Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 956

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 956 (NW ZK SED DDR 1985, S. 956); Die Ortsleitung mobilisiert alle Bürger für ein produktives und schönes Dorf Von Helga Kirchhöfer und Hartwig Wolff Fast jeder 4. Bürger unserer Republik lebt auf dem Lande, wohnt in einem der etwa 6500 Dörfer oder einer der 12 000 Wohnsiedlungen, die zu ihnen gehören. Die Entwicklung des Dorfes berührt heute nicht nur die Interessen seiner Bewohner, sondern die der ganzen Gesellschaft. Hängt doch davon entscheidend die weitere Ausgestaltung des Bündnisses der führenden Arbeiterklasse mit der Klasse der Genossenschaftsbauern ab und wie das im Programm unserer Partei festgelegte Ziel erreicht wird, die Landwirtschaft weiter zu intensivieren, um die Bevölkerung stabil mit Nahrungsmitteln und die Industrie mit Rohstoffen zu versorgen sowie die wesentlichen Unterschiede zwischen Stadt und Land allmählich zu überwinden. Wie stellen sich die Kommunisten in den Dörfern dieser Aufgabe? Welche Erfahrungen der politischen Führungstätigkeit lassen sich verallgemeinern? In Neu Kaliß, einer Gemeinde im Kreis Ludwigslust, koordiniert die Ortsleitung der SED die politische Massenarbeit der 11 Grundorganisationen im Dorf. Auf ihrer Ortsdelegiertenkonferenz konnten die Genossen eine erfolgreiche Bilanz ziehen. In Vorbereitung auf den XI. Parteitag vertieften sie die Volksaussprache mit den Bürgern und lösten vielfältige Initiativen im sozialistischen Wettbewerb aus. Im Rechenschaftsbericht und in der Diskussion wurden dafür zahlreiche Beispiele genannt. In den 4 Ortsteilen von Neu Kaliß sind etwas mehr als 2000 Einwohner zu Hause. Keiner von ihnen möchte woanders leben. Für viele ist das Dorf Wohn- und Arbeitsort zugleich, sie sind Genossenschaftsbauern in den LPG, Arbeiter der im Dorf angesiedelten Industriebetriebe, Lehrer an der polytechnischen Oberschule oder Beschäftigte im Handel, im Dienstleistungsbereich oder im Gesundheitswesen. Zahlreiche Handwerker versorgen die Bürger: die Bäcker, der Gärtner, der Sattler, der Tischler, der Maler, der Kfz-Schlosser, der Friseur. Die dörfliche Gemeinschaft, die enge Bindung zur Natur sind weitere Vorzüge des Dorfes. Unterschiede zur Stadt gibt es, aber in der rührigen Gemeinde ist in den vergangenen Jahren viel getan worden, um das Leben im Dorf angenehmer zu machen. Die umfangreiche Hilfe durch den Arbeiter-und-Bauern-Staat, die Eigeninitiative der LPG und Betriebe sowie der Fleiß der Bürger haben Al- tes erhalten und viel Neues entstehen lassen: zahlreiche Wohnhäuser und Eigenheime, die Schule und das ländliche Einkaufszentrum, um nur einiges zu nennen. In der Volksaussprache zum XI. Parteitag der SED bestätigt sich in Neu Kaliß wie anderswo: Das Antlitz unserer Dörfer hat sich grundlegend gewandelt. In historisch kurzer Zeit, seit der demokratischen Bodenreform vollzogen sich auf dem Lande unter Führung der Partei der Arbeiterklasse tiefgreifendere gesellschaftliche Wandlungen als je zuvor. Der Sozialismus gibt dem Dorf eine gesicherte Perspektive. Moderne sozialistische Großwirtschaften in Form der VEG und LPG Pflanzen- und Tierproduktion, die eng miteinander kooperieren und neue wissenschaftlich-technische Erkenntnisse immer ergiebiger anwenden, prägen die sozialistischen Produktionsverhältnisse in der Landwirtschaft. Auf solchen Gebieten wie dem Bildungswesen, dem Arbeitseinkommen und der Altersversorgung bestehen keine Unterschiede mehr zur Stadt. Die medizinische Betreuung, gesicherter Urlaub, ein reges geistig-kulturelles Leben, Kinderkrippen und Kindergärten gelten als selbstverständlich. Dafür stellt der sozialistische Staat den Gemeinden immer beträchtlichere Mittel bereit. In einer ganz anderen Lage ist die Landbevölkerung in der BRD. Die Profitwirtschaft der Monopole läßt die Kommunen verschulden. Das Bauernsterben ist eine tägliche Erscheinung. Der Bildungsnotstand und die Arbeitslosigkeit sind in den Dörfern besonders hoch. Ein schönes Dorf ist produktiv Ausgehend von den Beschlüssen des X. Parteitages der SED und des XII. Bauernkongresses der DDR, nutzen die Genossenschaftsbauern und die Landarbeiter der LPG und VEG unter Führung der Parteiorganisationen das große ökonomische Potential und die gestiegene Leistungskraft, um die Dörfer als Heimstatt der Genossenschaftsbauern weiter auszugestalten. Dadurch werden zugleich, eng verbunden mit der umfassenden Nutzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, neue Möglichkeiten erschlossen, mit der Kraft der Werktätigen des Dorfes die landwirtschaftliche Produktion zu in- 956 NW 24/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 956 (NW ZK SED DDR 1985, S. 956) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 956 (NW ZK SED DDR 1985, S. 956)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen und Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben. In unaufschiebbaren Fällen, insbesondere bei Gefahr im Verzüge, hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danac Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und ähnliches zu führen. Der diplomatische Vertreter darf finanzielle und materielle Zuwendungen an den Ver- hafteten im festgelegten Umfang übergeben. Untersagt sind Gespräche Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die umfassende Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der können in der akkreditierte Vertreter anderer Staaten beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten - auch unter bewußter Verfälschung von Tatsachen und von Sachverhalten - den Untersuchungshaft Vollzug Staatssicherheit zu kritisieren, diskreditieren zu ver leumden. Zur Sicherung dieser Zielstellung ist die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und deren Bezugsbereichen. Zu einigen mobilisierenden und auslösenden Faktoren für feindliche Aktivitäten Verhafteter im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit sowie diese hemmenden Wirkungen.

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