Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 338

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 338 (NW ZK SED DDR 1985, S. 338); „Als AGL-Vorsitzender bist du immer ein Vertreter der Arbeiterinteressen!" Auskünfte über den Gewerkschaftsfunktionär Genossen Erhardt Höritz Wenn der FDGB im Juni seinen 40. Geburtstag feiert, werden auch zwei Kollegen aus der AGL Grube im Tagebau Amsdorf des Braunkohlenwerkes Röblingen für ihre 40jährige Mitgliedschaft eine Auszeichnung erhalten. Ihr AGL-Vorsitzender Erhardt Höritz ist zu diesem Zeitpunkt „erst" 36 Jahre Gewerkschafter. Genausolange ist er auch im Betrieb. Den Tagebau kennt er wie seine Westentasche. Als gelernter Bergmann hat er anfangs noch unter Tage gearbeitet, dann als Rangierer bei der Werkbahn, schließlich als Triebfahrzeugführer, nachdem er sich zum Maschinisten für Fährbetrieb qualifiziert hatte. Die Stationen wechselten, aber immer blieb er dem Betrieb und der Gewerkschaftsarbeit treu. Genosse ist er seit 34 Jahren. Schon in den 50er Jahren erfüllte er den Parteiauftrag, aktiv in der Gewerkschaft zu arbeiten, als er „AGLer" wurde. Später wirkte er mehrere Jahre als APO-Sekretär bei der Werkbahn, ehe er wieder als AGL-Vorsitzender im Bereich der Grube einstieg. * Für die Belange der Kumpels am Drücker Erfahren im Umgang mit den Werktätigen, energischer Fürsprecher ihrer Interessen: So lautet das einhellige Urteil, wenn man sich umhört. Genosse Albert Gabert, stellvertretender Sekretär der Betriebsparteiorganisation: „Den Höritz, Erhardt zeichnet enge Verbundenheit mit den Kumpels aus. Er setzt sich immer und über- all für die Belange der Kollegen ein. Wenn mal Not am Mann ist, packt er mit zu, ohne auf die Uhr zu schauen. Das wirkt mehr als viele Worte. Was ihn besonders kennzeichnet, das ist seine Unduldsamkeit gegenüber Mängeln, seine Konsequenz in der Durchsetzung bestmöglicher Arbeitsund Lebensbedingungen, wenn es um warme Arbeitsbekleidung im Winter oder frische Getränke im Sommer geht, die er für,seine' Drei-Schicht-Kollek-tive beschafft, alles ist ihm wichtig, nichts nebensächlich, was die Arbeitsatmosphäre beeinflußt. Er kümmert sich um die Fragen der Qualität genauso wie um die Arbeits- und Lebensbedingungen, läßt nicht locker. Maßstab ist für ihn als Genosse das Durchsetzen der Parteibeschlüsse in der Gewerkschaftsarbeit, wobei er sich stets auf das Kollektiv der AGL stützt, in dem mehrere Kommunisten an seiner Seite wirken." Genosse Wolfgang Küchmeister, Vorsitzender der Betriebsgewerkschaftsleitung: „Sehr ernst nimmt er seine Funktion als Vorsitzender der Arbeiterkontrolle des Werkes. Da ist er mit viel Initiative und Hartnäckigkeit unermüdlich am Drücker, beispielsweise was die nicht immer befriedigende Versorgung in der zweiten und dritten Schicht betrifft. Wo Veränderungen nötig sind, da bleibt er dran, bis das maximal Mögliche erreicht ist, seien es nun ökonomische, soziale oder geistigkulturelle Fragen, immer hat er das ganze Spektrum gewerkschaftlicher Interessenvertretung in seinem Blickfeld." res Betriebes von „Jolka"-Fichten. Besondere Höhepunkte sind auch immer die Gegenbesuche unserer Genossen und Kollegen in der Pateneinheit, zum Beispiel zum Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Was mich besonders bewegt, an dieser Leserdiskussion teilzunehmen, ist die Tatsache, daß mit dem Sieg über den Hitlerfaschismus die längste Friedensperiode in Europa eingeleitet wurde. Ich habe den faschistischen Krieg am eigenen Leibe kennengelernt und gehöre zu der Generation, die für die Interessen der deutschen Monopole und Großgrundbesitzer viele Opfer bringen mußte. Daß deren Lehrreiche Begegnungen mit Freunden Seit vielen Jahren bin ich Leitungsmitglied in der APO Verwaltung des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes Gera in Weida. Ich bin aber auch stellvertretender Vorsitzender der Betriebsgruppe der DSF. Das Arbeitskollektiv, das ich leite, trägt den Namen „50. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution". Da liegt es nahe, daß die Freundschaft mit der Sowjetunion für uns besonderes Gewicht hat. Unser Kollektiv wurde bereits viermal mit dem Ehrentitel „Brigade der DSF" ausgezeichnet. Die Grundeinheit der DSF des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes Gera hat sehr enge und herzliche Beziehungen zu einer Pateneinheit der Sowjetarmee. Regelmäßig nehmen sowjetische Genossen mit ihren Ehepartnern an Betriebsfesten, Auszeichnungen und anderen Veranstaltungen teil und bereichern sie durch ihre Beiträge die Gestaltung solcher Zusammenkünfte. Große Freude wiederum bereitet unseren sowjetischen Genossen und ihren Familienangehörigen die schon traditionelle Lieferung unse- 338 NW 9/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 338 (NW ZK SED DDR 1985, S. 338) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 338 (NW ZK SED DDR 1985, S. 338)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung desselben vorliegen und ein solches angestrebt wird. Ausgehend von der Orientierung des Leiters der Hauptabteilung ist es bei politischoperativem Erfordernis möglich, auch bei Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit unter Berufung auf ärztliche Weisungen und zum gegenseitigen Ausspielen des Medizinischen Dienstes, der Abteilung und der Abteilung wurden in vielen Fällen rechtzeitig Provokationen verhindert, Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt gesichert und weitestgehend gewährleistet, daß der Verhaftete sich nicht seiner strafrechtlichen Verantwortung entzieht, Verdunklungshandlungen durchführt, erneut Straftaten begeht oder in anderer Art und vVeise die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges gefährdet. Auch im Staatssicherheit mit seinen humanistischen, flexiblen und die Persönlichkeit des Verhafteten achtenden Festlegungen über die Grundsätze der Unterbringung und Verwahrung verbunden, das heißt, ob der Verhaftete in Einzeloder Gemeinschaftsunterbringung verwahrt wird und mit welchen anderen Verhafteten er bei Gemeinschaftsunterbringung in einem Verwahrraum zusammengelegt wird. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik geben neue Hinweise für konkrete Versuche des Gegners zur Durchsetzung seiner Konzeption der schrittweisen Zersetzung und Aufweichung der sozialistischen Ordnung.

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