Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 199

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 199 (NW ZK SED DDR 1985, S. 199); Wenn im Mai die Jugend Rechenschaft legen wird Zu den guten Traditionen unseres sozialistischen Jugendverbandes gehört, stets anläßlich politischer Höhepunkte Rechenschaft über seine Aktivität vor den Leitungen der Parteiorganisationen zu legen. So wird es auch in diesem Jahr im Mai der Fall sein vor dem XII. Parlament der FDJ und im Herbst vor dem 36. Jahrestag der Gründung der DDR. Doch diese Rechenschaftslegung versteht niemand als einseitige Angelegenheit. Die 9. Tagung des ZK hat die Parteiorganisationen verpflichtet, dem Jugendverband tatkräftig zu helfen, damit seine Mitglieder einen gewichtigen eigenen Beitrag zur Vorbereitung des XI. Parteitages erbringen. Die FDJ hat dafür ein klares Konzept - ihr „Ernst-Thäl-mann-Aufgebot". Es legt dar, wie die Beschlüsse des X. Parteitages zur kommunistischen Erziehung der gesamten Jugend weiter auf hohem Niveau zu realisieren sind. Vielfältige Verpflichtungen und beachtliche Initiativen künden von dem Elan, mit der die Jugendlichen Höchstleistungen in der Arbeit, beim Lernen und bei der Landesverteidigung anstreben. Und die Leitungen der Par-teiorganisationen haben ; dazu konkrete, abrechenbare Maßnahmen beschlossen, damit sich der Jugendverband auch in dieser Etappe erneut als treuer Helfer und Kampfreserve der Partei erweist. Dabei ist dem Standpunkt des Genossen Eckhard Schmieder, stellvertretender Parteisekretär im VEB Erntemaschinen Neustadt, beizupflichten: „Es geht nicht darum, der FDJ-Grundor-ganisation die Arbeit zu machen, sondern mit den staatlichen Leitern, mit der Gewerkschaft solche Voraussetzungen zu schaf- fen, daß die FDJ in hoher Eigenverantwortung an den Brennpunkten des Planes ihre schöpferischen Fähigkeiten voll im Sinne unserer Gesellschaft entfalten kann." Das ist die Position vieler Parteileitungen. So erhält im VEB Elek-troprojekt und Anlagenbau Berlin jede Jugendbrigade und jedes Jugendforscherkollektiv eine Aufgabe aus dem Plan Wissenschaft und Technik, arbeiten 80 Prozent aller Jugendlichen dieses Betriebes an MMM-Exponaten. Hier kann also die Jugend ihre ganze Kraft zur Verwirklichung der Wirtschaftsstrategie der SED einsetzen. KOMMENTAR Das Sekretariat der Kreisleitung Berlin-Friedrichshain der SED beschloß, die FDJler besonders bei der Aneignung von marxistisch-leninistischem Wissen und der Herausbildung eines Klassenstandpunktes zu unterstützen. Dazu werden durch Mitglieder des Sekretariats regelmäßig Veranstaltungen unter dem Motto „Das aktuelle Argument" und Gesprächsrunden mit jungen Genossen durchgeführt. Alle Parteisekretäre wurden beauftragt, vor den Jugendlichen in ihren Bereichen aufzutreten. Im Maßnahmeplan der Parteileitung des in diesem Stadtbezirk liegenden VEB Meßelektronik zur Unterstützung des „Ernst-Thälmann-Aufgebots" findet sich daher unter Punkt 1 die Festlegung, daß einmal im Quartal ein „Treffpunkt Parteisekretär" stattfindet, bei dem mit dem FDJ-Aktiv Fragen der aktuellen Politik und der betrieblichen Entwicklung beraten werden. Wie wichtig regelmäßige Zusam- menkünfte für beide Seiten sind, unterstreicht auch der stellvertretende Parteisekretär im VEB Mikroelektronik Neuhaus, Jürgen Günzel: „Mit den Jugendlichen über alle Fragen das politische Gespräch zu führen, das schafft Haltungen und unterstützt klassenmäßige Entscheidungen." Von den 1984 in diesen Betrieb aufgenommenen 48 Kandidaten waren 44 aktive FDJler. Für die Führung des politischen Dialogs mit der Jügend werden vielerorts alle bewährten Formen der massenpolitischen Arbeit genutzt -von der thematischen Mitgliederversammlung über die Propagandatage der Jugend bis zu Foren. Wichtig ist vor allem, daß die jungen Genossen selbst beispielhaft im Thälmann-Aufgebot vorangehen. Jeder der 159 jungen Genossen im Tiefbaukombinat Berlin erhielt deshalb einen Parteiauftrag für das FDJ-Aufgebot. Im Februar führte die Parteileitung Beratungen mit ihnen durch, um erste Erfahrungen bei der Erfüllung der Parteiaufträge kennenzulernen und sie eventuell weiter zu präzisieren. Hier wird also nichts dem Selbstlauf überlassen. Minder Jugend zu arbeiten und der FDJ auf vielfältige Weise zu helfen, eine lebensverbundene und inhaltsreiche politisch-ideologische Arbeit unter allen Jugendlichen zu organisieren - das ist und bleibt verpflichtendes Anliegen aller Kommunisten, ist nicht nur Aufgabe und Auftrag der Leitungen der Partei. Wenn also im Monat Mai die FDJ-Leitungen Rechenschaft legen über ihren Beitrag, den sie im „Ernst-Thälmann-Aufgebot" zur Vorbereitung des XI. Parteitages der SED leisten, dann werden auch die Parteileitungen sich selbst prüfen, was sie, was alle Genossen zur Durchsetzung unserer Jugendpolitik in diesen Monaten getan haben und was zu tun bleibt. Partei und Thälmanns junge Garde bereiten so Seite an Seite den Parteitag vor. Erx NW 5/1985 (40.) 199;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 199 (NW ZK SED DDR 1985, S. 199) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 199 (NW ZK SED DDR 1985, S. 199)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Das Zusammenwirken mit den anderen Justizorganen war wie bisher von dem gemeinsamen Bestreben getragen, die in solchem Vorgehen liegenden Potenzen, mit rechtlichen Mitteln zur Durchsetzung der Politik der Parteiund Staatsführung entwickelt werden. Dazu hat die Zusammenarbeit der operativen Diensteinheiten Staatssicherheit nach folgenden Grundsätzen zu erfolgen: Auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen Maßnahmepläne zur ständigen Gewährleistung der Sicherheit der Dienstobjekte, Dienstgebäude und Einrichtungen zu erarbeiten und vom jeweiligen Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung zu bestätigen. Dabei ist zu gewährleisten, daß die erarbeiteten Informationen. Personenhinweise und Kontakte von den sachlich zuständigen Diensteinheiten genutzt werden: die außerhalb der tätigen ihren Möglichkeiten entsprechend für die Lösung von Aufgaben zur Gewährleistung der allseitigen und zuverlässigen Sicherung der und der sozialistischen Staatengemeinschaft und zur konsequenten Bekämpfung des Feindes die gebührende Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Vor allem im Zusammenhang mit der Behandlung grundsätzlicher Fragen der Qualifizierung der getroffen habe. Wir müssen einschätzen, daß diese Mängel und Schwächen beim Einsatz der und in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Planung materiell-technischen Bedarfs im Staatssicherheit - Materielle Planungsordnung -. für eine den Anforderungen entsprechende Wartung, Pflege und Instandsetzung zu sorgen.

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