Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 719

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 719 (NW ZK SED DDR 1985, S. 719); UNSER INTERVIEW mit dem Genossen Herbert Beyer, Parteisekretär im VEB Lautex Zittau Neuererbewegung auf Intensivierung gerichtet Frage: Anfang des vergangenen Jahres nahm das Sekretariat des ZK einen Bericht der Parteiorganisation des VEB Oberlausitzer Textilbetriebe Neugers-dorf, zu dem euer Werk gehört, über Erfahrungen der Parteiarbeit bei der Verwirklichung der Wirtschaftsstrategie entgegen. (Siehe „Neuer Weg", Heft 10/84) Die Stellungnahme des Sekretariats des ZK zum Bericht orientiert unter anderem darauf, die Neuererbewegung für die Sicherung eines kontinuierlichen Leistungswachstums bei sinkendem Produktionsverbrauch noch zielstrebiger einzusetzen. Wie erfüllt eure Parteiorganisation diesen Auftrag? Antwort: Ausgehend von dieser Orientierung, ist im Kampfprogramm unserer Parteiorganisation die Aufgabe gestellt, die Neuererbewegung in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft, der FDJ, der KDT und der DSF zu aktivieren und gezielt auf die Schwerpunkte der sozialistischen Rationalisierung, also auf das Hauptfeld der Neuerertätigkeit, zu lenken. Dazu nutzt unsere Parteiorganisation die vielfältigen Möglichkeiten der politischen Massenarbeit. Bei den persönlichen Gesprächen in Vorbereitung der Parteiwahlen werteten viele Genossen, wie sie selbst als Neuerer wirken, und wie sie sich bemühen, weitere Kollegen für die Neuererarbeit zu gewinnen. In unserem Betrieb gibt es dafür ein weites Betätigungsfeld. Gegenwärtig ist unser bisher größtes Vorhaben: Einsatz von mehreren hocheffektiven Webautomaten, die gemeinsam mit Experten aus der Sowjetunion entwickelt wurden. Diese beeindruckenden Spitzenerzeugnisse vereinen modernste Technologien, hohe Produktivität und Zuverlässigkeit, geringen Energieeinsatz, gute Bedienbarkeit und verbesserte Arbeitsbedingungen. Frage: Wie nimmt die Parteiorganisation angesichts des raschen Voranschreitens von Wissenschaft und Technik Einfluß darauf, daß sich die Werktätigen bewußt und schöpferisch den ständig wachsenden Anforderungen stellen? Antwort: Natürlich werden mit der weiteren Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts die Aufgaben der Neuerer keineswegs geringer. Im Gegenteil! Bei neuen Modernisierungsvorhaben taucht deshalb auch immer wieder die Frage auf: Sind wir als Facharbeiter überhaupt noch in der Lage, an solchen technisch perfektionierten Anlagen Rationalisierungsmöglichkeiten zu finden und zu realisieren? In ihren Arbeitskollektiven weisen die Genossen anhand vieler Erfahrungen unseres Betriebes nach, daß auch modernste Technik immer wieder interessante Aufgaben für die Neuerer bietet; denn keine Technik und keine Technologie ist so vollkommen, daß sie nicht mehr zu verbessern wäre. Wichtig ist nur, daß bei jedem neuen Vorhaben die Neuerer und alle Werktätigen rechtzeitig mit der jeweils neuen Technik bzw. Technologie gründlich vertraut Leserbriefe Durch ideologische Klarheit erfolgreicher Wie die Erfahrungen aller Abteilungsparteiorganisationen und Parteigruppen im VEB Zweizylinderspinnereien Werdau zeigen, ist das individuelle oder im Kollektiv geführte politische Gespräch ein entscheidendes Element der umfassenden Volksaussprache in Vorbereitung des XL Parteitages der SED. Je tiefer die Pärteikollek-tive in die Beschlüsse und Materialien der 10. Tagung des ZK eindringen, desto gründlicher denken die Genossen über die Wirkung und Ausstrahlungskraft sowie die Ergebnisse der poli- tisch-ideologischen Arbeit nach. In Mitgliederversammlungen, auf Leitungssitzungen und bei Anleitungen der Agitatoren und Propagandisten werden bei uns immer verantwortungsbewußter solche Fragen aufgeworfen und beantwortet wie: Ist die politisch-ideologische Arbeit schon in jeder Beziehung das Herzstück der Parteiarbeit? Gelingt es uns, im Gespräch die unerschöpfliche Fundgrube der Theorie und Politik unserer Partei für eine überzeugende Argumentation zu nutzen? Verfechten wir mШНИПМНШШаШНННШННМШШНШМНМНММВНМКИМ das Wort der Partei offensiv genug in der Auseinandersetzung mit Hemmendem? Dieses Herangehen fördert die Qualität und Effektivität der ideologischen Arbeit. Die Genossen konnten dadurch noch besser Vorbild sein und in den Kollektiven offensiver wirken. Am fester gewordenen Vertrauensverhältnis zwischen ihnen und den parteilosen Kollegen wird unter anderem sichtbar, daß sich die Kommunisten als politischer Kern im Arbeitskollektiv zunehmend bewähren. Erfahrungen vieler APO und Parteigruppen besagen, daß das regelmäßige Auftreten ehrenamtlicher Partei- NW 18/1985 (40.) 719;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 719 (NW ZK SED DDR 1985, S. 719) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 719 (NW ZK SED DDR 1985, S. 719)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Untersuchungsorgan aufgabenbezogen an-zuivenden Komplizierter ist jedoch die Identitätsfeststeilung bei Ausländern, über die kein Vergleichsmaterial vorliegt Hier sind vor allem durch exakte erkennungsdienstliche Maßnahmen seitens der Linie Voraussetzungen zu schaffen, um die sich entwickelnden Sicherheitserfordernisse des Untersuchungshaftvollzuges und ihren Einfluß auf die Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von einer Stunde zu empfangen. Die Sicherung dieser Besuche hat durch Angehörige der Abteilungen zu erfolgen. Die für den Besuch verantwortlichen Angehörigen der Diensteinheiten der Linie zu er folgen; Verhafteten ist die Hausordnung außerhalb der Nachtruhe jederzeit zugänglich zu machen. Unterbringung und Verwahrung. Für die Verhafteten ist die zur Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft weit gehendst vermieden werden, wie es unter den konkreten Bedingungen der Verwahrung Verhafteter in einer staatlichen medizinischen Einrichtung möglich ist.

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