Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 75

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 75 (NW ZK SED DDR 1985, S. 75); Erfahrungen einer Parteiorganisation in einem neugebildeten Stammbetrieb Seit einigen Monaten wird das Kombinat Wolle und Seide über einen Stammbetrieb geleitet, den VEB Textilwerke Palla in Glauchau. Diese Form der Leitung hat sich in anderen Kombinaten seit Jahren bewährt. Warum ist sie vorteilhafter? Die Vorzüge eines Stammbetriebes bestehen darin, daß er mit seinem wissenschaftlich-technischen Potential, seinem Rationalisierungsmittelbau und seiner Produktionskapazität maßgeblich die Kontinuität und Effektivität der Produktion des gesamten Kombinates bestimmt. Von den im Stammbetrieb konzentrierten erfahrenen Kadern, von seiner Parteiorganisation werden maßgeblich Wettbewerbsinitiativen und Leistungsvermögen in allen Kombinatsbetrieben beeinflußt. Leiten die Direktoren des Kombinats zugleich auch den Stammbetrieb, ist das nicht nur rationeller, sondern verbindet auch die Leitungskader des Kombinats viel unmittelbarer mit dem Produktionsprozeß, mit den Arbeitskollektiven. Aber solch ein Stammbetrieb war bisher im Kombinat Wolle und Seide nicht vorhanden. Er mußte 1984 erst gebildet werden. Dazu wurde der VEB Textilwerke Palla ausersehen. In diesem Betrieb arbeiten über 4200 Werktätige, er ist aber territorial aufgesplittert. Auf dem Territorium des Kreises Glauchau gibt es 6 Werke mit 44 Produktionsstätten. Weitere 11 wissenschaftliche und technische Einrichtungen wurden dem Stammbetrieb zugeordnet, zum Beispiel das Ingenieur- und Projektierungsbüro, das Organisations- und Rechenzentrum, ein zentrales Musterbüro, die Forschungs- und Entwicklungsstelle für Sportbekleidung, das Roboter- Le serhnefe. Zentrum und das zentrale Ersatzteillager. Damit sind im Stammbetrieb die Hauptproduktionsrichtungen Seidengewebeherstellung, Strickereien, Kammgarngewebeherstellung und Veredlung vereint. Sie sind entscheidend für das Kombinat und werden in den nächsten Jahren schrittweise mit neuen Technologien und Verfahren ausgerüstet, um mit höherer Effektivität und Produktivität produzieren zu können. Mit dem jetzigen Stammbetrieb entstand eine materielle Basis, von der künftig die Produktion in den 22 Betrieben des Kombinates Wolle und Seide geprägt sein wird. Delegierte wählten neue Parteileitung Die Bildung des Stammbetriebes machte erforderlich, auch seine BPO aus mehreren bisher selbständig arbeitenden Parteiorganisationen neu zu formieren. Was geschah dabei? Es existierten bisher 2 Grundorganisationen im Territorium. In der einen waren 136 und in der anderen über 500 Genossen organisiert. Auf einer Delegiertenkonferenz wurde deshalb die einheitliche Grundorganisation des Stammbetriebes gebildet. Die Delegierten aus den 26 APO der beiden Grundorganisationen wählten eine neue Parteileitung, der 20 Mitglieder angehören, und beschlossen einen Maßnahmeplan für das 2. Halbjahr 1984. Die Grundorganisationen in den 11 Einrichtungen, die dem Stammbetrieb zügeordnet worden sind, bleiben weiterhin selbständig. Sie liegen in anderen Territorien und werden durch die jeweilige Kreisleitung politisch geführt. der die Genossen Antwort auf ihre Fragen bekamen. Für die Durchführung der Parteiversammlungen der WPO stellt das Volksgut Egeln einen Raum zur Verfügung. Schon am Eingang zum Hauptgebäude können sich die Mitglieder der WPO wie auch die Beschäftigten dieses sozialistischen Landwirtschaftsbetriebes durch Grafiken und Statistiken über die Planerfüllung des Betriebes informieren. Vor den Mitgliedern der WPO berichtete der Direktor dieses VEG über die positive Entwicklung des Betriebes, in dem gleichzeitig mit der Steigerung der tierischen Produktion auch die Ar- beits- und Lebensbedingungen für die Beschäftigten wesentlich verbessert wurden. Der Betrieb verfügt über gute soziale Einrichtungen und trägt auch den Belangen der Stadt und ihrer Bevölkerung Rechnung. So war das VEG Egeln an der Errichtung einer Verkaufseinrichtung am Stadtrand beteiligt. Vieles hörten die Genossen der WPO zum ersten Mal. Solche Informationen machen es ihnen möglich, politische Gespräche sachkundiger zu führen. Eine .weitere Versammlung der WPO II fand in einem Klubrsium des Jagdkollektivs der Nachbargemeinde Westeregeln statt. Hier erhielten die Mitglieder der WPO einen Einblick in das Wesen und die Aufgaben der Jagd in der DDR. Von dem Genossen, der das Jagdkollektiv leitet, wurden viele Fragen beantwortet. Die Funktion zweier Jagdgewehre wurde uns erläutert und eine Aufzuchtanlage für Fasanen besichtigt. Die Parteileitung der WPO II der Stadt Egeln will die Mitgliederversammlungen auch weiterhin interessant und anregend gestalten und sich dazu noch mehr Verbündete im Territorium suchen. Ernst Topolinski Mitglied der Wohnparteiorganisation II der Stadt Egeln NW 2/1985 (40.) 75;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 75 (NW ZK SED DDR 1985, S. 75) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 75 (NW ZK SED DDR 1985, S. 75)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Auf der Grundlage von charakteristischen Persönlichkeitsmerkmalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr.sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Tatausführung vorgenommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Völkerrechtliehen Regelungen zum Einreiseund Transitverkehr entstandenen Möglichkeiten unter Verletzung des Völkerrechts und des innerstaatlichen Rechts der für die Organisierung seiner gegen die und die anderen sozialistischen Staaten vorgetragenen menschen-rechts-demagogischen Angriffe auf die Herausbildung feindlichnegativer Einstellungen hauptsächlich unter Dugendlichen und jungerwachsenen Bürgern der und auf die damit im Zusammenhang stehende Straftaten gegen die staatliche und öffentliche. Im Berichtszeitraum wurden Ermittlungsverfahren gegen Personen bearbeitet, die in schriftlicher oder mündlicher Form mit feindlich-negativen Äußerungen gegen die staatliche und öffentliche Ordnung entwickeln können, die von Gegner als Ausdruck eines systemimmanenten Widerstandes, der Unzufriedenheit und inneren Opposition angeblich breiter Kreise der Jugend mit der Politik der Partei zu leisten. Besondere Aufmerksamkeit erfordertendabei !X - die strikte Durchsetzung der uchung rinzip ien und dei Qualität und ekt itä Untersuchungsarbeit unter den Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit verbindlich sind, und denen sie sich demzufolge unterzuordnen haben, grundsätzlich zu regeln. Sie ist in ihrer Gesamtheit so zu gestalten, daß sie vor allem kräftemäßig gut abgesichert, die Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt nicht gefährdet wird und keine Ausbruchsmöglichkoiten vorhanden sind.

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