Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 957

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 957 (NW ZK SED DDR 1985, S. 957); tensivieren und die Arbeits- und Lebensbedingungen auf dem Lande zu verbessern. „Griese Gegend" nannte Fritz Reuter den Landstrich zwischen Löcknitz und Eide, auf dem Neu Kaliß liegt. Der karge Boden warf früher für die Bauern nur wenig ab. Dementsprechend ärmlich war ihr Leben. Der Kommunist Otto Gercke kann sich daran noch erinnern. Als einer der ersten Aktivisten von Mecklenburg hatte er Hennecke-Schichten im nahegelegenen damaligen Braunkohlenschacht gefahren und damit einen Grundstein für das neue, bessere Leben gelegt. Viele Jahre stand er als Bürgermeister an der Spitze der sozialistischen Entwicklung in Neu Kaliß. Noch heute gibt er als Ratsmitglied seine Erfahrungen an die Jüngeren weiter. In diesem Jahr brachten in ebendieser ehemals griesen Gegend die Genossenschaftsbauern der LPG (P) Groß Schmölen 36,3 dt/ha Getreide und 280 dt/ha Kartoffeln ein, soviel wie nie zuvor. Die 2 LPG (T) Neu Kaliß und Kaliß-Polz - sie sind beide auf Milchproduktion spezialisiert - haben den Volkswirtschaftsplan allseitig erfüllt und überboten. Über ihre LPG weiß die örtliche Volksvertretung gut Bescheid, denn in Neu Kaliß stehen die Fragen der Landwirtschaft an erster Stelle in der Tätigkeit des örtlichen Rates. Daß das so ist, darauf wirken die Ortsleitung der SED und die Parteigruppe der Volksvertretung ständig ein. Die Genossen verweisen auf den Zusammenhang: Gute ökonomische Ergebnisse der LPG sind auch Erfolge des Dorfes. Sie widerspiegeln den Fleiß eines Großteils seiner Bürger, die die Felder sorgfältig bestellen und das Vieh gut versorgen. Damit vergrößern sich zugleich die Möglichkeiten, die von den Genossenschaften ausgehen, um das Leben im Dorf zu verbessern. Monatlich berichten die LPG-Vorsitzenden über die Ergebnisse der Planerfüllung vor dem Rat. An der Tafel der Wahrheit kann sich das ganze Dorf darüber informieren. Bei Flur- und Ortsbegehungen überzeugen sich die Abgeordneten von der Arbeit der Genossenschaftsbauern auf den Feldern und in den Ställen. Für viele Bürger, Arbeitskollektive der Betriebe und Schulklassen ist es Tradition, die Genossenschaftsbauern in solchen wichtigen Arbeitskampagnen wie der Rübenpflege, der Getreide- und Hackfruchternte aktiv zu unterstützen. 20 Hektar Futterrüben wurden von den Dorfbewohnern gepflegt. Sie fühlen sich auch für ihre Ernte mit verantwortlich. Übrigens ging der verstärkte Futterrübenanbau in der LPG (P) mit auf eine Initiative der Genossen des Ortes und der Abgeordneten zurück. Sie griffen damit eine Forderung der Tierproduzenten auf und sicherten den Pflanzenbauern die volle Unterstützung beim Anbau dieser Kultur zu. Die Bereitschaft der Bürger zur Mitarbeit wird vor allem in den regelmäßigen persönlichen und Familiengesprächen der Genossen der Ortsleitung der SED, der Gemeindevertretung und des Ortsausschusses der Nationalen Front geweckt. In ihnen wird hervorgehoben: Leistungsfähige LPG sind die Visitenkarte des schönen Dorfes. Die Entwicklung der Landwirtschaft ist Sache des ganzen Dorfes. Die Ortsleitung unterstützt die Grundorganisationen und die Vorstände der LPG zugleich dabei, ihre Verantwortung für das Dorf weiter auszuprägen. Die 11. Tagung des ZK der SED bestärkt sie darin. Auf ihr wurde als Grundsatz der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik herausgestellt, daß die dynamische Leistungsentwicklung in der Landwirtschaft untrennbar damit verbunden ist, die Arbeitsund Lebensbedingungen in den LPG und VEG zu verbessern, die Dörfer zu verschönern und ein reges geistig-kulturelles Leben zu entfalten. Politischen Einfluß nimmt die Ortsleitung der SED außerdem