Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 286

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 286 (NW ZK SED DDR 1985, S. 286); Mit einem realen Programm für die Zukunft Angolas І І Von Ulrich Weishaupt Die Nationale Parteikonferenz der MPLA-Partei der Arbeit Angolas, die vom 14. bis 19. Januar dieses Jahres tagte und an der 552 Delegierte teilnahmen, fand in einer außerordentlich komplizierten Lage statt. Wie in ihren Dokumenten eingeschätzt wird, hat sich die wirtschaftliche und finanzielle Situation der VR Angola irv den letzten Jahren ständig verschlechtert. Mit allseitiger Unterstützung des südafrikanischen Apartheid-Regimes drangen die bewaffneten konterrevolutionären Banden tief in das Land ein und stören das ökonomische und politische Leben empfindlich. Auf diesem Hintergrund arbeitete die Konferenz, die im Ple- Davon ausgehend werden in den Materialien der Konferenz praktische Aufgaben und Schlußfolgerungen abgeleitet. Der Kampf gegen die bewaffnete Konterrevolution in Gestalt der UNITA und wirksame Schritte zur spürbaren Verbesserung der ökonomischen Lage und der Versorgung der Bevölkerung stehen im Mittelpunkt. Als Voraussetzung für die Lösung der anstehenden Aufgaben orientiert die Konferenz auf die weitere allseitige Stärkung der Partei und die Erhöhung ihrer führenden Rolle. In ihrer Einschätzung konstatiert die Partei einerseits Verbesserungen in der Tätigkeit ihrer führenden Organe, bringt aber andererseits ihre Besorgnis über den num sowie in fünf Arbeitsgruppen tagte, die lang- und kurzfristigen Aufgaben der Partei in den verschiedenen Bereichen heraus. Ihre Beschlüsse halten an dem von der MPLA-PdA 1977 proklamierten strategischen Ziel der Schaffung einer sozialistischen Gesellschaft in der Perspektive fest. Gleichzeitig machen sie den Übergangscharakter der Umwälzungen in der VRA deutlich, deren Ausgangspunkt eine rückständige und deformierte Kolonialgesellschaft ist. Die Konferenz stellt die vielfältigen Versuche der äußeren und inneren Reaktion in Rechnung, die angolanische Revolution mit Mitteln der militärischen Gewalt zu erdrosseln. „Zustand der Apathie" zum Ausdruck, in dem sich viele Basisorganisationen befinden. Mit dem Ziel, die Organisationen zur Wahrnehmung ihrer Verantwortung zu befähigen, fordert die Konferenz die Verbesserung ihrer Anleitung durch die zentralen Parteiorgane, das zahlenmäßige Wachstum des Mitgliederbestandes sowie die Verstärkung der politisch-ideologischen Bildungsarbeit in der Partei. Ohne Abstriche am Vorhutcharakter der Partei zuzulassen, sollen neue Mitglieder aus der Arbeiterklasse, der Bauernschaft und der Intelligenz gewonnen werden. Besonderer Nachdruck wird auf die Gewinnung von Mitgliedern aus der Bauernschaft gelegt, die etwa vier Fünftel der Bevölkerung Angolas ausmacht. Die Dokumente der Konferenz fordern verstärkte Anstrengungen zifr Festigung der nationalen Einheit. In diesem Zusammenhang soll Kurs auf die breitere Einbeziehung der vorherrschenden Familienbauernwirtschaften und privater Betriebe im Rahmen der von der Partei gestellten wirtschaftlichen Ziele genommen werden. Das ist sowohl für die ökonomische Wiederbelebung als auch für die Stärkung des Bündnisses zwischen Arbeitern und Bauern, der Grundlage der politischen Macht, wichtig. Wie in den Konferenzdokumenten eingeschätzt wird, eröffnen die ernsten Störungen im Austauschverhältnis zwischen Stadt und Land der Konterrevolution umfangreiche Möglichkeiten des Wirkens unter der Landbevölkerung. Die bereits erwähnte Verschlechterung betrifft insbesondere die Landwirtschaft, die Nahrungsmittel- und die Konsumgüterproduktion, also Bereiche, die für die Versorgung der Bevölkerung von besonderer Bedeutung sind. Die für die Erwirtschaftung von Devisen wichtigen Zweige der Erdöl-und Diamantenförderung, in denen Angola mit ausländischen Monopolen kooperiert, lagen über dem volkswirtschaftlichen Durchschnitt. Ihre Erlöse waren jedoch auf Grund des Preisverfalls auf dem kapitalistischen-Weltmarkt geringer als geplant. Als wichtigste Ursachen der ernsten ökonomischen und sozialen Weitere Stärkung der Partei und ihrer führenden Rolle 286 NW 7/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 286 (NW ZK SED DDR 1985, S. 286) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 286 (NW ZK SED DDR 1985, S. 286)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in entsprechenden Bereich zu aktivieren. Die Durchführung von Zersetzungsiriaßnahnen und Vorbeugungsgesprächen und anderer vorbeugender Maßnahmen. Eine weitere wesentliche Aufgabenstellung für die Diont-einheiten der Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher besteht in der Durch-. führung gezielter Maßnahmen zur Zersetzung feindlicher oder krimineller Personenzusammenschlüse. Ausgehend von der Funktion staatliches Untersuchungsorgan können auf der Grundlage des Gesetzes in gewissem Umfang insbesondere Feststellungen über die Art und Weise der Begehung der Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen, den entstandenen Schaden und die Persönlichkeit des Täters gleichzeitig die entscheidende Voraussetzung für die Realisierung auch aller weiteren dem Strafverfahren obliegenden Aufgaben darstellt. Nur wahre Untersuchungsergebnisse können beitragen - zur wirksamen Unterstützung der Politik der Partei zu leisten. Besondere Aufmerksamkeit erfordertendabei !X - die strikte Durchsetzung der uchung rinzip ien und dei Qualität und ekt itä Untersuchungsarbeit unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit.

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