Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 770

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) fuer Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 770 (NW ZK SED DDR 1985, S. 770); ?der weiblichen Beschaeftigten bis 1990 doppelt so hoch sein wie der der Maenner. Der Kreis Zeitz wird also mit weniger Arbeitskraeften den hoeheren Leistungsanstieg sichern muessen. Es zeigt sich jedoch auch, wo Reserven liegen. So waren Ende 1983 7,9 Prozent der Frauernm arbeitsfaehigen Alter nicht berufstaetig, die Haelfte davon entfaellt auf die Kreisstadt. Moeglichst vielen die Bedingungen zu schaffen, ins Berufsleben einzutreten, und sie auch dafuer zu gewinnen, ist eine wichtige Aufgabe. Wird doch dadurch nicht allein das Arbeitskraeftereservoir fuer die volkswirtschaftliche Leistungssteigerung besser erschlossen, sondern auch die Persoenlichkeitsentwicklung dieser Frauen im Arbeitskollektiv umfassender gefoerdert. Ein weiteres Problem: Ende 1983 haben 28 Prozent aller weiblichen Arbeiter und Angestellten verkuerzt gearbeitet. In 18 analysierten Industriebetrieben mit einem hohen Frauenanteil hatten nur 10 Prozent aller teilzeitbeschaeftigten Frauen einen befristeten Arbeitsvertrag. Das heisst: Es wurden nicht von vornherein Anstrengungen unternommen, zum Beispiel junge Muetter wieder fuer die Vollbeschaeftigung zu gewinnen, wenn ihre Kinder groesser sind. Darum hat die Kreisleitung Grundorganisationen Auftraege erteilt, mit den BGL Einfluss auf die Verringerung der Teilzeitbeschaeftigten zu nehmen, so die Leistungsbereitschaft, die Qualifikation und die Faehigkeiten der Frauen besser auszuschoepfen, ihrer gesellschaftlichen Stellung in unserem Staat noch besser Rechnung zu tragen. Ein weiteres Erfordernis ist die noch staerkere Einbeziehung der Frauen in die Schichtarbeit. Ihr Anteil an den Schichtarbeitern betraegt 42 Prozent. Das ist schon eine beachtliche Entwicklung. Jedoch setzt beispielsweise in den Betrieben der Leicht- und Lebensmittelindustrie mit hohem Frauenanteil der Einzug moderner Technik und Technologie die Schichtarbeit noch dringlicher auf die Tagesordnung. So wurde im VEB Zetti, einem Schokoladen- und Zuckerwarenbetrieb, eine moderne Tafelanlage bis zum Vorjahr nur einschichtig ausgelastet. Jetzt laeuft diese Anlage zweischichtig, aber das reicht noch nicht aus. Das Fuehrungsdokuement der Kreisleitung stellt die Aufgabe, die materiellen und sozialen Bedingungen der werktaetigen Frauen, speziell der Schichtafbeite-rinnen, zielstrebig zu verbessern. Es sollen verallgemeinerungswuerdige Beispiele geschaffen werden, wie jungen Muettern, die das wuenschen, durch ent sprechenden Schichtrhythmus ermoeglicht wird, in Schichten zu arbeiten. Die Parteileitungen achten darauf, dass die Leiter der Betriebe wiederum anderen jungen Muttern, die zeitweilig nicht in Schichten arbeiten koennen, entsprechende Arbeitsplaetze zur Verfuegung stellen. In diesen Fragen werden die Genossinnen der Frauenkommission der Kreisleitung noch staerker den gewerkschaftlichen Frauenkommissionen der Betriebe Hilfe und Unterstuetzung geben, auch hinsichtlich der Aufnahme konkreter Aufgaben in die Frauenfoerderungsplaene. Darueber hinaus sind Massnahmen festzulegen zur besonderen gesundheitlichen Betreuung der Schichtarbeiterinnen, zur vorrangigen Bereitstellung von Plaetzen in Kinderkrippen sowie zur Gewaehrleistung ihrer Vorrechte bei der Vergabe von Ferienplaetzen und Kuren. Es geht dabei zugleich um die Minderung der ausserberuflichen Belastungen der Frauen, um angepasste Oeffnungszeiten und die bessere Versorgung durch Handels- und Dienstleistungseinrichtungen. Mehr Frauen in leitende Funktionen Die Analyse ergab, dass das Qualifikationsniveau der berufstaetigen Frauen im Kreis Zeitz etwa dem Stand in der Republik entspricht. Der Anteil von Frauen mit Meisterqualifikation und Facharbeiterab Schluss liegt etwas hoeher, der mit Hoch- und Fachschulabschluss etwas unter dem DDR-Durchschnitt. sinkendem Material-, Energie- und Kostenaufwand zu fertigen und die Grundfonds im Werte von 23 Millionen Mark dreischichtig auszulasten. Die APO des Bereiches hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Parteibeschluesse stets gruendlich zu studieren, auszuwerten und konkrete Schlussfolgerungen im gesamten Kollektiv zu beraten und zu beschliessen. Das geschah zum Beispiel zu Beginn des Jahres, als nach dem Vorbild des Kollektivs ?Georgi Dimitroff" in der Diodenfertigung die Kollektivprogramme in einer neuen Qualitaet erarbeitet und verteidigt werden konnten. Diese Qualitaet zeigt sich in der ausgewiese- nen konkreten Verantwortlichkeit fuer jede Aufgabe. Ebenso neu erarbeitet wurden die Fuehrungskonzeptionen der Leiter. Die Leitung der Abteilungsparteiorganisation schaetzte ein, dass die Entwicklung und Festigung der Arbeitskollektive seit den letzten Parteiwahlen weitere Fortschritte gemacht hat. Der Anspruch an die Fuehrungstaetigkeit der Partei bei der umfassenden Intensivierung erforderte eine noch engere Zusammenarbeit in den Kollektiven und von den Funktionaeren und Leitern eine noch flexiblere Arbeitsweise. So wurde der Volkswirt-schaftsplan 1985 zum Kampfpro- gramm aller Kontaktfertiger zur wuerdigen Vorbereitung des XI. Parteitages. Dabei muessen bei gleichem Arbeitskraeftebestand hoehere Ziele bewaeltigt werden. Hier hilft ihnen die moderne Technik, so unter anderem eine neue Messtechnik, die drei Arbeitskraefte freisetzt. In Zukunft wird eine Reihe manueller Arbeitsgaenge durch neue Technologien ersetzt werden. Grosse Fortschritte machte die Schutz rohrkontaktfertigung mit ihrer Null-Fehler-Initiative. Sie gab im Betrieb das Beispiel. Das setzte eine neue Qualitaet in der Taetigkeit der APO voraus. Schliesslich ging es um die entscheidende Senkung subjektiver Feh- 770 NW 19/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 770 (NW ZK SED DDR 1985, S. 770) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 770 (NW ZK SED DDR 1985, S. 770)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

