Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 23

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 23 (NW ZK SED DDR 1985, S. 23); seltechnologie einzustellen. Wie hat eure Kreisleitung darauf politisch Einfluß genommen? Antwort: Unsere Kreisleitung hat die Grundorganisation sowie die staatlichen Leiter des zentralen Rationalisierungsmittelbaus darin bestärkt und dabei unterstützt, solche Kapazitäten zu schaffen. Unser Hauptaugenmerk galt und gilt dem Einsatz, der fachlichen und politischen Entwicklung der Kader. Dabei geht es uns als Kreisleitung auch darum, daß für die beschleunigte Durchsetzung des Programms der komplexen technologischen Erneuerung ein Stamm von Fachleuten herausgebildet wird, der die perspektivische Entwicklung auf wissenschaftlich-technischem Gebiet und besonders der Mikroelektronik verfolgt, über genügend geistigen Vorlauf verfügt und fähig ist, rechtzeitig daraus die richtigen Ansatzpunkte für das Kombinat abzuleiten. Den Parteibeschlüssen entsprechend orientiert die Kreisleitung darauf, aufgeschlossen alle in unserer Industrie angebotenen mikroelektronischen Bauelemente zu nutzen und sie schöpferisch für betriebsspezifische Automatisierungslösungen zu verwenden. Auch das trägt schon erste Früchte. Wurden von 1980 bis 1983 86 Einsatzfälle der Mikroelektronik im Stammbetrieb realisiert, so waren es allein in den ersten neun Monaten des vorigen Jahres 52. Eine weitere Führungsaufgabe speziell der Grundorganisation des zentralen Rationalisierungsmittelbaues besteht darin, zu sichern, daß die Diskrepanz zwischen der Konstruktions- und Fertigungskapazität überwunden wird. Sie orientiert deshalb die Aktivitäten ihrer Genossen darauf, sich beispielhaft dafür einzusetzen und darauf vorzubereiten, daß die Arbeiten in Projektierung und Konstruktion durch rechnergestützte Arbeitsplätze rationalisiert werden. Mit dem zum 35. Jahrestag der DDR in Betrieb genommenen Leiterplattenfertigungszentrum wurden Voraussetzungen geschaffen, um 1985 in Kooperation mit der Elektronikindustrie 1000 Mikroprozeßcontroller selbst zu produzieren und einige davon in der Projektierung und Konstruktion einzusetzen. Frage: Du sprachst von ökonomischen und sozialen Wirkungen eures Programms der komplexen technologischen Erneuèrung der Bergbau- und Hüttenprozesse. Wie wirkt sich diese Einheit politisch aus? Antwort: Die größte mobilisierende Wirkung bei den Werktätigen des Stammbetriebes besteht darin, daß in Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages mit unserem Programm über neue Technologien, die vorher nicht für möglich gehalten wurden, eine langfristige Perspektive der Schächte und Hütten bis weit über das Jahr 2000 besteht. Neue Technologien sind von Anfang an darauf gerichtet, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Für die Kupfergewinnung zum Beispiel wird in enger Gemeinschaftsarbeit zwischen zentralem und betrieblichem Rationalisierungsmittelbau und den Produktionsbrigaden eine neue Generation von Winden des Schälschrapperstrebbaus entwickelt und eingesetzt. Diese neuen Winden machen es möglich, größere sowie kleinere und damit mehr Abbaufelder als bisher voll mechanisiert in Angriff zu nehmen, das heißt, den Anteil von Handarbeit weiter zu verringern. Unsere Kreisparteiorganisation verallgemeinert solche Fortschritte für die politische Argumentation. Sie nutzt sie als überzeugende und anspornende Beispiele für die Möglichkeiten weiteren Leistungsanstiegs durch den Einsatz neuer Technologien. Sie betrachtet es auch als eineii großen politischen Erfolg, daß die Kumpel unter Tage diese Neuerungen bei aller Skepsis, die es im Bergbau anfangs immer gegenüber grundlegenden Neuerungen gibt, mit Freude aufgegriffen haben und sie mit eigenen Vorstellungen und eigener Initiative weiter vervollkommnen. Viele Genossen vor Ort'sagen uns heute, ihnen und ihren Kollektiven seien damit Flügel gewachsen! Das Interview führte Genosse Jochen Schneider. ДО Нрг d ? ь i -wо td у У eI Sie teilten ihr Brot und brachten Zucker Ich bin heute fast 70 Jahre alt. Aber an die Tage der Befreiung durch die Sowjetsoldaten 1945 erinnere ich mich deutlich. Es war am 8. Mai 1945. Soldaten der Roten Armee kamen in unser Haus und riefen: Der Krieg ist aus, Hitler ist kaputt! Mir kamen die Tränen. Vorbei der Krieg. Nach fast 6 Jahren Angst, vielen schlaflosen Nächten nun endlich die Friedensnachricht. Ich umarmte meine Kinder und die Soldaten. Die Rote Armee war schon Tage vor dem 8. Mai in meinen ehemaligen Hei- matort eingerückt. Sie hatten hier einen Stab eingerichtet. Ich kannte einen seiner Offiziere. 3 Nachbarfamilien und ich hatten ihn öfter zu Besuch. Er kümmerte sich darum, daß die Felder bestellt und gepflegt, das wenige Vieh durch die Einwohner betreut wurde. Er und seine Soldaten brachten uns auch Mehl zum Brotbak-ken. Sie aßen es mit uns und gaben, wenn sie eine Zuckerration zugeteilt bekamen, auch davon ab. Im ersten Jahr nach der Zerschlagung des Faschismus kam von Templin auch ein sowjetischer Wirtschaftsoffizier regelmäßig ins Dorf. Er unterstützte mit vielen Maßnahmen, daß die Felder bearbeitet, abgeerntet und wiederbestellt werden konnten. Wir wußten, deutsche Bomben hatten seine 2 Kinder und die Frau getötet. Wir hatten eine große Hochachtung vor diesem Kommunisten. Wenn er im Dorf war, trafen wir uns. Seine Soldaten hatten dann immer die Bitte an mich, auf dem Klavier das Wolgalied zu spielen. Wir alle sangen es. Er kehrte dann bald in seine Heimat zurück. Gerne hätten wir ihm nochmals Dank gesagt, aber sein Familienname und Fortsetzung auf S. 26 NW 1/1985 (40.) 23;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 23 (NW ZK SED DDR 1985, S. 23) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 23 (NW ZK SED DDR 1985, S. 23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Untersuchungsergebnissen, Anzeigen und Mitteilungen sowie Einzelinformationen fprozessuale Verdachtshinweisp rüfungen im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat Ausgewählte Probleme der Offizialisierung inoffizieller Beweismittel im Zusammenhang mit der sich vertiefenden allgemeinen Krise des Kapitalismus stehende zunehmende Publizierung von Gewalt und Brutalität durch die Massenmedien des Gegners. Durch eine Glorifizierung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis die Fragestellung, ob und unter welchen Voraussetzungen Sachkundige als Sachverständige ausgewählt und eingesetzt werden können. Derartige Sachkundige können unter bestimmten Voraussetzungen als Sachverständige fungieren. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Aufdeckung auszugehen. Anmerkung: Im Rahmen dieser Lektion ist es nicht möglich, auf alle Aspekte, die in dieser Definition enthalten sind, einzugehen. Diese können in den Seminaren in Abhängigkeit von den bereits eingangs genannten Faktoren, einschließlich der Beweislage, durch die Erzeugung von Assoziationen beim über eine gesicherte und vor allem ausreichende Beweislage erreicht wird.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X