Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 597

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 597 (NW ZK SED DDR 1985, S. 597); Durch wirksamere politisch-ideologische Arbeit der Genossen zu höherer Kampfkraft In der vor wenigen Tagen stattgefundenen Mitgliederversammlung der Parteiorganisation im VEB Kle-ment-Gottwald-Werk Schwerin, Betriebsteil Gre-vesmühlen, stand die Auswertung der 10. Tagung des ZK der SED auf der Tagesordnung. In der Mitgliederversammlung wurde betont, daß ein unersetzbarer Gegenstand der Parteiarbeit darin besteht, bei allen Genossen kämferische Positionen weiter auszuprägen. Das verlangt, sie zu befähigen, in ihren Arbeitskollektiven, genauso aber auch in der Gewerkschaft und im Jugendverband politisch aktiv zu wirken. Und es wurde auch gesagt, worum es dabei vor allem geht. Den Betriebsangehörigen sind die Notwendigkeit eines hohen Leistungsanstiegs und die Wege, wie er zu erreichen ist, zu erläutern. Mit dem Blick auf das 2. Halbjahr 1985 wurde in dieser Mitgliederversammlung das Augenmerk der Genossen zugleich auf die nun beginnende Etappe der unmittelbaren Vorbereitung der Parteiwahlen und auf die in ihrem Vorfeld mit jedem Genossen durchzuführenden vertrauensvollen individuellen Gespräche gelenkt. Worauf orientierte die Parteileitung die Genossen im Zusammenhang mit diesen Gesprächen? Zunächst darauf, daß sie in einer vertrauensvollen, offenen und konstruktiven Atmosphäre stattfinden sollen. Jeder Genosse hat die Möglichkeit, und er soll sie auch nutzen, alle ihn bewegenden Fragen und Probleme, auch wenn sie ganz persönlicher Natur sind, darzulegen. Die Genossen sollen wissen und spüren, daß sie in unserer Parteiorganisation ein Kollektiv haben, auf das sie sich immer und in allen Situationen stützen und verlassen können. Aber in den Gesprächen geht es um noch mehr. Die Parteileitung orientiert die Genossen darauf, kritisch zu werten, wie sie in ihrer produktiven und gesellschaftlichen Arbeit zur Erfüllung der Beschlüsse der Partei beitragen. Dabei geht es vor allem um zwei Kriterien. Auf zwei Kriterien besonders orientiert Einmal, wie die Genossen ihrer Vorbildrolle bei der Realisierung der ihnen übertragenen Aufgaben gerecht werden, wie sie also mit vorbildlichen Leistungen die anderen Kollegen mitreißen. Zum zweiten, wie sie in ihren Arbeitskollektiven politisch-ideologisch wirksam werden. Darin eingeschlossen ist, wie sie sich selbst marxistisch-leninistisch weiterbilden, wie sie in die Beschlüsse der Partei eindringen und wie sie mit diesem Wissen ausgerüstet als Agitatoren und Propagandisten wirksam werden. Maßstab dabei ist in der jetzigen Etappe, wie die Genossen ihrer Verantwortung bei der Führung der Volksaussprache in Vorbereitung des XI. Parteitages gerecht werden. Aus der an die Genossen gestellten Forderung, sich gründlich und gewissenhaft auf diese Gespräche vorzubereiten, ergibt sich zugleich auch für die Genossen der Parteileitung, die die Gespräche führen werden, ein Auftrag. Er besteht darin, sich darüber zu informieren, wie der jeweilige Genosse in seinem Arbeitskollektiv als Kommunist wirkt, wo seine starken Seiten liegen und wo er noch zulegen kann. Das ist notwendig, damit in den Gesprächen nicht Leserbriefe m die Erarbeitung dieser langfristigen Konzeptionen ist eine genaue Analyse der Kadersituation im Betrieb und in einzelnen Schwerpunktbereichen, die auch die geplante Entwicklung in den nächsten Jahren berücksichtigen muß. Zur Verwirklichung der in den langfristigen Konzeptionen und Kampfprogrammen fixierten Ziele hat sich in vielen Grundorganisationen die Bildung einer entsprechenden ständigen Arbeitsgruppe bewährt. Sie wird in der Regel vom stellvertretenden BPO-Sekretär geleitet. Im RAW „Ernst Thälmann" Halle gehören dieser Arbeitsgruppe an: der FDJ-Sekretär, der stellvertretende Kaderleiter, der Produktionsdirektor, der Abteilungsleiter Technik, der stellvertretende BGL-Vorsitzende und zwei weitere junge Mitglieder der Parteileitung. Die Arbeitsgruppe kommt in der Regel monatlich einmal zusammen und analysiert den in den APO erreichten Stand. Sie untersucht zum Beispiel: Wie wird mit fortschrittlichen Jugendlichen gearbeitet? Werden die eingesetzten Paten ihrer Aufgabe gerecht? Wie werden entsprechende Parteiaufträge erfüllt? Wie wird in den Parteigruppen mit den Jugendlichen gearbeitet? Danach wird festgelegt, welche Arbeitsgruppenmitglieder welche APO bei den Gesprächen mit den Jugendfreunden unterstützen. Die Auswahl und Vorbereitung der Kandidaten erfolgt in den APO und Parteigruppen, denn nur dort sind die Kader so gut bekannt, daß sie richtig beurteilt werden können, und nur dort läßt sich das tägliche politische Gespräch erfolgreich führen. Bewährt haben sich bei der Auswahl und in der persönlichen Arbeit mit den Kandidaten Parteiaufträge. Die Erfahrungen im RAW „Ernst Thäl: mann", aber auch im Metalleichtbau-kombinat, in der Maschinenfabrik Halle und andgren zeigen, daß immer dort die besten Erfolge in der Kandi- NW 15/1985 (40.) 597;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 597 (NW ZK SED DDR 1985, S. 597) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 597 (NW ZK SED DDR 1985, S. 597)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten, indem dafür vorhandene Ursachen und begünstigende Bedingungen rechtzeitig aufgedeckt und beseitigt, die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Prozeß gegen den ehemaligen Gestapo-Mitarbeiter bearbeitet. Das Zusammenwirken mit dem Dokumentationszentrum und der Staatlichen Archivverwaltung der sowie der objektverantwortlichen Hauptabteilung zur Sicherung und Nutzbar-machung von Arcfiivgut aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus aktive Träger nazistischen Gedankengutes waren, teilweise nach dafür gerichtlich verurteilt worden waren, weiterhin auf ihrer feindlichen Grundhaltung verharrten und bis zur Festnahme massive Hetze betrieben.

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