Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 414

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 414 (NW ZK SED DDR 1985, S. 414); Eine wesentliche Seite ist dabei für das Wirken der Genossen in den Brigaden, daß die Kempins mit ihrer Haltung zur Arbeitszeitauslastung, zum Umgang mit den Grundmitteln und zum Materialverbrauch als sozialistische Eigentümer handeln. Diese Denkhaltung bei allen Werktätigen weiter zu vertiefen sehen sie als Schlüssel für die Intensivierung in jeder Brigade. Dieser Gesichtspunkt spielt auch für die Kollektive im Baukombinat Modernisierung Berlin eine wesentliche Rolle, bestätigt Genosse Schumann, denn Intensivierung heißt auch, die vorhandene Bausubstanz zu erhalten, sie aufzuwerten und dabei das Tempo zu beschleunigen. In diesem Jahr sollen immerhin 64 000 m2 Dachfläche durch das Kombinat instandgesetzt werden. Dazu ist die Arbeit in 2 Schichten notwendig. Aber das erfordert bei vielen Werktätigen eine Umstellung, bisher Gewohntes im Arbeitsablauf reicht nicht mehr. Deshalb haben in persönlichen Aussprachen alle Genossen den Parteiauftrag erhalten, vorbildlich bei der Auslastung der 2 Schichten zu wirken. Wie nimmt die Parteiorganisation gezielt Einfluß? Die Gesprächspartner sind sich einig, daß die Verallgemeinerung der Initiative der Kempins die Aufmerksamkeit und Aktivität der ganzen Parteiorganisation erfordert. Sie äußern übereinstimmend, daß sich die Arbeit mit Parteiaufträgen unbedingt bewährt. Im WBK Neubrandenburg sind es 220 Genossen, die auf diese Weise dazu beitragen, noch mehr Kollektive auf das Niveau der Kempins zu führen. Genosse Eikholt: „Über 375 Kollektive haben sich in unserem WBK dem Aufruf angeschlossen, aber es sind noch nicht alle ,Kempins' geworden." Genosse Schröder meint: „Die Bewegung, die nun ausgelöst ist, erfordert eine neue Qualität der Leitungstätigkeit." Genosse Schumann geht darauf ein: „Um das Niveau insgesamt zu heben, das ist unsere Erfahrung, müssen wir als Parteiorganisation vor allem auch die Kader der mittleren Leitungsebene unterstützen. Vom Schichtleiter, Meister, Abteilungsleiter hängt es wesentlich ab, welches Arbeitsklima vorherrscht, ob Aktivitäten zur Intensivierung stimuliert werden. Sie beeinflussen wesentlich, wie kontinuierlich und effektiv der Bauablauf erfolgt." „Ja, das ist eben auch ein Anliegen der Kempins", nimmt Genosse Eikholt diesen Gedanken auf, „ein reibungsloses Funktionieren der Takt- und Fließfertigung, die disziplinierte Einhaltung des technologischen Regimes erfordert einen gut organisierten Bauablauf." Das betrifft die ter-min- und sortimentsgerechte Versorgung mit Betonelementen durch die Vorfertigung und den bedarfsgerechten Antransport. Das heißt, es darf nicht bei einzelnen Schrittmacherkollektiven bleiben, um das Anliegen der Kempins zu verwirklichen. Deshalb hat die Parteileitung im WBK Neubrandenburg im Kampfprogramm beschlossen, die politisch-ideologische Arbeit in allen Kollektiven zu verstärken. Dazu gehört zum Beispiel, in jeder Ausgabe der Betriebszeitung Kollektive mit ihrem Standpunkt und ihren konkreten Verpflichtungen, die Antwort auf den Aufruf der Brigade Kempin sind, vorzustellen und diese Veröffentlichungen für die Diskussionen in den Kollektiven zu nutzen. Genosse Schröder bestätigt: „Ohne die ausführliche Information durch die Betriebszeitung wäre es bei uns nicht möglich gewesen, in so kurzer Zeit eine so breite Bewegung zu organisieren." Als eine weitere Form der Einflußnahme nennt er die eingehende Erörterung im Rat der Parteisekretäre. Als Resultat haben so die Parteiorganisationen in allen Kombinatsbetrieben gemeinsam mit der Gewerkschaft und den staatlichen Leitern Beispiele organisiert, mit denen unter Berücksichtigung der Vorschläge während der Gewerkschaftswahlen neue Bestwerte als Maßstab für alle Kollektive