Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 670

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 670 (NW ZK SED DDR 1985, S. 670); che Parteiaufträge erfüllen aber nur ihrén Zweck, wenn sie laufend kontrolliert werden. Deshalb ist es bei uns Praxis, daß die Genossen in den Mitgliederversammlungen darüber berichten. Ein Maßstab ist für uns die Forderung in der Wahldirektive, daß jeder Genosse noch leidenschaftlicher, mit vollem persönlichem Einsatz den Kampf um wissenschaftlich-technische Höchstleistungen führen muß." Entsprechend der Orientierung der lO.ZK-Tagung ringt die Parteigruppe mit ganzer Kraft darum, hochwertige Konsumgüter zu entwickeln und kurzfristig in die Produktion zu überführen. Dazu zählen Haushalt- und Industriekaffeemaschinen, Foto-Kino-Er-zeugnisse, Kopfhörer und Gartenmöbel. Eine weitere Erfahrung: Eine wichtige Voraussetzung für gute Parteigruppenarbeit sind die politische Reife, die praktischen Erfahrungen, die Vorbildwirkung und unermüdliche Kleinarbeit des Gruppenorganisators. Den Gruppenorganisatoren mehr Hilfe Die Stadtleitung Leipzig hatte guten Grund, auf der Beratung die Einsatzbereitschaft und die kämpferische Haltung der Parteigruppenorganisatoren zu würdigén. Einige Namen stehen für sie alle, die dem Kollektiv Vorbild sind, das uneingeschränkte Vertrauen ihrer Genossen und Kollegen genießen. So wurde Genosse Werner Schwarzkopf genannt, seit 1976 Parteigruppenorganisator im Werkzeugbau des VEB VIA „Paul Fröhlich", mehrfacher Aktivist, „Verdienter Meister". 14mal führte die Parteigruppe ihr Arbeitskollektiv zur erfolgreichen Verteidigung des Titels „Kollektiv der sozialistischen Arbeit". Auch Harri Wolf, zweifacher Träger des Ordens „Banner der Arbeit", sei erwähnt. Im Bereich Tiefdruck-Dekor des VEB Interdruck ist er nicht nur langjähriger, pflichtbewußter Gruppenorganisator, sondern auch überzeugender Propagandist. Für solche Funktionäre finden Genossen wie Kollegen anerkennende Worte: „Unser Parteigruppenorganisator genießt unser volles Vertrauen! Zu ihm kann man mit allen Fragen und Vorschlägen kommen!" Solche Gruppenorganisatoren haben stets ein offenes Ohr für ihre Mitstreiter, wissen immer zur richtigen Zeit das überzeugende Argument, hören zu und helfen. Sie setzen sich leidenschaftlich mit Mängeln auseinander. Ihre Erfolge sind darin begründet, daß sie sich täglich gründlich mit dem Wort der Partei vertraut machen, kameradschaftliche Beziehungen zu ihren Genossen und den Kollegen pflegen, überzeugend die Politik der Partei vertreten und immer für den anderen da sind, auch wenn es um persönliche Belange geht. Schließlich ist eine Voraussetzung für gute Parteigruppenarbeit die kontinuierliche, qualifizierte Anleitung und Unterstützung der Gruppenorganisatoren durch die Parteileitung, der regelmäßige Erfahrungsaustausch, die Problemdrskussionen und die politische Qualifizierung der Gruppenfunktionäre. Dabei geht es der Stadtleitung Leipzig nicht um mehr, sondern um qualifiziertere Veranstaltungen. Denn nicht eine Minute darf eine Parteileitung vergessen, daß der Gruppenorganisator und sein Stellvertreter ehrenamtlich tätig sind. Der Erfahrungsaustausch machte die Leitungen der Grundorganisationen darauf aufmerksam, in welchen Fragen die Parteigruppenorganisatoren eine stärkere Hilfe erwarten, damit sie ihre Funktion gut ausüben können. Als erstes wurde genannt, sie durch die Leitungen der BPO und APO konstruktiver bei der Organisation der Durchführung der Beschlüsse zu unterstützen. Erforderlich ist auch, rascher und gründlicher Argumentationen und Informationen bis in die Parteigruppen hinein zu vermitteln, um die Genossen für das tägliche politische Gespräch stets gut zu rüsten. Wie man Wettbewerbsinitiativen auslöst und erfolgreich voranbringt, den Kampf um die Überwindung von Hemmnissen konsequent führt, die Gruppenarbeit parteierzieherisch wirksam gestaltet und mittels Parteiaufträgen das bewußte, disziplinierte Handeln der Genossen fördert - zu diesen Aufgaben suchen die Gruppenorganisatoren gleichfalls den Erfahrungsaustausch, wünschen sie sich noch konkreter den Rat und die Hilfe der Parteileitung. So mancher Gruppenorganisator bemängelt: Prozentzahlen zur Planerfüllung und neue Aufträge erhalten wir reichlich - aber für das „Wie" der Parteigruppenarbeit und für die Diskussion um das überzeugendste Argument reicht oft die Zeit nicht. Die von der Stadtleitung Leipzig organisierte Beratung bewies: Wo in den Parteigruppen kämpferische Positionen zur Durchsetzung des Neuen herausgebildet werden, bleiben die Ergebnisse nicht aus. Das betrifft die Einhaltung der Arbeitsdisziplin, den Kampf um eine höhere Qualität der Erzeugnisse ebenso wie die Erweiterung der Schichtarbeit und die bessere Auslastung hochproduktiver Anlagen und Ausrüstungen. Zur Erfüllung und Übererfüllung der Kampfprogramme und Wettbewerbsverpflichtungen zum Plan 1985 können die Parteigruppen wesentlich beitragen, wenn sie sich in der Tat als politischer Kern im Arbeitskollektiv, als Motor im sozialistischen Wettbewerb erweiserj. Darauf ist auch das operative Wirken, ist die Anleitung der Stadtbezirksleitungen für die Parteigruppenarbeit gerichtet. Im Schlußwort wurde als Resümee gezogen: Der Erfahrungsaustausch ließ lebendig werden, was Anspruch an alle Parteigruppen und ihre Organisatoren heute ist - Schule der Kommunisten, Impulsgeber vertrauensvollen Miteinanders aller Genossen und Kollegen, Quell kluger Argumente und neuer Initiativen zu sein. So leisten die Parteigruppen als Teil der Grundorganisation ihren Beitrag zur Stärkung der Kampfkraft der SED. 670 NW 17/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 670 (NW ZK SED DDR 1985, S. 670) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 670 (NW ZK SED DDR 1985, S. 670)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Pläne, Absichten und Maßnahmen zum Mißbrauch des Transitverkehrs zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitwegen; Abwicklung des Antrags- und Genehmigungsverfahrens für Aus- und Einreisen und der Kontrolle der Einreisen von Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin und ihres Aufenthaltes in der und der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten mißbraucht. Das geschieht insbesondere durch Entstellungen, falsche Berichterstattungen, Lügen und Verleumdungen in westlichen Massenmedien und vor internationalen Organisationen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem aus den operativen Möglichkeiten, aus dem unterschiedlichen Entwicklungsstand und Grad der Zuverlässigkeit sowie aus der Verschiedenarfigkeit der Motive für die bewußte operative Arbeit der im Operationsgebiet.

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