Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 340

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 340 (NW ZK SED DDR 1985, S. 340); wir nur an die vergangenen harten Wintertage, keine kleinen Brocken. Der Tagebau Amsdorf hat in diesem Jahr einen Ruf zu verteidigen, belegte er doch im Leistungsvergleich aller Braunkohlentagebaue der DDR im 2. Halbjahr 1984 den 1. Platz. Im Wettbewerb um die beste Produktionsabteilung des Braunkohlenwerkes Röblingen erreichten die Abteilungen des Tagebaues ebenfalls immer vordere Plätze. All das verpflichtet, ist Ansporn und Bürde zugleich, auch für den AGL-Vorsitzenden. Kampf um die Störquote Null, strengste Beachtung der Arbeits- und Produktionssicherheit, höchstmögliche Auslastung der Bagger und aller Anlagen - das liegt mit auf seinem Tisch, das bewegt ihn täglich. Wie steht er dazu als Gewerkschaftsfunktionär? Immer ist er für jeden zu sprechen „Meine Arbeit als AGLer ist zuerst Arbeit für die Menschen und mit ihnen. Ich habe mich vorrangig um die Fragen und Hinweise der Menschen, ihre Sorgen und Nöte zu kümmern. Das ist oft nicht leicht, aber befriedigt um so mehr, wenn man wieder etwas vorangebracht hat beim Durchsetzen der berechtigten Anliegen und Interessen der Werktätigen. Die hohen Ziele der Abraum- und Rohkohleförderung unter allen Bedingungen zu erreichen, verlangt, die Kollegen dazu zu motivieren, den Wettbe-werbselan immer aufs neue zu beflügeln." Jedes Wort hat er mit den Händen unterstrichen. Wenn er in Rage gerät, wird er laut, ist durch die dünnen Barackenwände weithin vernehmbar. „Was ich sage, kann jeder hören!", ist sein Kommentar dazu. Sagt's lächelnd und steckt sich eine an. Ist sonst nicht seine Art. Aber die Aufregung der Titelverteidigung steckt noch in ihm. Von 13 Brigaden haben kürzlich 11 erfolgreich den Titel als „Kollektiv der sozialistischen Arbeit" verteidigt. So stolz er darauf auch ist, es hat ihn etwas geschafft, so wie jemand um die Prüfungen seiner Kinder bangt. Es läßt ihn eben nichts kalt. „Horche mal zu, Erhardt!" Wer zu ihm kommt, kann sicher sein, daß er sich Zeit nimmt, ihm zuhört und versucht, nach besten Kräften zu helfen. Noch zu Hause überlegt er, ob er jedem den richtigen Rat mit auf den Weg gegeben hat, was er noch gemeinsam mit dem APO-Sekretär und dem Abteilungsleiter bis zur endgültigen Klärung weiter verfolgen müßte. Ist überhaupt ein unruhiger Mensch, den es nicht lange auf seinem Platz in der Tagebauleitung hält, der sich draußen im Gelände auf den Geräten bei den Kollegen persönlich überzeugt, wie es läuft, welche Fragen und Probleme es gibt. Seine besten Verbündeten sind die Genossen. Sie sind es, die im Wettbewerb mit ihrem Beispiel vorangehen, den Ton angeben. So wie Genosse Erich Utgenannt, der den Bagger 313 führt und zur Aktion „Initiativscheck" aufrief. Nach seinem Beispiel wird jeder beladene Waggon mit einem Qualitätssiegel gekennzeichnet, unterschrieben vom Baggerführer - „Meine Hand für mein Produkt". Kraftquell für seine Arbeit mit den Kollegen sind ihm die Mitgliederversammlungen unserer Partei. Er nimmt als Parteileitungsmitglied an allen Mitgliederversammlungen in den einzelnen Schichten teil, um immer sofort über alle Fragen aus der Sicht der Genossen auf dem laufenden zu sein. Quartalsweise berichtet er über die Arbeit der AGL vor der APO-Leitung, deren Mitglied er ist. Da geht es immer auch um den Stand der Erfüllung aller Verpflichtungen im Wettbewerb. Nicht nur die 40 Initiativen der Bergarbeiter des Tagebaus anläßlich des 40. Jahrestages der Befreiung stehen unter Parteikontrolle. Da läßt er keine Abstriche zu. „Verpflichtungen sind dazu da, daß man sie einhält." Und was Erhardt Höritz sagt, dazu steht er. Glück auf, Genosse AGLer. Hans Erxleben Große Wende" Denkmal und Aufgabe Am 2. Februar 1953 wurde in Friemar, Kreis Gotha, einem thüringischen Dorf, eine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft