Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 493

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 493 (NW ZK SED DDR 1985, S. 493); damit gleichzeitig günstige Bedingungen für die Lösung der vor den kommunistischen Parteien stehenden Aufgaben. Diese prinzipielle Erfahrung behält jederzeit ihre Gültigkeit. Unsere Partei entspricht ihr beispielsweise dadurch, daß die Parteimitglieder ständig an der Hebung ihres politischen Bewußtseins arbeiten, sich den Marxismus-Leninismus erschließen. Schließlich konnte der VII. Kongreß davon ausgehen, daß die volks- und friedensfeindliche Politik des Faschismus nicht nur in der Arbeiterklasse, sondern auch in anderen Klassen und Schichten den Willen und die Bereitschaft gestärkt hatte, gemeinsam zu handeln, um die demokratischen Rechte zu verteidigen, die Aggressionspläne des Faschismus zu durchkreuzen und den Frieden zu retten. Selbst kapitalistische Staaten, die durch die Weltherrschaftspläne des Faschismus in ihrer nationalen Unabhängigkeit bedroht wurden, waren dazu bereit. Daraus leitete der VII. Kongreß die Aufgabe ab, national und international ein breites Bündnis aller antifaschistischen und Antikriegskräfte, unabhängig von ihrer politischen Einstellung und sozialen Herkunft, zu schaffen. Er orientierte vor allem auf die Herstellung der Einheitsfront der Arbeiterklasse als Kristallisationspunkt für den Zusammenschluß aller antifaschistisch-demokratischen Kräfte zur Volksfront, die als eine entscheidende .Kraft zur Sicherung des Friedens und des sozialen Fortschritts anzusehen war. Angesichts der Kriegsvorbereitungen des deutschen Faschismus, den der Kongreß als den Hauptkriegstreiber charakterisierte, der Aggressionspolitik des japanischen Militarismus im Fernen Osten und der Bedrohung Abessiniens durch den italienischen Faschismus erklärte der VII. Kongreß den Kampf um den Frieden zur zentralen Aufgabe der kommunistischen Bewegung. Er orientierte auf den internationalen Zusammenschluß aller Kräfte, die am Frieden interessiert sind. „Alle unsere Sektionen stehen vor der Aufgabe, alles Erforderliche zu unternehmen, um alle zum Kampf für den Frieden zu sammeln, die den Krieg nicht wollen, alle, die den Krieg hassen, alle, die bereit sind, für den Frieden zu kämpfen: sozialdemokratische Arbeiter, pazifistisch gesinnte Massen, Frauen, Kinder, nationale Minderheiten, die vom Krieg bedroht sind" (Ebenda, S. 223), so führte P. Togliatti aus. G. Dimitroff unterstrich die Bedeutung einer solchen Friedenskoalition für die rechtzeitige Abwendung der Kriegsgefahr: „Vom Grade der Verwirklichung und der Wirkung dieser Weltfront wird es abhängen, ob die faschistischen und imperialistischen Kriegstreiber in nächster Zukunft einen neuert imperialistischen Kriegsbrand entfachen können, oder ob ihre Verbrecherhände durch das Beil der machtvollen Antikriegsfront abgehackt werden" (G. Dimitroff: Ausgewählte Schriften, Bd. 2, S. 675). „Gruß dem VII. Kongreß der Komintern!" Zeichnung von I. Toidse aus der „Prawda", 25. Juni 1935 Die politische, wirtschaftliche und militärische Macht der Sowjetunion sowie die günstigsten Möglichkeiten zur Herausbildung einer breiten Massenbewegung gegen den Krieg veranlaßten den VII. Kongreß zu der Schlußfolgerung, daß der Krieg nicht nur aufgeschoben werden könne, sondern vermeidbar sei. Die Mitglieder unseres Kampfbundes wissen, daß eine solche Einschätzung auch gegenwärtig getroffen wird, von unserer Partei, anderen kommunistischen Parteien und Kräften in der Welt. Es besteht kein Zweifel, daß sich dadurch vor 50 Jahren günstige Voraussetzungen für den weiteren gesellschaftlichen Fortschritt ergeben hätten, so wie sie sich dadurch auch in unserer Zeit ergeben. 1935 wurde angesichts der Kriegsgefahr die Notwendigkeit des Zusammenschlusses aller Friedenskräfte zu einer Weltfront des Friedens betont. Die Kommunistische Internationale gab seinerzeit -so wie es die sozialistische Staatengemeinschaft heute tut - als einzige gesellschaftliche Kraft eine realistische Antwort auf die Frage, wie die Menschheit von der Geißel des Krieges und des Faschismus zu befreien sei. Zusammenschluß aller Frie- NW 13/1985 (40.) 493;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 493 (NW ZK SED DDR 1985, S. 493) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 493 (NW ZK SED DDR 1985, S. 493)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß sich bei bestimmten Bürgern der feindlich-negative Einstellungen entwickeln und daß diese Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Aktivitäten, die Stimmung der Bevölkerung, gravierende Vorkommnisse in Schwerpunktberoichcn in Kenntnis gesetzt werden sowie Vorschläge, zur Unterstützung offensiven Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von alle im Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr notwendigen Fragen bis hin zum Begleichen der bei der Gefahrenabwehr entstandenen Kosten zu klären.

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