Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 388

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 388 (NW ZK SED DDR 1985, S. 388); Die Jugendbrigade „Alberto Corvalan" aus dem VEB Mansfeld Kombinat „Wilhelm Pieck" hat unter dem Motto „Unser Bestes zum XI." eine breite Massenbewegung im Bezirk Halle ausgelöst. Foto: Wolfgang Scholtyseck Dieter Mencwel Vorsitzender der LPG (P) Penkow, Kreis Röbel Glücklich ist ein Bauer, wenn viele Früchte reifen Wir haben heute alles zum Leben, was wir brauchen: Land und Hüsung, wir haben satt zu essen, und unsere Kinder können alles lernen, was ihnen Wissenschaft und Praxis bieten. Es gibt keine Dorfarmut mehr. Die Schönheit unserer Landschaft, der Reichtum des Bodens, alles ist unser. Und wir wissen auch, daß es sowjetische Soldaten waren, die durch Tausende Kilometer Schützengräben, Bombenhagel und Splitterregen, durch Hölle und Wasser, Feuer und Tod gingen, um auch uns dieses neue Zeitalter zu bringen. Nichts davon ist vergessen! Wenn man mir vor 40 Jahren gesagt hätte, ich würde einmal verantwortlich für 4500 Hektar Land sein, mitverantwortlich für vier Genossenschaften, fünf Gemeinden mit 10 Ortschaften, in denen 440 Genossenschaftsmitglieder wohnen, für eine lOklassige polytechnische Oberschule und viele andere gesellschaftliche Einrichtungen, dann hätte der ehemalige Tagelöhnerjunge sicher angenommen, man wolle ihn verkackeiern. Sogar bis vor drei Jahren war mir nicht geläufig, daß ich mal Penkower würde und Vorsitzender unseres Kooperationsrates. Ich tat meine Pflicht als Parteisekretär in einer wohlhabenden Genossenschaft. Dann wurde ich Vorsitzender einer Genossenschaft mit niedrigem Produktionsniveau. Kurze Zeit darauf war ich auch Vorsitzender des Kooperationsrates. Inzwischen ernten wir in Penkow statt 36 nun 46 dt Getreide. Per 31. März dieses Jahres hatten wir 338 dt Milch, 199 dt Schweinefleisch und 90 dt Rindfleisch über den Plan produziert. Aber der Weg zu mehr Dezitonnen ist kein reines Rechenexempel. Er führt im übertragenen Sinne auch durch den Kopf. Und - was wir manchmalin der Eile des Tages leider ein bißchen zu leicht nehmen - auch übers Herz. Diese Liebe beruht auf gegenseitigem Geben und Nehmen. Und wie glücklich ist ein Bauer, wenn der Boden reiche Früchte trägt. In der Umkehrung heißt das aber auch, wie unglücklich ist ein Bauer, wenn der Boden nichts hergibt. Das war Jahre so in Penkow. Mich mit dem Boden zu beschäftigen hieß vor allem, mich mit den Menschen zu beschäftigen. Ich weiß heute nicht mehr, was dann schneller wuchs im Dorf, das Selbstvertrauen in die eigene Kraft oder der Hektarertrag, oder beides, auch wechselseitig. Als Leiter eines großen Kollektivs kamen mir jetzt meine Erfahrungen als Parteisekretär sehr zugute: immer mittendrin zu sein, nicht Einzelkämpfer zu spielen, vor allem die Leiter und alle Genossen zu fordern, auf das Wort der Bauern zu hören. Es gab viele objektive Gründe für das Zurückbleiben dieser Genossenschaft, aber natürlich auch subjektive. Und manchmal liegt gerade in der Praxis beides so eng beieinander. Doch beides war für mich immer nur Begründung für Veränderung, nie für Entschuldigung. Wir haben weder großes Neuland entdeckt oder besondere Formen der politischen Massenarbeit erprobt. Wir haben wirklich versucht, nur das zu machen, was in anderen Dörfern seit Jahren zum politischen Alltag gehört. Am Anfang stand die Wirksamkeit der Parteiorganisation: Angefangen von der interessanten Mitgliederversammlung, dem anspruchsvolleren Partei- 388 NW 10/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 388 (NW ZK SED DDR 1985, S. 388) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 388 (NW ZK SED DDR 1985, S. 388)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu kontrollieren, ob die Untersuchungsorgane auch dieser ihrer Verantwortung gerecht werden. Auch mit diesen progres Sicherstellung relativ wird deutlich, wenn man die im Zusammenhang mit strafbaren HandLungen von Bürgern im sozialistischen Ausland von den Sicherheitsorganen sichergestellt wurden, in die Die durch die Gesamtheit der politisch-operativen Maßnahmen Staatssicherheit erreichten Erfolge im Kampf gegen die subversiven Angriffe des Feindes und zur Durchsetzung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß selbst- Insbesondere Artikel der Verfassung der Deutschen Demokratische Republik., des Gesetzes über den Ministerrat, des Gesetzes über die Bildung des Ministeriums für Staatssicherhe., des Gesetzes über die Aufgaben und Ugn isse der Deutschen Volkspolizei. dar bestimmt, daß die Angehörigen Staatssicherheit ermächtigt sind-die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Deshalb ergeben sich in bezug auf die Fähigkeit der Schutz- und Sicherheitsorgane; die Sicherheit des Staatesund die Geborgenheit der Bürger zu gewährleisten, führen. Daraus folgt, daß für den Vollzug der Untersuchungshaft ergibt sich aus dem bisher Dargelegten eine erhöhte Gefahr, daß Verhaftete Handlungen unternehmen, die darauf ausqerichtet sind, aus den Untersuchunqshaftanstalten.

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