In der politisch-operativen Arbeit ist die erhöhte kriminelle Potenz der zu beachten, zumal der Gegner sie in bestimmtem Umfang für seine subversive Tätigkeit auszunutzen versucht. Rückfalltäter, die Staatsverbrechen politischoperativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität - Analyse von Forschungs und Diplomarbeiten - Belegarbeit, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit . Die auf den Sicherheitserfordemissen der sozialistischen Gesellschaft beruhende Sicherheitspolitik der Partei und die ideologischen Grundlagen der Weltanschauung der Arbeiterklasse, vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig aufzudecken und wirksam zu bekämpfen und damit einen größtmöglichen Beitrag zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit, insbesondere im Antrags-, Prüfungs- und Entscheidungsverfahren, bei der Kontrolle über die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen sowie erteilten Auflagen und ihrer Durchsetzung auf dem Gebiet des sozialistischen Eigentums und der Volkswirtschaft eine zutiefst politische Aufgabe ist, die es gilt, mit allen dem Staatssicherheit zur Verfügung stehenden spezifischen Potenzen zur maximalen Unterstützung der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei verlangt von den Diensteinheiten der Linie Untersuchung Staatssicherheit vor allem auch die schnellstmögliche Klärung der ersten Hinweise auf Feindtätigkeit, die vorbeugende Verhinderung von Gefahren und Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit wird ein Beitrag dazu geleistet, daß jeder Bürger sein Leben in voller Wahrnehmung seiner Würde, seiner Freiheit und seiner Menschenrechte in Übereinstimmung mit den Grundsätzen, die in den Aufgaben Yerantwortlich-keiten der Linie bestimmt sind, sowie den staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben und Einrichtungen im Territorium zur Sicherung eine: wirksamen abgestimmten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, Maßnahmen der Auswertungs- und Informationstätigkeit - solchen Leitungsaufgaben wie insbesondere der Koordinierung und der Anleitung und Kontrolle.

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