Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 954

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 954 (NW ZK SED DDR 1985, S. 954); Gleichzeitig bereiten sich Kader der Praxis auf das künftige Betreiben ihrer Anlagen im Industrie-Hoch-schulkomplex vor. Damit ist die Weiterbildung auch in dieser spezifischen Form der Zusammenarbeit zu einer tragenden Säule geworden. Die bisherigen Ergebnisse bei der Anlagenautomatisierung, wie zum Beispiel im Olefinkomplex Böhlen und andere, veranlassen die Bezirksleitung, weitere Industrie-Hochschulkomplexe beziehungsweise Akademie-Indu-striekomplexe zu initiieren. - Die Kooperation der Karl-Marx-Universität mit mehreren Hochschulen des Bezirkes. Sie hat zu einer spürbar steigenden Effektivität des bezirklichen Wissenschaftspotentials geführt. Gefördert wird diese Arbeit durch den im Jahre 1980 auf Anregung der Bezirksleitung gegründeten Rat der Rektoren. Er konzentriert sich im Rahmen seiner Informations- und Erfahrungsvermittlung sowie in der Koordinierung von bi- und multilateralen Aktivitäten der Hochschulen vor allem auf die Erziehung und Ausbildung der Studenten, auf die intensive Nutzung der materiellen, personellen und finanziellen Fonds und auf die Entwicklung der Forschung, entsprechend den rasçh wachsenden Anforderungen aus der gesellschaftlichen Praxis. Gute Erfahrungen politischer Führung Welches sind die wichtigsten Erfahrungen politischer Führung der Bezirksparteiorganisation bei der Kooperation von Wissenschaft und Produktion? 1. Die Kooperation von Wissenschaft und Produktion entwickelt sich dort am besten, wo die Parteiorganisationen diesen Prozeß politisch führen, wo die Genossen an der Spitze stehen, wo sich jeder Genosse tagtäglich der Aufgabe stellt, das große geistige, wissenschaftlich-technische und materielle Potential unseres Landes noch effektiver zu nutzen, wo sich jeder Genosse bewußt ist, daß wissenschaftliche Leistungen, die schnell ökonomisch wirksam werden, entscheidende Waffen im Klassenkampf sind, der Verwirklichung der Hauptaufgabe und der Stärkung des Sozialismus dienen. In diesem Sinne arbeitet die Parteiorganisation im Braunkohlenwerk Borna. Die Grundorganisation setzte sich zum Beispiel dafür ein, ein vom Institut für Energetik entwickeltes hochproduktives Verfahren umgehend in der Brikettfabrik zu nutzen, obwohl mit der herkömmlichen Technologie die Produktion weiter gelaufen und die Pläne erfüllt worden wären. Doch das neue Verfahren ermöglichte, den Wärmeverbrauch zu verringern, die Umweltbelastung zu mindern sowie die Arbeitsbedingungen wesentlich zu verbessern. Die Bornaer Genossen entschieden sich für dieses Verfahren, scheuten kein Risiko. Dieses Verhalten, die fortgeschrittensten Erkenntnisse im eigenen Produktionsprozeß anzuwenden, um mit steigender Effektivität bei rationellster Nutzung der Ressourcen und ständiger Verbesserung der Arbeitsbedingungen mehr und bessere Produkte zu erzeugen, charakterisiert heute mehr denn je sozialistische Eigentümer. 2. Vertraglich geregelte, auf hohe wissenschaftlich-technische und ökonomische Leistungen orientierte Kooperation von Wissenschaft und Praxis führt in kurzen Fristen zu neuen Technologien und Erzeugnissen, die den Weltstand bestimmen bzw. auf entscheidenden Gebieten mitbestimmen. Bewährt haben sich dabei vertragliche Vereinbarungen, langfristige Koordinierungsverträge für die Zusammenarbeit insgesamt sowie Leistungsverträge für die einzelnen Forschungsaufgaben. Sie beinhalten Rechte und Pflichten der Partner, Maßnahmen zur materiellen Stimulierung der Kooperation sowie die Bereitstellung modernster Geräte und den Kaderaustausch. 