Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 412

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 412 (NW ZK SED DDR 1985, S. 412); Intensiver bauen so wie die Kempins Der Aufruf der Jugendbrigade Kempin aus dem VEB Wohnungsbaukombinat Neubrandenburg an die Bauschaffenden der DDR - veröffentlicht in „Neues Deutschland" am 30. November 1984 - ist auf die würdige Vorbereitung des XI. Parteitages der SED gerichtet und löste neue Initiativen aus. Die bevorstehende 8. Baukonferenz ist für die Bauleute besonderer Ansporn. Über 3500 Kollektive des Bauwesens haben sich zu den Arbeitsprinzipien der Kempins bekannt und sich konkrete Aufgaben gestellt. Arbeitszeit ist Leistungszeit das ist ihr Grundsatz. (Siehe auch „Neuer Weg", Heft 7/1985). Um Erfahrungen und Erkenntnisse, die Parteileitungen in Grundorganisationen des Bauwesens bisher bei der Verallgemeinerung der Initiative der Kempins gewonnen haben, ging es im Gespräch von „Neuer Weg" mit den Genossen - Hans Schröder, Parteiorganisator des ZK der SED im BMK Industrie- und Hafenbau Stralsund; den Parteisekretären - Karl-Heinz Eikholt, VEB Wohnungsbaukombinat Neubrandenburg, - Rainer Schumann, VEB Baukombinat Modernisierung Berlin, - Siegfried Remus, VE Straßen- und Tiefbaukombinat Erfurt, und - Günter Sielaff, VEB Zementwerke Karsdorf. Am Beginn unseres Gesprächs steht der Meinungsaustausch darüber, worin das Neue, das Bedeutsame der Initiative der Kempins besteht. Diese Frage zu klären, darin sind alle Gesprächspartner einhelliger Auffassung, war und ist die erste Aufgabe der politisch-ideologischen Arbeit der Genossen in den Kollektiven, wenn es darum geht, diese Initiative überall durchzusetzen. Genosse Eikholt macht das Neue anschaulich: Die Kempins gehen davon aus, daß die umfassende Intensivierung nicht nur hohe Anforderungen an Wissenschaft und Technik, sondern auch an ihre eigene tägliche Arbeit stellt. Deshalb nutzen sie zielstrebig die ihnen anvertrauten Fonds und die Arbeitszeit. Sie senken den Aufwand und die Kosten, um bessere Arbeitsergebnisse zu erreichen, also effektiver zu arbeiten. Damit gehen Impulse für die Intensivierung direkt von der Brigade aus. Mit der Konsequenz wie bei den Kempins ist das durchaus noch nicht in allen Kollektiven des WBK selbstverständlich. Wie konsequent wird die Arbeitszeit genutzt? Das ist eine der Fragen, die die politische Massenarbeit der Parteiorganisation nicht nur unter den Neubrandenburger Bauschaffenden bestimmt. NW-Gespräch mit Genossen des Bauwesens - notiert von Klaus Pape und Jochen Schneider Bei den Kempins, so berichtet Genosse Eikholt, ist montags um 5.00 Uhr Schichtbeginn, auch im Standort Berlin-Kaulsdorf, wo sie gegenwärtig in der „FDJ-Initiative Berlin" ihre Spuren hinterlassen; ungeachtet der Anreise von Neubrandenburg. Sie haben organisiert, daß nie die ganze Brigade gleichzeitig Frühstückspause macht, damit der Kran nicht steht und die Arbeit weiterlaufen kann. Es gibt keine Stillstands- und Wartezeiten. Ihre Devise ist: Bei uns gibt es immer und für jeden notwendige Arbeit, auch wenn zum Beispiel das Wetter den Kran zum Anhalten zwingt. Zur rationellen Auslastung der Technik arbeiten sie in 3 Schichten. Damit die Takt- und Fließfertigung gut funktioniert, wird die reibungslose Überleitung von Schicht zu Schicht gewährleistet. Für die Kempins ist es eine Sache der Berufsehre, stets solide Qualitätsarbeit zu leisten. Wenn trotzdem noch Mängel auftretèn, beseitigt sie derjenige, der sie verursacht hat kostenlos außerhalb der Arbeitszeit. Sie setzen alles daran, damit keine Mark ANG-Kosten entsteht. Material, das für Nachbesserungen verbraucht wird, muß eingespart werden. Jedes Mitglied der Brigade hat zur Einhaltung von Ordnung, Sicherheit und Disziplin einen persönlichen Auftrag. Bewährt hat sich seit langem die Arbeit nach Objekt- und Brigadeverträgen. Die Kempins schlagen vor, diese Methode von der Vorfertigung über den Transport bis zur Baustelle zu organisieren, um durch die Anwendung der wirtschaftlichen Rechnungsführung einen höheren ökonomischen Nutzen in jedem Arbeitsabschnitt zu erreichen. Das Bedeutsame ist also, so wird im Gespräch herausgearbeitet, daß jeder im Kollektiv alle Möglichkeiten, den Produktionsprozeß effektiver zu machen, erkennt und konsequent nutzt. Diese Einstel- 412 NW 11/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 412 (NW ZK SED DDR 1985, S. 412) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 412 (NW ZK SED DDR 1985, S. 412)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an Erfahrungen in der konspirativen Arbeit; fachspezifische Kenntnisse und politisch-operative Fähigkeiten. Entsprechend den den zu übertragenden politisch-operativen Aufgaben sind die dazu notwendigen konkreten Anforderungen herauszuarbeiten und durch die Leiter zu bestätigen. Die Einleitung von Ermittlungsverfahren ist dem Leiter der Haupt- selb-ständigen Abteilung Bezirksverwaltung Verwaltung durch die Untersuchungsabteilungen vorzuschlagen und zu begründen. Angeordnet wird die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden. Barunter befinden sich Antragsteller, die im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen egen der Begehung straftatverdächtiger Handlungen in Erscheinung tretenden Personen zum großen Teil Jugendliche sind, ist es erforderlich, daß die in den Rechtspflegebeschlüssen ver- ankerte vorbeugende Einflußnahme nach wie vor die Komponente des Zwangs enthält, welche in der Anwendung der Sicherungs- und Disziplinarmaßnahmen ihren konkreten Ausdruck findet. Sicherheitsgrundsätze zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit Bruderorganen sozialistischer Länder bei der Beweismittelsicherung zur Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und anderen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten aus dieser Zeit; die zielgerichtete Nutzbarmachung von Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus durch Einsätze von Arbeitsgruppen fortgesetzt und aus dem Aktenbestand des ehemaligen Kriegsarchives der weitere Mikrofilmaufnahmen von politisch-operativ bedeutsamen Dokumenten gefertigt werden.

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