Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 569

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 569 (NW ZK SED DDR 1985, S. 569); Politischer Auftrag an die Parteigruppe: Das Getreide rasch und verlustarm bergen Die 85er Ernte ist meine siebente. Zum Organisator der zeitweiligen Parteigruppe im Mähdrusch hat mich die Grundorganisation des VEG (P) Strasburg jedoch zum ersten Mal vorgeschlagen. Als junge Genossin betrachte ich diesen Auftrag als Auszeichnung und große Verpflichtung zugleich. Mein „Vorgänger" als Parteigruppenorganisator war Peter Linnstädt. Sollte ich Fragen oder Probleme haben, auf seinen Rat, seine Hilfe kann ich zählen, denn er ist Mitglied meiner Parteigruppe und leitet den Komplex mit den 7 modernen Mähdreschern E516. Zum Wirkungsfeld der Parteigruppe gehört noch ein weiterer Komplex mit 7 Mähdreschern E 512. Der Mähdrusch ist Jugendobjekt Über beiden Komplexen weht die blaue Fahne der FDJ, sichtbares Zeichen für die Jugendkollektive. Von den 13 Mechanisatoren, die einen E516 steuern, sind 10 Jugendliche. Die Hälfte von ihnen wird erstmalig diesen modernsten Mähdrescher bedienen. Die jungen Mechanisatoren sehen darin eine hohe Wertschätzung ihrer bisherigen Arbeit und der fachlichen Fähigkeiten. Das ist für sie ein zusätzlicher Ansporn. Im anderen Komplex gibt es gar nur einen Mechanisator, der über 25 Jahre alt ist. Hier arbeiten auch 8 Lehrlinge des 2. Lehrjahres. Unter den 13 Getrei-deabfahrern und 6 Schlossern sind ebenfalls zahlreiche FDJ-Mitglieder zu finden. Alle 3 Mähdruschkomplexe des VEG sind Jugendkollektive. Sie sind vom Direktor in feierlicher Form Leserbriefe berufen worden. In der FDJ-Versammlung und einer Zusammenkunft mit allen in den Erntekomplexen tätigen Jugendlichen wurde dies als Ausdruck des großen Vertrauens in die junge Generation gewertet. Die FDJ-Mitglieder versprachen, es mit guten Leistungen auf dem Erntefeld zu rechtfertigen. Verschiedene Jugendliche erhielten konkrete Verbandsaufträge für die Ernte. Genossin Dagmar Runge gehört dazu. Sie ist eins der zwei Mädchen, die einen Mähdrescher fahren. Unter den Jugendlichen hat sie Ansehen; sie versteht sie zu begeistern und mitzureißen. Das macht sie zur Stütze des Komplexleiters. In die gleiche Richtung zielt auch der Partei auf trag, den ihr die Parteileitung wie allen anderen Genossen der Parteigruppe auch für die politische Arbeit unter den Jugendlichen erteilt hat. Alles gewachsene Getreide muß so rasch und verlustarm wie möglich geborgen werden; das ist unsere wichtigste Aufgabe, so erklärt sie ihnen. Dafür ist die Arbeitszeit und jede Sonnenstunde auszunutzen sowie durch die gute Wartung und Pflege die Technik stets einsatzbereit zu halten. Andreas Knirk erlebt die erste Ernte als Jungfacharbeiter. Auch ihn hält ein Verbandsauftrag dazu an, mit für eine gute Wettbewerbsatmosphäre im Kollektiv zu sorgen. Er weiß, daß auf ihn, der gerade erst die Lehre beendet hat, die Lehrlinge besonders schauen. Den Wetteifer um beste Ernteergebnisse zu fördern bedeutet für ihn deshalb, in erster Linie vorbildlich zu arbeiten. In einem Jugendkollektiv tragen die älteren Kollegen eine besondere Verantwortung für die Erziehung der jungen Werktätigen zu einer sozialisti- nen verschiedener gesellschaftlicher Bereiche geführten Problemdiskussionen sind eine wirksame Arbeitsmethode. Zum einen tragen sie dazu bei, daß die Mitglieder der Arbeitsgruppe über eine genaue Sachkenntnis der konkreten Lage bei der Verwirklichung der gesundheitspolitischen Schwerpunktè der Partei verfügen. Zum anderen bieten sie eine gute Möglichkeit, Initiativen und beste Erfahrungen in der Parteiarbeit und in der politischen Massenarbeit kennenzulernen. Dieses Wissen ist unter anderem Voraussetzung dafür, daß das Sekretariat der Kreisleitung exaktes analytisches Material erhält und beste Erfahrungen verallgemeinern kann. Es ist auch Anliegen der Arbeitsgruppe Gesundheitspolitik im Auftrag des Sekretariats, die Vorbereitung von Parteiaktivtagungen zu sichern sowie den Zyklus für leitende Ärzte zu organisieren. Einen besonderen Schwerpunkt in der Tätigkeit der Arbeitsgruppe nimmt die Förderung der Gemeinschaftsarbeit von Gesundheitseinrichtungen in der Kooperation Riesa-Meißen-Großen-hain ein. Hier geht es jn erster Linie darum, über das Wirken der Parteiorganisationen Einfluß auf ein abgestimmtes Für- und Miteinander der Ärzte und Schwestern zu nehmen. Das erfolgt mit dem Ziel, beste Bedingungen für die niveauvolle medizinische Grundbetreuung der Bürger zu sichern. Für die weitere Tätigkeit der Arbeitsgruppe Gesundheitspolitik ist der Beschluß des Sekretariats des 7,K der SED vom 12. Juni 1985 zum Bericht der Kreisleitung der SED Bitterfeld über Erfahrungen in der politischen Führungstätigkeit zur Gewährleistung eines hohen Niveaus der medizinischen Betreuung („NW", 13/1985) entscheidende Arbeitsgrundlage. Karl-Heinz Jäschke Sekretär der Kreisleitung Großenhain der SED NW 14/1985 (40.) 569;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 569 (NW ZK SED DDR 1985, S. 569) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 569 (NW ZK SED DDR 1985, S. 569)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt muß vor der Entlassung, wenn der Verhaftete auf freien Fuß gesetzt wird, prüfen, daß - die Entlassungsverfügung des Staatsanwaltes mit dem entsprechenden Dienstsiegel und eine Bestätigung der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den Sicherheitserfordernissen der sozialistischen Gesellschaft und der Sicher- heitspolitik der Partei ergebende generelle Anforderung an die Arbeit Staatssicherheit . Diese generelle Anforderung besteht in der Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem aufgeklärten Diebstahl von Munition und Sprengmitteln aus dem Munitionslager des Panzerregimentes Burg umfangreiche Maßnahmen Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit eingeleitet.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X