verbreiten, mit wirklicher Freiheit hat ihr Gerede nichts zu tun. Die Freiheit entfaltet ihren wahren Inhalt dort, wo die Völker, wie in den Ländern Collage: Gerd Sadzinski des real existierenden Sozialismus, tatsächlich ihre Geschicke in die eigenen Hände genommen haben. Die dort verwirklichten grundlegenden Menschenrechte, das Recht auf Arbeit, auf Bildung, auf die Teilnahme an der Leitung aller gesellschaftlichen Angelegenheiten, auf soziale Sicherheit und anderes mehr, lassen die imperialistischen Propagandafloskeln wie Seifenblasen platten. Und Tatsache ist: Die Bürger der sozialistischen Länder wissen ihre Freiheiten zu schätzen und zu verteidigen. Ein Zurück zu einem Leben, in dem man um seinen Arbeitsplatz bangen muß, in dem die Angst vor dem Morgen herrscht, in dem man Spielball der Machtinteressen des Monopolkapitals ist, wird es nicht geben. Siegfried Ullrich Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR 1) W. I. Lenin, Werke, Bd. 28, Berlin 1959, S. 49 2) K. Marx / F. Engels, Werke, Bd. 3, Berlin 1968, S. 191 NW 24/1985 (40.) 989;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 989 (NW ZK SED DDR 1985, S. 989) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 989 (NW ZK SED DDR 1985, S. 989)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft müssen dabei durchgesetzt und die Anforderungen, die sich aus den Haftgründen, der Persönlichkeit des Verhafteten und den Erfоrdernissen der Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit sowie das Bestiegen entsprechender wirksamer vorbeugender Maßnahmen zu ihrer Verhinderung. Vor der Konzipierung der Maßnahmen zur Sicherung der gerichtlichen Hauptverhandlung sind vor allem folgende Informationen zu analysieren: Charakter desjeweiligen Strafverfahrens, Täter-TatBeziehungen und politisch-operative Informationen über geplante vorbereitete feindlich-negative Aktivitäten, wie geplante oder angedrohte Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte, demonst rat Handlungen von Sympathiesanten und anderen negativen Kräften vor dem oder im rieht sgebä ude im Verhandlungssaal, unzulässige Verbindungsaufnahmen zu Angeklagten, Zeugen, insbesondere unmittelbar vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären ist,. somit alle diejenigen Momente der Persönlichkeit des Täters herauszuarbeiten sind, die über die Entwicklung des Beschuldigten zum Straftäter, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren konnte weiter erhöht werden. Die Verkürzung der Bearbeitungsfristen muß, auch unter den Bedingungen des erhöhten Vorgangsanfalls, noch konsequenter angestrebt werden.

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