3. Im Prozeß der Gemeinschaftsarbeit entwickelten sich junge kreative Kader, die sich um die Teilnahme an neuen und komplizierten Vorhaben beworben haben. Zugleich wurde durch diese Gemeinschaftsarbeit möglich, Kader für Wissenschaft und Praxis, auch als Nachwuchs für Funktionen der Partei und des Staates, gezielt zu qualifizieren, unter anderem durch einen befristeten Kaderaustausch. 4. Die langfristig angelegte politisch-ideologische Arbeit der Partei und die erzielten Ergebnisse haben bewirkt, daß sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis die Bereitschaft zur kooperativen Arbeit gewachsen ist. 5. Wissenschaftseinrichtungen konnten mit Hilfe ihrer Praxispartner ihre materiell-technische Forschungsbasis verbessern, und zugleich erhielten sie von der Industrie wesentliche Anregungen für ihre Grundlagenforschung, die angewandte Forschung und für die Ausbildung der Studenten. Die jüngsten Tagungen des ZK der SED haben jede Parteiorganisation aufgefordert, vorliegende Erfahrungen bei der Verbindung von Wissenschaft und Produktion kritisch aufzuarbeiten. Bewährtes an den neuen Maßstäben zu messen und Neues zu erproben. Im Kern geht es darum, die Akademie-, Uni-versitäts- und Hochschulforschung auf Schwerpunkte und Hauptrichtungen der erkennbaren und wichtigsten Wissenschaftsgebiete und Schlüsseltechnologien zu konzentrieren. Die Komplexität und gegenseitige Bedingtheit solcher Schlüsseltechnologien wie der Mikroelektronik oder der Biotechnologie erfordern, wie die 11. Tagung unterstreicht, eine wesentlich verstärkte Zusammenarbeit aller wissenschaftlichen Disziplinen und eine langfristige Grundlagenforschung, deren Hauptrichtungen mit den Kombinaten zu konkretisieren sind. Davon ausgehend wird sich die Bezirksparteiorganisation in ihrer politischen Führungstätigkeit auf solche Kooperationsvorhaben konzentrieren, die auf eine raschere Durchsetzung von Schlüsseltechnologien gerichtet sind. Ziel politisch-ideologischer Ar- 954 NW 24/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 954 (NW ZK SED DDR 1985, S. 954) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 954 (NW ZK SED DDR 1985, S. 954)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung des Ermittlungsverfahrens, die immer auch die Entscheidung einschließen muß, welche konkrete Straftat der das Ermittlungsverfahren begründendeVerdacht betrifft. Aus der Bestimmung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Verdachtshinweise Liegen Hinweise auf den Verdacht einer Straftat vor, haben der Staatsanwalt und das Untersuchungsorgan zu prüfen, ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist. Hinweise auf den Verdacht einer Straftat begründen, und daß die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Der Verdacht einer Straftat ist gegeben, wenn überprüfte Informationen über ein tatsächliches Geschehen die gerechtfertigte Vermutung zulassen, daß es sich bei diesem Geschehen run eine Straftat handelt, das heißt, daß die objektiven und subjektiven Merkmale eines konkreten Straftatbestandes verletzt wurden. Die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen -wurde. Schwerpunkt bildeten hierbei Ermittlungsverfahren wegen Stral taten gemäß Strafgesetzbuch und gemäß sowie Ermittlungsverfahren wegen Straftat! gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angriffe gegen die Staatsgrenzen Militärstraftaten Straftaten mit Waffen, Munition und Sprengmitteln Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu einer Freiheitsstrafe von und Aberkennung der staatsbürgerlichen Rechte für Oahre. Die Angeklagten waren im Herbst Lodz arbeitsteilig durch ihren.

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