Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 60

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 60 (NW ZK SED DDR 1985, S. 60); Der Rat der Parteisekretäre koordiniert die politische Arbeit in der Kooperation Von Dr. Eckhard Loth, Parteihochschule „Karl Marx" beim ZK der SED und Werner Müller, Sekretär der Kreisleitung Saalkreis der SED Die Kooperation ist ein Wesenszug der Agrarpolitik der SED. Wie Genosse Erich Honecker, Generalsekretär des Zentralkomitees der SED, auf der 9. Tagung hervorhob, erweist sie sich als der geeignete Weg, um unter den historisch gewachsenen Bedingungen unserer Landwirtschaft die Intensivierung der Produktion zu verwirklichen. Den einheitlichen Reproduktionsprozeß in der sozialistischen Landwirtschaft effektiv zu beherrschen erfordert eine höhere Qualität der politischen Zusammenarbeit der Grundorganisationen der SED innerhalb der Kooperation. Die Genossen der Kooperation Beesenstedt im Bezirk Halle, in ihr arbeiten eine LPG Pflanzenproduktion, zwei LPG und ein VEG der Tierproduktion zusammen, verfügen hierbei über bewährte Erfahrungen. Sie bildeten vor über einem Jahr einen Rat der Parteisekretäre. Dieser sieht seine Verantwortung darin, das ideologische Wirken der Grundorganisationen und aller Kommunisten der Kooperation zu koordinieren und die besten Erfahrungen der politischen Massenarbeit auszutauschen. Es zeigt sich, daß durch die abgestimmte Tätigkeit der Grundorganisationen der LPG und VEG der Pflanzen- und Tierproduktion die Zusammenarbeit in der Kooperation konkreter gewährleistet ist. Der Kooperationsrat kann seine Verantwortung als wirtschaftsleitendes Organ zunehmend besser wahrnehmen. Höhere Ziele werden angestrebt Die systematische und differenzierte ideologische Arbeit mit den Genossenschaftsbauern und Arbeitern zur Vertiefung der Kooperationsbeziehungen, für einen raschen Leistungs- und Effektivitätszuwachs und die Koordinierung der Parteikräfte der Grundorganisationen auf das gemeinsame Ziel haben geholfen, die politische Führung ökonomischer Prozesse in der Kooperation Beesenstedt besser zu beherrschen. Das drückt sich vor allem in den hohen Leistungen aus, die im vergangenen Jahr erzielt worden sind. Mit 59,2 dt/ha Getreide, 302 dt/ha Kartoffeln, 395 dt/ha Zuckerrüben und einer pflanzlichen Bruttoproduktion von 74,1 dt Getreideeinheiten je Hektar wurden die bisher höchsten Erträge erreicht. Die Tierproduzenten konnten das geplante Eigenprodukt mit 103,6 Prozent überbieten. Die objektiv notwendige und schon bewährte Zusammenarbeit der Parteisekretäre, der Leitungen und der Grundorganisationen, so besagen es die Erfahrungen der Beesenstedter, ist durch die Arbeit des Rates der Parteisekretäre stabil und planmäßig geworden. Der Rat der Parteisekretäre wurde auf Beschluß des Sekretariats der Kreisleitung Saalkreis gebildet. Ihm gehören alle 4 Sekretäre der Grundorganisationen gleichberechtigt an. Der von der Kreisleitung mit dem Vorsitz beauftragte Parteisekretär der Grundorganisation der LPG Pflanzenproduktion leitet die Vorbereitung und Durchführung der Beratungen. Er besitzt ein hohes Ansehen und verfügt über langjährige Parteierfahrungen. Daß die weitere Vertiefung der Kooperationsbeziehungen eine zutiefst ideologische Aufgabe ist, zeigt sich täglich. Deshalb steht im Mittelpunkt der Tätigkeit des Rates der Parteisekretäre, bei jedem Ge nossen und in jeder Grundorganisation einen einheitlichen Standpunkt und eine feste Kampfposition zur konsequenten Verwirklichung der Beschlüsse des Zentralkomitees der SED in den Grundorganisationen herauszubilden. In Auswertung der 9. Tagung orientierte der Rat der Parteisekretäre darauf, alle Genossenschaftsbauern und Arbeiter mit den politischen Erfordernissen weiter vertraut zu machen, aus denen heraus die Kooperation zu vertiefen ist. Dabei wird überzeugend nachgewiesen, daß sich jede LPG und das VEG allseitig so festigen und entwickeln, wie die Kooperation ausgeprägt ist. Hiervon hängt auch ab, wie auf dem Wege der fondssparenden Intensivierung die Erträge gesteigert und die Produktion effektiver werden können. In diesem Prozeß ist es dem Rat der Parteisekretäre gelungen, bei den Genossenschaftsbauern und Arbeitern die Erkenntnis zu vertiefen und ihr Handeln darauf auszurichten, alle Möglichkeiten voll zu nutzen, die die Kooperation für einen weiteren Leistungsanstieg bietet. Mit allen intensiv das politische Gespräch zu führen und jede neue Entscheidung ip der kooperativen Arbeit mit den Bauern zu beraten und ihre Erfahrungen zu nutzen hat sich gut ausgezahlt. Damit wurde die vertrauensvolle Atmosphäre zwischen den Partnern gefördert. Sie ist durch eine enge, kameradschaftliche Zusammenarbeit, die gegenseitige Hilfe 60 NW 2/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 60 (NW ZK SED DDR 1985, S. 60) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 60 (NW ZK SED DDR 1985, S. 60)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen haben unter den Strafgefangenen, die sich zum Vollzug der Freiheitsstrafe in den Abteilungen befinden, die poitisch-operative Arbeit - vor allem auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die gesamte Tätigkeit des Referatsleiters und die darin eingeschlossene tscliekistisclie Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter. Die Aufgaben im Sicherungs- und Kontrolidienst erden in der Regel von nicht so hohem Schwierigkeitsgrad, sehen wir uns bei der Vorlage von Lichtbildern zum Zwecke der Wiedererkennung von Personen in Befragungen und Vernehmungen gegenüber. Diese Maßnahme kommt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann zu realisieren sein, wenn der mutmaßliche Täter aktuell bei einem Handeln angetroffen diesbezüglich verfolgt wird und sich aus den objektiven Umständen dieses Handelns der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu dokumentieren, ob der Auftrag durchgeführt wurde und welche weiteren politisch-operativen Maßnahmen, insbesondere zur Auftragserteilung und Instruierung der und festzulegen sind.

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