darauf, örtliche Reserven für die landwirtschaftliche Produktion zu erschließen. So wurden in Neu Kaliß 9 Hektar Splitterflächen und die Straßenränder an Kleinerzeuger, beispielsweise an die Kleingartensparte des VKSK, vergeben. FDJ-und Spartenmitglieder schufen die Voraussetzungen, alle Kleingärten zu bewässern. Die Genossen setzen sich auch dafür ein, daß über den Eigenbedarf hinaus Erzeugtes aufgekauft wird. Das sind in diesem Jahr unter anderem 295 dt Schlachtvieh, einschließlich Geflügel und Kaninchen, 440 000 Eier und 900 kg Bienenhonig. Vorbildlich handelt das Jugendkollektiv des ländlichen Einkaufszentrums beim Aufkauf von Obst und Gemüse. Es sichert nicht nur weitgehend die Eigenversorgung des Dorfes mit diesen Erzeugnissen. Einiges wird sogar dem Großhandel bereitgestellt. Über die Genossen im Rat hat die Ortsleitung darauf eingewirkt, daß die Betriebsküchen der Betriebe, Genossenschaften und Einrichtungen Obst und Gemüse für ihren Bedarf selbst einlagern und konservieren. Dabei verallgemeinert sie das Beispiel der Betriebsküche des VEB Mühlenwerke, die sich mit frischem Gemüse aus dem betriebseigenen Garten versorgt. Bürgerinitiative breit entfaltet Gut entwickeln sich die Dörfer, wo alle Bürger und gesellschaftlichen Kräfte gemeinsam für saubere Dorfstraßen, wohnliche Häuser, produktive Hauswirtschaften, gepflegte Vorgärten und gestrichene Zäune sorgen. Das geschieht jedoch nicht im Selbstlauf. Deshalb ist es eine wichtige Aufgabe der Genossen im Dorf, Einsicht und Bereitschaft bei allen Bürgern hierzu zu entwickeln. Ihr stellen sich die Ortsleitungen unserer Partei, die Parteiaktive in den Dörfern, die Parteigruppen in den örtlichen Volksvertretungen, die Grundorganisationen in den Genossenschaften, Betrieben und Einrichtungen sowie die Genossen in den Leitungen der Massenorganisationen vereint immer wieder neu. NW24/1985 (40.) 957;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 957 (NW ZK SED DDR 1985, S. 957) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 957 (NW ZK SED DDR 1985, S. 957)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug ein Teil der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten terUlefangenen. bei der Durchsetzung Rjrön besonderen Maßnahmen, die sich aus der Täterpergönjjiikeit für die Vollzugs- und Betreuungsauf gab zur Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung sowie zur Gewährleistung der inneren Sicherheit der Organe für Staatssicherheit, schöpferische Initiative, hohe militärische Disziplin, offenes und ehrliches Auftreten, Bescheidenheit, kritisches und selbstkritisches Verhalten in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel eine schriftliche Sprechgenehmigung auszuhändigen. Der erste Besuchstermin ist vom Staatsanwalt Gericht über den Leiter der betreffenden Diensteinheit der Linie mit dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung rechtzeitig zu avisieren. ffTi Verteidiger haben weitere Besuche mit Verhafteten grundsätzlich mit dem Leiter der Abteilung in mündlieher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Dem Leiter der zuständigen Abteilung abzustimmen. iqm Staatssicherheit. Bei Strafgefangenen, die nicht in der Abteilung Berlin erfaßt sind, hat die Erfassung in dgÄbtTlung Staatssicherheit Berlin durch den Leiter der Hauptabteilung den Leiter der Abteilung und den aufsichtsführenden Staatsanwalt durch das Gericht aus politisch-operativen Gründen von dieser Ordnung abweichende Verfahrensweisen anordnen, sofern der Zweck der Untersuchung oder der Untersuchungshaft gefährdet wird. Eine Teilvorlesung des Briefinhaltes ist möglich. Beide Eälle oedürfen der schriftlichen Bestätigung durch den Staatsanwalt.

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