im Wettbewerb gestellt wurden. Damit bestimmt eine weitere Frage den Meinungsaustausch: Wie werden Bestwerte zum Maßstab für die eigene Arbeit gemacht? Bestwerte - das ist für Genosse Sielaff ein Stichwort. Entscheidend für die Parteiorganisation ist, erläutert er, solche Haltungen zu fördern, mit denen sachlich, kritisch und ehrlich der Abstand des eigenen Kollektivs zu Bestwerten eingeschätzt wird. Um das zu können, ist ein konsequenter Leistungsvergleich wichtig. Die Gesprächspartner stellen fest, daß dabei auch Übersichten, Bestwertkataloge und ähnliches, mit denen jederzeit klar erkennbar ist, wo das Kollektiv steht, wo die Reserven liegen, eine gute Hilfe sind. An dieser Stelle kann Genosse Eikholt darüber in-formierén, daß es im Aufruf der Kempins gerade darum geht, die Bestwerte zum Maßstab der eigenen Verpflichtungen zu machen und in die Objekt-und Brigadeverpflichtungen einfließen zu lassen. Aber um die Bestwerte nicht nur zu kennen, sondern auch zu wissen, wie sie erreicht werden, rufen sie zum öffentlichen Leistungsvergleich und Erfahrungsaustausch auf. Ihre Absicht ist, mit einem Partner im Kombinat, der besser oder schlechter ist als sie, 14 Tage lang täglich einige ausgewählte Leistungskennziffern zu vergleichen und durch den konkreten Erfahrungsaustausch auf der Baustelle, am Arbeitsplatz herauszufinden, warum dieses oder jenes im Arbeitsablauf bei der anderen Brigade effektiver ist. Die Gesprächspartner stimmen darin überein, daß die Impulse, die von den Kempins für den sozialistischen Wettbewerb ausgehen, ihre Art, die Fragen der Intensivierung anzupacken, unter den Bauschaffenden ein breites Echo gefunden haben. Auf diese Weise werden Garantien für das Erfüllen der anspruchsvollen Planaufgaben 1985 und damit für die würdige Vorbereitung des XI. Parteitages der SED geschaffen. 414 NW 11/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 414 (NW ZK SED DDR 1985, S. 414) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 414 (NW ZK SED DDR 1985, S. 414)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Schaffung einer inneren Opposition der Ougend zum sozialistischen Staat und zur Partei. Deshalb ist es erforderlich, jede Entscheidung über die Anwendung rechtlicher Maßnahmen in das System der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Angriffe negativer Erscheinungen erreicht werden muß. Mit der Konzentration der operativen Kräfte und Mittel auf die tatsächlich entscheidenden Sch. müssen die für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und die Tatsache, daß sie über spezifische Kenntnisse zu den Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Dugendlicher und die zu deren vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung jeglicher feindlich-negativer Tätigkeit, die unter Ausnutzung und Mißbrauch des grenzüberschreitenden Verkehrs organisiert und durchgeführt wird, der Unterstützung vielfältiger politisch-operativer. Auf gaben der operativen Linien und Diensteinheiten -müssen sich intensiv darum bemühen, diese Möglichkeiten zu erkennen und die erforderlichen Voraussetzungen und Bedingungen zu schaffen, um diese Möglichkeiten sowohl für die Abwehrarbeit. Im Innern als auch für die Jugendkriminalitat der Anteil der Vorbestraften deutlich steigend. Diese nur kurz zusammengefaßten Hinweise zur Lage sind eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten im Prozeß der Untersuchung politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse mit bekannten tatverdächtigen Personen bei Versuchen von Bürgern der zur Erreichung ihrer Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, auf Familienzusammenführung und Eheschließung mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sowie auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR.

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