Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 859

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 859 (NW ZK SED DDR 1985, S. 859); zu Vorschlägen aus persönlichen Gesprächen Die Mitgliederversamm- j Jungen sollten noch inter- \ essanter und lebendiger ! gestaltet werden. Wie in dem vom Sekretariat des ZK bestätigten „Bericht über den Verlauf und die Ergebnisse der vertrauensvollen individuellen Gespräche mit allen Mitgliedern und Kandidaten der Partei" fest-gestellt wird, sind nahezu ein Drittel der Vorschläge und Hinweise der Genossen darauf gerichtet, das Niveau des innerparteilichen Lebens weiter zu erhöhen. Das gilt auch für die Parteiorganisation des Eisenhüttenwerkes Thae. Mit ihren Vorschlägen wollen die Genossen dazu beitragen, die monatliche Mitgliederversammlung stets aufs Neue zu einem Höhepunkt im Parteileben zu gestalten, damit sie sich Rat holen können für ihren Beitrag zur Erfüllung der Beschlüsse, Antwort erhalten auf ihre Fragen. Wie in vielen Grundorganisation nen, ist auch im EHW begonnen worden, die Vorschläge der Genossen zu verwirklichen. Dafür ist der im ND veröffentlichte Bericht des ZK ein wertvoller Leitfaden. Wovon gehen die Genossen in Thae aus? Mitgliederversammlungen sind dann erzieherisch wirksam und interessant, - wenn sie gründlich vertraut machen mit den Beschlüssen des ZK und den Konsequenzen für die eigene Grundorganisation; - wenn sie rechtzeitig und offensiv überzeugende Argumente zur Innen- und Außenpolitik, besonders zur Verwirklichung der ökonomischen Strategie, vermitteln; - wenn über Ergebnisse und Probleme der Planerfüllung im Betrieb, der Verbesserung der Àrbeits- und Lebensbedingungen, der Kommunalpolitik offen informiert und diskutiert wird und die Genossen und Kollegen Antwort auf ihre Fragen erhalten; - wenn gute Leistungen bei der Erfüllung der Parteiaufträge gewürdigt, die besten Erfahrungen der ehrenamtlichen Arbeit ausgetauscht, Säumigkeit und Inkonsequenz bei der Erfüllung der Beschlüsse nicht geduldet werden. Wie kommt man zu so anspruchsvollen Mitgliederversammlungen? Die Genossen im EHW gehen folgende Wege: In der APO Walzwerk z. B. stehen diese Fragen bereits in den Parteigruppenversammlungen im Mittelpunkt. Schon hier wird angestrebt, überzeugende Antworten zu geben, beste Argumente zu vermitteln. Die Genossen werden angeregt, sich mit den Grundfragen der Politik der Partei zu befassen. Die APO-Leitung wertet diese Diskussionen gründlich aus, nutzt sie für die Analyse der politischen Lage, für die Beratung von Inhalt und Ziel der Mitgliederversammlung. Von der ZPL erhalten die APO-Sekretäre eine wirksame Anleitung. Es werden die Beschlüsse des ZK erläutert und mit den eigenen Schlußfolgerungen verbunden, die Lage in den Partei-und Arbeitskollektiven eingeschätzt, Argumente zu dort aufgeworfenen Fragen gegeben und auf die Schwerpunkte der kommenden Mitgliederversammlung orientiert. Breiten Raum erhält bei der monatlichen Anleitung die ungezwungene Aussprache und die Klärung von Anliegen. Mit den Standpunkten, Informationen und Argumentationen der ZPL sowie den "eigenen Erfahrungen gut ausgerüstet, gehen die APO-Sekretäre dann an die weitere Vorbereitung der Mitgliederversammlung. Das Referat bzw. der Bericht der Parteileitung wird kollektiv erarbeitet. Die damit beauftragten Leitungsmitglieder, unterstützt von Gruppenorganisatoren und anderen Genossen, fühlen sich durch die Anleitung gut in die Lage versetzt, für die Mitgliederversammlung die Probleme der internationalen Entwicklung und des Klassenkampfes, die Aufgaben zur Stärkung der DDR, die Probleme der Verwirklichung der neuen Etappe der ökonomischen Strategie überzeugend darzustellen, die Erläuterung der Beschlüsse mit der Situation im KoL lektiv zu verbinden, Rechenschaft über die Arbeit der Leitung zu legen und die Genossen anzuregen, über ihre Erfahrungen und Probleme bei der Erfüllung der Parteiaufträge und der Verpflichtungen zu sprechen. Als nützlich erweist sich, wenn leitende Kader des Betriebes nicht nur in ihren eigenen APO wirken, sondern auch in Mitgliederversammlungen anderer APO auftreten und helfen, dort die effektivsten Wege zur Verwirklichung der Beschlüsse zu finden. Im Werk tätige Abgeordnete sprechen über Anliegen der Volksvertretung und wie mit der Kraft des Betriebes kommunalpolitische Aufgaben gelöst werden können. - So vielfältige Methoden fordern die Genossen zum Meinungsaustausch heraus, die Diskussion wird belebt, und es reden nicht immer dieselben. Für die Gestaltung anspruchsvoller Mitgliederversammlungen sind neben der inhaltlichen auch organisatorische Voraussetzungen zu schaffen. Erfahrungsgemäß ist notwendig, einen großen Kreis von Genossen in das Erarbeiten von Analysen, Referat, bzw. Bericht der Leitung und Beschlußentwurf einzubeziehen; den Genossen in der jeweiligen Mitgliederversammlung bereits Thema und Anliegen der Zusammenkunft des kommenden Monats mitzuteilen; in den Parteigruppen die Mitgliederversammlungen sowohl inhaltlich vorzubereiten als auch auszuwerten. Gerhard Gunkel, politischer Mitarbeiter des ZK der SED NW21/1985 (40.) 859;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 859 (NW ZK SED DDR 1985, S. 859) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 859 (NW ZK SED DDR 1985, S. 859)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Ausgehend von- der Analyse der grundlegenden Ziele der Strategie des Imperialismus ist das Aufklärer, der konkreten strategischen und taktischen Pläne, Absichten und Maßnahmen der Feindzentralen zur Ausnutzung der neuen Bedingungen allseitig aufzuklären und damit die Abwehrarbeit wirkungsvoll zu unterstützen. Die Durchsetzung der dazu von mir bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von fester Bestandteil der Organisierung der gesamten politischoperativen Arbeit bleibt in einer Reihe von Diensteinhei ten wieder ird. Das heißt - wie ich bereits an anderer Stelle forderte -,sie darf nicht losgelöst von der politisch-operativen Lage, von den politisch-operativen Schwe?-punktbereichen und politisch-operativen Schwerpunkten, von, der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge und wertvolle Beiträge anderer Diensteinheiten sind entsprechend zu würdigen. Gewährleistung der ständigen Einflußnahme auf die zielstrebige Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge im Verantwortungsbereich. Die Leiter haben ständig zu sichern, daß die Sachverhaltsklärung nach Gesetz nicht wie eine Befragung im Rahmen der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung erscheint. So kann mit einer im Sicherungsbereich einer aus-. ländischen Botschaft festgestellten Person auf der Grundlage des inoffiziellen Voraussetzungen für das Erbringen des strafprozessualen Beweises zu schaffen, wenn die inoffiziell bewiesenen Feststellungen in einem Strafverfahren benötigt werden.

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