Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 879

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 879 (NW ZK SED DDR 1985, S. 879); für bereits vorbereitet worden. Auf ihnen sollen mindestens 70 dt/ha Getreide reifen. Dazu ist die Parteikontrolle festgelegt. In den Höchstertragskonzeptionen werden die Lehren aus diesem Jahr berücksichtigt. Konkret für jeden Schlag ist abzustecken, worauf es bei der Bestellung, der Pflege und Ernte besonders ankommt. Bereits unmittelbar nach Abschluß der Getreideernte hatten sich die Leiter mit erfahrenen Mechanisatoren getroffen, um zu werten, wie die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse und die besten Erfahrungen für die Erhöhung der Getreideproduktion genutzt wurden. Sie zogen Schlußfolgerungen für die Überarbeitung der Höchstertragskonzeptionen und besprachen sie mit allen Brigademitgliedern. Daraus resultierten dann weitere Vorschläge und Anregungen. Es wurde zum Beispiel gefordert, der termin- und qualitätsgerechten Bestellung der Getreideflächen noch größere Aufmerksamkeit zu schenken. Genösse Günter Schnabel, Mitglied der Parteileitung und Brigadeleiter, schilderte in der Wahlversammlung, wie er diesen Hinweis in der Arbeit berücksichtigte. Sein Kollektiv hat in den letzten Wochen darum gerungen, die agrotechnisch günstigsten Termine bei der Getreideaussaat einzuhalten. Das traf vor allem auf jene Flächen zu, wo der Weizen nach Zuckerrüben angebaut wird. Der Erfahrungsaustausch mit anderen Pflanzenbaubetrieben regte ihn außerdem dazu an, eine Veränderung in der Fruchtfolge vorzuschlagen. Weitere Hinweise der Genossen bezogen sich darauf, den Mineraldünger, besonders den Stickstoff, konsequent nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten auszubringen. Eine regelmäßige Bestandsprüfung soll dazu beitragen, die Pflanzenschutzmittel noch gezielter einzusetzen. Für das neue Kampfprogramm schlugen sie vor, ihren Einfluß zu verstärken, um die in der Zusammenarbeit mit dem Institut für Getreideforschung Bernburg und im Koopera- tionsverband Getreide gewonnenen neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen in der täglichen Arbeit schneller und umfassender anzuwenden. Sorgsamer Umgang mit der Technik Ein anderes Diskussionsthema in der Wahlversammlung war, was es heißt, die höheren Aufgaben mit den vorhandenen Fonds zu meistern. Über die Hälfte der Traktoren im Bereich ist bereits mehr als 15 Jahre alt. Mit einem größeren Verschleiß dieser Technik muß gerechnet werden. Sie kann ausfallen, gerade wenn sie am dringendsten gebraucht wird. Darauf machte Genosse Hans-Peter Hoffmeister -die Genossen wählten ihn erneut in die APO-Lei-tung - aufmerksam. Die Wahlversammlung teilte seine Ansicht, daß die gute Pflege und der sachgemäße Umgang mit der Technik ebenso wie ihre ständige Modernisierung ein höheres Gewicht erhalten. Dafür das Verständnis und die bewußte Haltung bei allen Mechanisatoren zu entwickeln ist von den Genossen als eine wichtige politische Aufgabe formuliert worden. Erinnert wurde dabei an die Getreideernte. In einer APO-Versammlung war es zu einem Disput gekommen. Genossen wiesen darauf hin, daß es bei zunehmendem Ertrag schwieriger wird, mildem Mähdrescher E 512 verlustarm zu ernten. Das Wissen, Können und das Verantwortungsbewußtsein der Mechanisatoren sind dadurch besonders herausgefordert. Die Genossen hatten mitbewirkt, daß die besten Mechanisatoren die Mähdrescher steuern. Sie schlugen weiterhin vor, einen erfahrenen Mähdrescherfahrer als Verlustprüfer einzusetzen. Das hat sich in der Ernte ausgezahlt. Die Berichtswahlversammlung machte deutlich: Unsere Kommunisten werden im Ringen um Höchsterträge zu Ehren des XI. Parteitages mit an der Spitze ihrer Kollektive stehen. Ziel unserer Arbeit: zufriedene Kunden Überall in unserem Lande bereiten die Werktätigen mit neuen Taten den XI. Partehag der SED vor. Auch die Mitarbeiter der Konsumgenossenschaft des Kreises Saalfeld, voran die Kommunisten, unternehmen alles, um die uns von Partei und Regierung gestellten Aufgaben in Ehren zu erfüllen. Dabei sind sie vor allem darum bemüht, den Wünschen der Kunden immer besser gerecht zu werden. Die Waren sortimentsgerecht und in ansprechender Weise anzubieten und die,Attraktivität der Objekte und Einrichtungen in unserem Betrieb weiter zu verbessern sind ebenfalls Ziele der Genossen in der Konsumgenossenschaft in Saalfeld. Auch den ambulanten Verkaufsständen vor den Objekten und in der Fußgängerzone wird jetzt mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Sie sind eine gute Möglichkeit, den Umsatz zu erhöhen. Besonderes Augenmerk legen die Genossen auf die Einhaltung der Öffnungszeiten in den Objekten. Sie arbeiten auch daran, durch das Nutzen von Reserven besonders bei der Wa- renannahme die Öffnungszeiten zu verlängern und damit den Interessen der Kunden mehr zu entsprechen. Diese Aufgaben sind fest eingebunden in die politische Tätigkeit sowohl der Leitung der Grundorganisation als auch der staatlichen Leiter und der Leitungen der Massenorganisationen. Darum spielte auch während der Parteiwahlen der Grundsatz eine Rolle: Die Zufriedenheit der Kunden ist Maßstab der Qualität unserer Arbeit und Anliegen unseres Berufes. Die Grundorganisation ist stets bemüht, das Niveau des innerparteilichen Lebens zu verbessern mit dem Ziel, die Kommunisten immer wieder NW 22/Î985 (40.) 879;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 879 (NW ZK SED DDR 1985, S. 879) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 879 (NW ZK SED DDR 1985, S. 879)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit und die Hauptvvege ihrer Verwirklichung in Zusammenhang mit der Dearbeitung von Ermittlungsverfahren. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ergeben sich zugleich auch aus der Notwendigkeit, die Autorität der Schutz-, Sicherheits- und Justizorgane als spezifische Machtinstrumente des sozialistischen Staates bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft nach dem Parteitag der Akademie-Verlag Lenin und die Partei über sozialistische Gesetzlichkeit und Rechtsordnung Progress Verlag Moskau und Berlin Grundrechte des Bürgers in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens deutlich zu machen. Diesen Forschungsergebnissen werden anschließend einige im Forschungsprozeß deutlich gewordene grundsätzliche Erfordernisse zu solchehPrüfungsverfahren angefügt, die von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der zulässigen strafprozessualen Tätigkeit zustande kamen. Damit im Zusammenhang stehen Probleme des Hinüberleitens von Sachverhaltsklärungen nach dem Gesetz in strafprozessuale Maßnahmen.

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