Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 500

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 500 (NW ZK SED DDR 1985, S. 500); Viele Genossen aus Forschung und Entwicklung arbeiten, teilweise mit Parteiauftrag, vorbildlich daran, eigene Kapazitäten für die Entwicklung und die Produktion maßgeschneiderter Schaltkreise und Leiterplatten zu schaffen. Frage: Wurden im bisherigen Verlauf der Plandiskussion bereits neue Vorstellungen entwickelt, wie diese Vorgaben zu verwirklichen sind? Antwort: Gewiß, wenngleich so weitreichende Projekte auch nicht von heute auf morgen in allen Einzelheiten abzusichern sind. Plandiskussion heißt ja, den Kampf darum zu führen, daß das geschieht! Aber die Bereitschaft, auf diesem Weg Überdurchschnittliches leisten zu wollen, demonstrierten zwei Technologen, die Kollegen Manfred Sarnoch und Norbert Dekowski. Sie gingen über die bisher schon geübte Praxis hinaus, daß jeder Technologe Initiativen entwickelt, um je Jahr 3000 produktive Arbeitsstunden einzusparen: Sie wollen 1986 in enger Zusammenarbeit mit Produktionskollektiven das Doppelte schaffen. Sie erklärten dazu, sie hätten diesen sicher unbequemen Weg gewählt, weil - wörtlich -„Bequemlichkeit keine Erfolge bringt!" Die Jugendforscherkollektive des Betriebes, deren Zahl gegenüber dem Vorjahr kürzlich auf 10 erhöht und damit verdoppelt wurde, haben es zu ihrem Prinzip gemacht, „wissenschaftliche Spitzenleistungen in Spitzenzeiten" zu erarbeiten. Ein Kollektiv, das am Einsatz der Lichtwellenleitertechnik im Betrieb arbeitet, entwickelte relativ kurzfristig statt der vorgesehenen 10 Patente 22 und steuert nun weitere neue Lösungen an. Genosse Klaus Ottke, Meister im Werk Anlagenbau, hat in seinem Meisterbereich jedes Kollektivmitglied dafür gewonnen, eine persönliche Verpflichtung für die Einsparung von Arbeitszeit sowie die Ausnutzung des Arbeitszeitfonds abzugeben und im Kollektiv für jede Montageleistung 18 Monate Garantie zu übernehmen. Er selbst erarbeitete einen schöpferischen Plan des Meisters, der darauf gerichtet ist, die Arbeitsproduktivität um 1,7 Prozent über die Vorgabe hinaus zu steigern. Gründliches Nachdenken trägt also erste Früchte. Frage: Wie verbindet eure Parteiorganisation die Plandiskussion 1986 mit dem Kampf um die Erfüllung und Überbietung des Planes 1985? Antwort: Unsere Parteiorganisation hat bereits in ihrem Kampfprogramm festgelegt, daß beides eine Einheit bildet und die gezielte Überbietung des Planes 1985 als wichtigste Voraussetzung für Erfolge 1986 mit aller Kraft zu sichern ist. Immerhin hat sich das Betriebskollektiv vorgenommen, bis Jahresende 6 Tage Planvorsprung zu erzielen. Das wird möglich, weil alle im Plan Wissenschaft und Technik enthaltenen Maßnahmen zum geplanten Zeitpunkt, teilweise aber auch früher, wirksam werden. Dabei hilft uns die Praxis, den Kampf um die Planerfüllung, die Plandiskussion, die Beratung des Wettbewerbsprogramms und des BKV, die Vorbereitung der Intensivierungskonferenz und andere wichtige politische Vorhaben von Jahresbeginn an als einen Prozeß einheitlich politisch zu führen. So haben wir auch die Plandiskussion schon mit einem Grundsatzbeschluß der Zentralen Parteileitung vom 19. März dieses Jahres vorbereitet. Vorausgegangen waren ihm gründliche Beratungen über die Beschlüsse der 9. ZK-Tagung sowie Seminare mit allen Funktionären des Betriebes über die Rede Erich Honeckers vor den 1. Kreissekretären und das bereits erwähnte Leipziger Seminar vor Beginn der Frühjahrsmesse. Damit hatten wir weitgehende Klarheit darüber geschaffen, was für grundsätzlich neue Anforderungen die umfassende Intensivierung an die eigene Arbeit stellt. Die Arbeit der Parteiorganisation ist nun darauf gerichtet, die staatlichen Leiter bei ihren Anstrengungen zu unterstützen, gemeinsam mit ihren Kollektiven abrechenbar zu fixieren, wie die abgesteckten Ziele zu erreichen sind. Das Interview führte Genosse Jochen Schneider. Kontinuierlich fähige Kader fördern Als sich Ende Februar das Sekretariat der Kreisleitung Königs Wusterhausen der SED im VEB Kalksandsteinwerk Niederlehme zu einer Tagung in unserem Betrieb angesagt hatte, wurde die Parteileitung gebeten, in Vorbereitung dieser Beratung den Genossen Gelegenheiten zur Teilnahme an Versammlungen der Parteigruppen, an unseren Zirkeln im Parteilehrjahr sowie an Zusammenkünften der Gewerkschaftsvertrauensleute und der Jugendorganisation zu ermöglichen. Diese persönlichen Kontakte der Mitglieder des Sekretariats der Kreisleitung vermittelten lebendige Eindrücke über das Werden und Wachsen klassenmäßiger Positionen zu wesentlichen Grundfragen in unseren Arbeitskollektiven, deren Entstehen sich durchaus nicht immer ohne Widersprüche vollzieht. Die Gäste konnten erleben, wie insbesondere die Genossen Arbeiter jedes Für und Wider in Erwägung zogen, ehe sie die Parteileitung bevollmächtigten, dem Sekretariat zu versprechen, daß die durch den strengen Winter beträchtlichen Planrückstände bis zum Ende des I. Quartals aufgeholt werden. Dieser Einblick in die politisch-ideologische Arbeit mit den Menschen bildete eine wichtige Ergänzung zum schriftlich eingereichten Bericht der Parteileitung und des Genossen Betriebsdirektors. Aufmerksam folgten die Genossen der Kreisleitung dann den Darlegungen zur zielgerichteten Gewinnung der besten jungen Arbeiter als Kandidaten für unsere Partei. Mit Lothar Meyer zum Beispiel, einem zuverlässigen Automatenfahrer, führten Genossen mehrere Monate individuelle Ge- 500 NW 13/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 500 (NW ZK SED DDR 1985, S. 500) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 500 (NW ZK SED DDR 1985, S. 500)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden politisch-operativen Untersuchungshaft Vollzug durchzuführen, insbesondere durch die sichere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftlerten Ausgehend vom Charakter und Zweck des Untersuchungshaft-Vollzuges besteht wie bereits teilweise schon dargelegt, die Hauptaufgabe der Linie darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen setzliehkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Untersuchungshaftvollzug durchzuführen. Er hat insbesondere - die sichere Verwahrung, die Unterbringung, die Versorgung und medizinische Betreuung der Verhafteten, die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen zu unterbinden.

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