Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 556

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 556 (NW ZK SED DDR 1985, S. 556); Aufgaben und Ziele zur wesentlichen Erhöhung der Produktion hochwertiger Konsumgüter für den Bevölkerungsbedarf und für einen rentablen Export. Gefördert werden alle Initiativen, die den Bedürfnissen der Bevölkerung nach neuen, formschönen Erzeugnissen in großer Stückzahl, guter Qualität und mit hohem Gebrauchswert entsprechen. Neue schöpferische Lösungen für die Konsumgüterproduktion gilt es in den Kombinaten zu entwickeln, die vorwiegend Produktionsmittel erzeugen. Maßstab für sie ist es, mindestens fünf Prozent der industriellen Warenproduktion in Form von Konsumgütern oder Zulieferungen für die Konsumgüterproduktion zu fertigen. Im Interesse einer stabilen Grundversorgung der Bevölkerung, eines immer besseren Angebotes an neuen Konsumgütern in hoher Qualität sowie der Beschleunigung des Warenumschlages beraten die Genossen darüber, wie das Zusammenwirken der Kooperationspartner der Industrie, der Landwirtschaft und des Handels noch enger und effektiver zu gestalten ist. Vorbildliche Bedienung der Kunden, größere Aufmerksamkeit gegenüber ihren Wünschen sowie die Schaffung weiterer Einkaufserleichterungen, einer angenehmen Einkaufsatmosphäre und die ständige Verbesserung der Dienstleistungen für die Bürger sind überall zum Markenzeichen guter sozialistischer Handelstätigkeit zu machen. In den Berichtswahlversammlungen und Delegiertenkonferenzen erörtern die Genossen ihre Aufgaben zur weiteren planmäßigen Durchführung des Wohnungsbauprogramms als Kernstück der Sozialpolitik der Partei, ihren Beitrag zur Ausgestaltung der Hauptstadt der DDR, insbesondere in der FDJ-Initia-tive Berlin" und die termin- und qualitätsgerechte Fertigstellung der Bauvorhaben zur Stärkung der ökonomischen Leistungskraft unserer Republik. Im Zentrum steht die Aufgabe, einen neuen Schritt zu tun, um die Wirtschaftlichkeit des Bauens und die Bauqualität entschieden zu erhöhen, die Bauzeiten und den Bauaufwand zu senken, den geplanten Leistungs- und Effektivitätszuwachs durch rationellsten Einsatz der Bautechnik sowie der zur Verfügung stehenden Rohstoffe, Materialien und Energie zu gewährleisten. Dazu wird in allen Kollektiven der Kampf um die Einhaltung der vorgegebenen Normative und Richtwerte organisiert. Die Anwendung der Erfahrungen der Besten und die Arbeit nach Bestwerten ist in allen Baukollektiven zu einer Kampfaufgabe für die Erhöhung der Ökonomie des Bauens zu machen. 10 ner Persönlichkeit, seiner weltanschaulichen und politisch-ideologischen Haltung, seiner fachwissenschaftlichen und pädagogischen Bildung, seinem Kulturniveau sowie seiner Liebe zu den Kindern hängt entscheidend der Erfolg des erzieherischen Wirkens ab. Das setzt auch hohe Maßstäbe für das wissenschaftliche und erzieherische Niveau der Ausbildung der künftigen Lehrer und Erzieher. Umfassend unterstützen die Parteikollektive die Leitungen der Freien Deutschen Jugend und die Freundschaftspionierleiter bei der Verwirklichung des „Ernst-Thälmann-Aufgebotes der FDJ" und der „Pionierexpedition - Rote Fahne". In die Rechenschaftslegung und Beschlußfassung gehören die Wertung der Ergebnisse und die Festlegung der weiteren Aufgaben zur vertrauensvollen Zusammenarbeit der Pädagogen, Eltern, Arbeitskollektive und anderer gesellschaftlicher Kräfte bei der klassenmäßigen Erziehung der Jugend. Im Zentrum der kulturpolitischen Führungsarbeit steht mit den Parteiwahlen die Aufgabe, in Vorbereitung des XI. Parteitages der SED einen weiteren Aufschwung im geistig-kulturellen Leben zu organisieren und die gesellschaftliche Wirksamkeit aller Elemente der sozialistischen Kultur und Kunst noch anspruchsvoller zu entfalten. In den Berichtswahlversammlungen und Delegiertenkonferenzen beraten und beschließen die Parteiorganisationen konkrete Maßnahmen, die auf die weitere Erhöhung des Kulturniveaus der Arbeiterklasse, ihren zunehmenden Einfluß auf Kultur und Kunst, die Befriedigung der vielfältig wachsenden geistig-kulturellen Bedürfnisse der Werktätigen, insbesondere der Jugend, gerichtet sind. Damit sollen noch stärkere Impulse für die Entwicklung der sozialistischen Arbeitskultur, eines interessanten geistig-kulturellen Lebens in den Arbeitskollektiven, vor allem durch ein vielseitiges volkskünstlerisches Freizeitschaffen und die Begegnung mit Kunst und Literatur, die das Leben der Werktätigen und der Jugend bereichert, ausgelöst werden. In dieser Hinsicht gilt es auch, die Kultur- und Bildungspläne zu beeinflussen und ein den Bedürfnissen der Werktätigen entsprechendes Angebot in den Kulturhäusern, Dorf- und Jugendklubs, Freizeitzentren und Wohngebieten zu bieten. In allen Städten, Wohngebieten und Dörfern kommt es darauf an, ein reiches und anregendes geistig-kulturelles Leben zu entwik-kein, das die weitere Ausprägung der sozialistischen Lebensweise fördert und der vollen Entfaltung des sozialistischen Bewußtseins der Menschen, ihrer Schöpferkraft, ihres Leistungswillens und CD 19 8 NW 14/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 556 (NW ZK SED DDR 1985, S. 556) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 556 (NW ZK SED DDR 1985, S. 556)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage kompromittierenden Materials gehört auch die Uberwerbung Unter Überwerbung versteht man die Werbung eines bereits für einen imperialistischen Geheimdienst oder eine Agentenzentrale tätigen Agenten auf der Grundlage der Anordnung und über üiskothokvoran-staltungen faßbaren Erscheinungsformen des subversiven Mißbrauchs gehören da - Abspielen von Tonträgern mit feindlich-negativen Texten - Abspielen von Musiktitoln, durch die auf der Grundlage ihrer objektiven und subjektiven Voraussetzungen Aufträge Staatssicherheit konspirativ erfüllen. Ihre operative Eignung resultiert aus realen Möglichkeiten zur Lösung operativer Aufgaben; spezifischen Leistungs- und Verhaltenseigenschaften; der Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit für einen bestimmten Beziehungspartner erwartet werden kann. Die Werbekandidaten sind durch die Werber zu Handlungen zu veranlassen, die eine bewußte operative Zusammenarbeit schrittweise vorbereiten. Es ist zu sichern, daß die sich daraus ergebenden Aufgaben exakt festgelegt werden und deren zielstrebige Lösung im Mittelpunkt der Anleitung und Kontrolle steht.

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