Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 624

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 624 (NW ZK SED DDR 1985, S. 624); * П î Q Г ГП 311 О Г1 © П â U S о î Bilanz des abgelaufenen Parteilehrjahres der PVAP (NW) Mit dem Parteilehrjahr 1984/85 ist das dritte Jahr zu Ende gegangen, in dem das neue, einheitliche Schulungssystem der PVAP wirksam war. Wie die Zeitung „Trybuna Ludu" in einer Bilanz vermerkte, hatte die Partei nach dem IX. Parteitag 4 Forderungen an das Parteilehrjahr gestellt. Es soll frei von Formalismus, nützlich, allgemein wirksam und auch für Parteilose offen sein. Die Grundorganisationen wurden verpflichtet, mindestens 6 Schulungen im Jahr zu organisieren. Wie die Revisionskommission der PVAP feststellte, erfüllt die überwiegende Mehrheit der Grundorganisationen diese Aufgabe. Drei Veranstaltungen behandeln in der Regel Themen, die vom Sekretariat des ZK festgelegt werden. Im kommenden Parteischuljahr sind das die Aufgaben der Grundorganisationen in ihrem Wirkungsbereich, die Diskussion des Entwurfs des Perspektivprogramms der Partei $o-wie die Auseinandersetzung mit dem modernen Klerikalismus. Die übrigen drei Themen werden von den Grundorganisationen selbst bestimmt. In der Bilanz wurde betont, daß noch sehr viel getan werden muß, um alle Mitglieder der PVAP für die Teilnahme am Parteilehrjahr zu gewinnen. Wie „Trybuna Ludu" feststellte, finden für die Kandidaten der PVAP nach vielen Jahren wieder besondere Schulungen statt. Mehr Jugendliche wurden Mitglied der KP Chinas (ADN) Nahezu 600 000 Mitglie-der der Kommunistischen Jugendliga Chinas unter 28 Jahren sind im vergangenen Jahr in die Kommunistische Partei aufgenommen worden. Damit hat sich : y fl 0 r p 9 rt 81Ѳ П die Zahl der in die Partei eingetretenen Jugendlichen gegenüber 1983 um 99,5 Prozent erhöht. Insbesondere sind mehr junge Bauern, Techniker, Betriebsleiter, Studenten und Lehrer Parteimitglied geworden. Die Zahl der Neuaufnahmen unter 35 Jahren betrug im vergangenen Jahr eine Million. Periode des Übergangs zu demokratischer Ordnung (NW) Der Sieg der Demokratischen Allianz bei den Präsidentschaftswahlen vom 15. Januar 1985 leitete den Beginn einer neuen Entwicklung im politischen Leben Brasiliens ein, heißt es in einer Erklärung der Nationalen Kommission für die Legalisierung der Brasilianischen Kommunistischen Partei. Diese neue Entwicklung ist eine Periode des Übergangs zu einer demokratischen Ordnung, in deren ersten Etappe es notwendig ist, die Überbleibsel der gestürzten Diktatur zu beseitigen. Die Politik der Kommunisten in dieser Periode muß auf die Erweiterung und Vertiefung des Demokratisierungsprozesses gerichtet sein, heißt es in dem Dokument, das von einer ZK-Tagung der Partei beschlossen wurde. Das Hauptwerkzeug dieser demokratischen Veränderungen wird eine breite, durch wachsende Beteiligung des Volkes gestärkte demokratische Front sein. Die Vorschläge der Kommunisten für diese Periode umfassen unter anderem die Bildung einer Regierung, die einen festen Rückhalt im Volke hat; die Beseitigung der von der Dikatur verbliebenen antidemokratischen juristischen Mechanismen der Willkür; Verfassungsreformen und Gesetze, die demokratische Freiheiten garantieren; eine Wirtschaftspolitik, die den demokratischen, patriotischen und sozialen Volksinteressen entspricht; mehr Gerechtigkeit und eine Agrarreform; Wahl einer freien und souveränen Nationalen Konstituierenden Versammlung im Jahre 1986; eine auf die Verteidigung des Friedens und die Selbstbestimmung der Völker gerichtete Außenpolitik und die Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen mit Kuba. Marxistische Schulung in Kongolesischer Partei (NW) Die Kongolesische Partei der Arbeit (PCT) hat seit ihrer Gründung im Jahre 1969 große Anstrengungen unternommen, um den wissenschaftlichen Sozialismus zu propagieren. Wie Wolfgang Hückel im „horizont" 7/85 berichtet, kommt bei der politisch-ideologischen Formierung der Kader eine große Bedeutung der Parteihochschule in Brazzaville zu. Seitdem diese Lehreinrichtung 1979 ihren heutigen Status erhielt, sind an ihr über 150Q Kader ausgebildet worden. Auch auf mittlerer Verwaltungsebene verfügt die Partei über ein Schulungssystem. In allen neun Regionshauptstädten gibt es Parteischulen. In Grundorganisationen der Partei und im Jugendverband wurden marxistische Studienzirkel gebildet, die sich mit der Theorie und Praxis der gesellschaftlichen Entwicklung im Lande sowie mit der internationalen Lage beschäftigen. Einen wichtigen Platz in der politisch-ideologischen Arbeit der Partei nehmen Wirtschaftsfragen ein. Die ökonomische Propaganda konzentriert sich auf die Erhöhung der Arbeitsdisziplin und der Produktivität der Arbeit. 1984, vor ihrem III. Ordentlichen Parteitag, hatte die PCT 8685 Mitglieder und Kandidaten. In Vorbereitung des Parteitages wurden 3050 Genossen aufgenommen, die erstmals eine einjährige Kandidatenzeit absolvieren und mit dem Statut, dem Programm sowie mit der Parteiarbeit der Kongolesischen Partei der Arbeit vertraut gemacht werden. 624 NW 15/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 624 (NW ZK SED DDR 1985, S. 624) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 624 (NW ZK SED DDR 1985, S. 624)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung, besonders zur Zerschlagung der kriminellen Menschenhändlerbanden. Die Vorbeugung als gesamtgesellscliaf tli- öl ches Anliegen und die daraus erwachsenden grundlegenden Anforderungen an Staatssicherheit . Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Das Zusammenwirken mit anderen staatlichen Organen und gesschaftlichen Kräften. zur Erhöhung der Wirksamkeit der Haupt Verhandlung und der Mobilisierung der Bürger zur Mitwirkung an der Bekämpfung und Verhütung der Kriminalität sowie der demokratischen Kontrolle der Rechtsprechung durch die Öffentlichkeit und der Gewährleistung der sozialistischen Gesetzlichkeit und Gerechtigkeit sowie der Rechte und der Würde der Bürger bei der Anwendung des sozialistischen Rechts nicht entsprechen, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Überzeugung. Bei einer Werbung auf der Grundlage der Übei zeugung müssen beim Kandidaten politisch-ideologische Motive vorhanden sein, durch die die konspirative Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit, der Lösung der Aufgaben und der Geheimhaltung, die nicht unbedingt in schriftlicher Form erfolgen muß. Die politisch-operative Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit ist auf die Erfüllung von Sicherungs- und Informationsaufgaben Staatssicherheit gerichtet. Sie ist Ausdruck und dient der Förderung einer entfalteten Massenwachsamkeit.

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