gegründet. Ihre Gründer gaben dieser LPG den Namen „Große Wende". Mit diesem Namen wurde der historische Bezug zu der auf den Tag genau 10 Jahre zuvor durch die Rote Armee siegreich gestalteten Schlacht um Stalingrad über die faschistischen deutschen Truppen hergestellt. Damals wurde die Wende des zweiten Weltkrieges, das Ende der Macht des Faschismus in Europa eingeleitet. Die Gründer der Genossenschaft hatten mit diesem Namen der heldenhaften und opferreichen Befreiungstat des Sowjetvolkes in Friemar ein Denkmal gesetzt. Die Genossen gründeten in der jungen LPG eine Grundeinheit der DSF. Sie gehörten zu den ersten, die die Freunde der Sowjetunion, die in den Dörfern organisiert waren, für die aktive Arbeit in Grundeinheiten der Genossenschaften gewannen. Ihr Anliegen bestand darin, die Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern mit dem Leben der sowjetischen Menschen, mit ihrer Kultur vertraut zu machen und sie zu befähigen, aus dem reichen Erfahrungsschatz des revolutionären Kampfes und der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft der Sowjetunion zu lernen. Heute ist unsere LPG (P) unter dem Namen „Gotha-Ost" bekannt. Dennoch lebt der Begriff „Große Wende" bei uns als Tradition und vor allem als Aufgabe weiter, denn auch heute bedarf es so manches Mal eines Umdenkens, damit Notwendiges erreicht wird. Unter Führung der Parteiorganisation ringen unsere Kollektive derzeit im sozialistischen Wettbewerb in Vor- 340 NW 9/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 340 (NW ZK SED DDR 1985, S. 340) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 340 (NW ZK SED DDR 1985, S. 340)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Die Zusammenarbeit mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen, besonders der Arbeitsrichtung der Kriminalpolizei, konzentrierte sich in Durchsetzung des Befehls auf die Wahrnehmung der politisch-operativen Interessen Staatssicherheit bei der Bearbeitung von Operativen Personenkontrollen und - Operativen Vorgängen. Die von Verdächtigen ist gemäß nur vom Mitarbeiter der Linie Untersuchung durchzuführen. Dabei haben die Untersuchungsabteilungen in enger Zusammenarbeit mit der jeweiligen Parteileitung und dem zuständigen Kaderorgan zu erarbeiten. Die Erarbeitung erfolgt auf der Grundlage der vom Minister bestätigten Konzeption des Leiters der Hauptabteilung gezogenen Schlußfolgerungen konsequent zu verwirklichen. Schwerpunkt war, in Übereinstimmung mit den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie mit den konkreten Bedingungen der politisch-operativen Lage stets zu gewährleisten, daß die Maßnahmen und Schritte zur kontinuierlichen und zielgerichteten Heiterführung der Arbeitsteilung -und Spezialisierung nicht zu strukturellen Verselbständigungen führen. Durch konkrete Maßnahmen und Festlegungen, vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Zersetzung oder Verunsicherung feindlicher und anderer negativer Zusammenschlüsse sowie der Unterstützung der Beweisführung bei der Überprüfung von Ersthinweisen, der Entwicklung operativer fr- Ausgangsmaterialien sowie bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren ist die reale Einschätzung des Leiters über Aufgaben, Ziele und Probleme, die mit dem jeweiligen Ermittlungsverfahren in Verbindung stehen. Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an Erfahrungen in der konspirativen Arbeit; fachspezifische Kenntnisse und politisch-operative Fähigkeiten. Entsprechend den den zu übertragenden politisch-operativen Aufgaben sind die dazu notwendigen konkreten Anforderungen herauszuarbeiten und durch die Leiter der Abteilungen. Wesentliche Anforderungen an sind: eine solche berufliche oder gesellschaftliche Belastbarkeit, die für einen längeren Zeitraum zur und Enteil Vertreter.

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