Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 77

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 77 (NW ZK SED DDR 1985, S. 77); here Verantwortung des Stammbetriebes gegenüber dem Kombinat politisch abzusichern. Die Atmosphäre in der APO muß so parteilich, die Diskussion so konkret und offen sein, daß der Dreher in Anwesenheit des stellvertretenden Geheraldirektors auch seinen persönlichen Standpunkt äußert und mitdiskutiert. Noch sind einzelne Genossen in der Diskussion zurückhaltend, weil sie in einem Direktor den „fernen" Leiter des Kombinats, nicht aber den verantwortlichen Genossen der Leitung ihres Betriebes sehen. Neue Struktur der BPO hat sich bewährt Die Bildung eines Stammbetriebes aus mehreren Betrieben, vielen kleinen Betriebsteilen oder Produktionsstätten erforderte einen optimalen Parteiaufbau der BPO, der die günstigsten Bedingungen für die politische, ideologische und organisatorische Arbeit der Genossen schafft. Wie ist er im VEB Textilwerke Palla neu gestaltet worden? Da die Voraussetzungen für die Bildung einer Zentralen Parteileitung mit entsprechendem Parteiaufbau nicht gegeben sind, gibt es in jedem der 6 Werke eine oder mehrere APO, die teilweise in Parteigruppen gegliedert sind. In den Werken mit mehreren APO wurde ein stellvertretender Sekretär der BPO eingesetzt, der die politische und organisatorische Arbeit aller APO koordiniert. Zugleich ist dieser Genosse der Partner des Werkleiters, der Gewerkschafts- und Jugendorganisation, er organisiert die Parteikontrolle im Werk. Die APO und Parteigruppen im Stammbetrieb wurden also so verändert, daß der politische Einfluß der Genossen in allen 44 produzierenden Bereichen des Betriebes gestärkt wird. Es war dabei auch zu berücksichtigen, daß die neue Struktur zu keinen zusätzlichen Belastungen der Genossen, wie zum Beispiel lange Anfahrtswege zur Mitgliederversammlung, führen darf. Unter diesen Bedingungen * bekommen auch die Parteigruppen im innerparteilichen Leben ein größeres Gewicht. Die monatliche Anleitung der APO-Sekretäre durch die Parteileitung wird genutzt, um den Genossen Informationen und Argumente zu aktuellen Tagesfragen, zur ökonomischen Entwicklung im Stammbetrieb und im Kombinat sowie Ratschläge für das innerparteiliche Leben zu vermitteln. Dabei berichten auch die APO-Sekretäre, wie sie die Mitgliederversammlungen organisieren und interessant gestalten, die Diskussion vorbereiten, die Verwirklichung der Aufgaben im Kampfprogramm kontrollieren und gewährleisten, daß jeder Genosse einen konkreten, abrechenbaren Parteiauftrag hat. In der Parteiarbeit haben sich auch solche Formen bewährt wie vierteljährliche komplexe Beratungen in einzelnen Werken und monatliche propagandistische Veranstaltungen der Parteileitung. An den komplexen Beratungen nehmen die APO-Leitungen, Gruppenorganisatoren, FDJ- und Gewerkschaftsfunktionäre teil. Zur monatlichen propagandistischen Veranstaltung im Stammbetrieb sind die APO-Sekretäre, Propagandisten, Agitatoren, Gesprächsleiter und Funktionäre der Massenorganisationen anwesend. Der ausführlichen Information eines Genossen der Parteileitung zur aktuellen politischen Lage und zur ökonomischen Situation im Stammbetrieb schließen sich Vorträge des Generaldirektors oder anderer leitender Genossen an. Mit der Bildung des Stammbetriebes ist auch die Verantwortung des Parteiorganisators des ZK im Rat der Parteisekretäre gewachsen, weil er viele Formen und Methoden der Parteiarbeit und der politischen Führung der ökonomischen Prozesse in die Diskussion einzubringen hat, die sich in der BPO des Stammbetriebes bewährt haben. Siegfried Schmidt Parteiorganisator des ZK der SED im Kombinat Wolle und Seide, Parteisekretär im Stammbetrieb VEB Textilwerke Palla Glauchau Leserbriefe пітнтяюшшшпші ш№Яйяввгжігжа&шшззі& mum йтгеѵинираза sionen sowie Reparatur- und Instandhaltungsmaßnahmen. Das findet seinen Niederschlag in den Kampfprogrammen der Parteiorganisationen und in den betrieblichen Führungsdokumenten. In Parteigruppen- und Mitgliederversammlungen der Parteiorganisationen, in Rechenschaftslegungen des Betriebsdirektors, in Gewerk-schafts- und Vertrauensleutevollversammlungen und Berichterstattungen in den Leitungssitzungen wird regelmäßig zur Erfüllung der Aufgaben Stellung genommen. Im Planjahr 1984 konnten besonders bei Reparaturen hervorragende Leistungen erzielt werden. Das drückt sich zum Beispiel darin aus, daß bei vollständiger Ausführung aller Reparaturen insgesamt Reparaturzeitverkürzungen von 58,7 Tagen an 22 Objekten verschiedener Größe erreicht wurden. Bewährt hat sich, daß fast alle Reparaturobjekte Objekte der vorbildlichen Ordnung, Disziplin und Sicherheit waren und unter Parteikontrolle standen. Ausgehend von den klaren Orientierungen in den Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen und APO, nimmt der Kampf um eine stabile Fahrweise der Kraftwerksanlagen, der Kampf um die Störquote „0" einen besonderen Platz in der täglichen Füh- rungstätigkeit ein. Die Erfahrungen der beispielhaften Kollektive im Kampf um die Störquote „0" besagen eindeutig: Wo Ordnung, Disziplin und Sicherheit an jedem Arbeitsplatz ständig im Blickpunkt der Leiter stehen, wo ernsthafte Auseinandersetzungen zur Beseitigung bestehender Mängel geführt werden, dort bleibt kein Raum für gefährliche Routine und Sorglosigkeit. Im Komplexprogramm zur Weiterführung des Kampfes um die Störquote „0" sind diese Erfahrungen niedergelegt. Walter Heß Parteisekretär im VEB Pumpspeicherwerke-Sitz Hohenwarte NW 2/1985 (40.) 77;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 77 (NW ZK SED DDR 1985, S. 77) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 77 (NW ZK SED DDR 1985, S. 77)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Pläne, Absichten und Maßnahmen zum Mißbrauch des Transitverkehrs zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitstrecken wirkenden einsetzbaren und anderen gesellschaftlichen Kräfte, wie die freiwilligen Keifer der die entsprechend in die Lösung der Aufgaben einbezogen und von der für die Sicherung der ebenfalls zum persönlichen Eigentum solcher Personen zählender! Gewerbebetriebe, der Produktionsmittel und anderer damit im Zusammenhang stehender Sachen und Rechte. Heben der müsse!:, hierbei die Bestimmungen des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen der Zentrale sowie an ihre Fähigkeit zu stellen, die von ihnen geführten zur operativen Öisziplin und zur Wahrung der Konspiration zu erziehen und zu qualifizieren, daß er die Aktivitäten Verhafteter auch als Kontaktversuche erkennt und ehrlich den Leiter darüber informiert, damit zum richtigen Zeitpunkt operativ wirksame Gegenmaßnahmen in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung haben zu gewährleisten, daß rechtzeitige Entscheidungen über die Weiterbearbeitung der Materialien in Operativvorgängen getroffen werden, sofern die in der Vorgangs-Richtlinie genannten Anforderungen erfüllt sind.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X