Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 194

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 194 (NW ZK SED DDR 1985, S. 194); Dieser ernsten Bedrohung des Friedens und der Sicherheit der Völker setzten die sozialistischen Staaten am 14. Mai 1955 die Gründung des Warschauer Vertrages entgegen. Aufbauend auf die Kenntniss der Geschichte, sollen sich die Genossen und Kollegen im zweiten Schwerpunkt mit den Zielen und Aufgaben sowohl des Warschauer Vertrages als auch der NATO beschäftigen. Als "aktuelle Literatur wird den Propagandisten und Teilnehmern dabei unter anderem das Referat Erich Honeckers auf der Beratung des Sekretariats des ZK mit den 1. Sekretären der Kreisleitungen (NW 4/1985; ND vom 2./3. 2. 1985) sowie das Interview Andrej Gromykos zu Fragen des Treffens UdSSR USA in Genf (ND vom 14.1.1985) empfohlen. In der Diskussion in den Seminaren sollen die Teilnehmer die unterschiedlichen Aufgaben und Ziele des Warschauer Vertrages und der NATO zuerst einmal theoretisch begründen. Einerseits sind da die sozialistischen Produktionsverhältnisse als grundlegende Voraussetzung für die friedliche, auf Völkerverständigung und Abrüstung gerichtete Politik der Staaten des Warschauer Vertrages zu nennen. Daraus resultieren letztlich die zahlreichen Friedensinitiativen der Warschauer Vertragsstaaten, besonders der Sowjetunion in Geschichte und Gegenwart. Frieden erfordert starken Sozialismus Aber, auch das soll im Selbststudium und in der Diskussion klar herausgearbeitet werden, der Frieden ist angesichts neuer USA-Erstschlagwaffen in Westeuropa und der Sternenkriegspläne der USA-Regierung kein Geschenk. Stets erfordert er einen starken Sozialismus, der sich entschlossen zu verteidigen weiß, der in der Lage ist, die aggressiven imperialistischen Kräfte zu zügeln. Andererseits ist in den Seminaren darauf zu verwei- sen, daß in der imperialistischen Monopolherrschaft die Aggressivität der NATO begründet liegt. Anschauliche Beweise für diesen menschheitsbedrohenden und abenteuerlichen Kurs der USA und der NATO sind das Bestreben nach militärischer Überlegenheit und die Absicht der USA, das Wettrüsten auf den Weltraum auszudehnen. Nicht zu überhören ist dabei auch die Unterstützung, die diese wahnwitzigen Pläne, vor allem in der jüngsten Zeit, durch führende BRD-Politiker erfahren. Zu diesen Schwerpunkten erhalten die Genossen detaillierte Aufträge. Sie sollen unter anderem dazu sprechen, wie sich die Partner des Warschauer Vertrages, an der Spitze die Sowjetunion, für den Frieden und die Beendigung des Wettrüstens ersetzen; welchen Beitrag die DDR im Verteidigungsbündnis der sozialistischen Staaten leistet; welchen konkreten Beitrag die Genossen und Kollegen unserer Schule leisten können und müssen. Gerade auch die letzte Frage bietet allen Teilnehmern des Parteilehrjahres die Möglichkeit, die Wirksamkeit ihrer politisch-ideologischen Arbeit an der Schule zu prüfen. Die Wehrbereitschaft der Jugendlichen zu vertiefen, ihre Bereitschaft, Offizier, Fähnrich oder Unteroffizier in den Reihen der bewaffneten Organe zu werden, verstehen wir dabei als einen Auftrag für unsere Tätigkeit als Lehrer und Erzieher. Bisher konnten wir diesen Auftrag stets erfüllen. Bei der Durchführung des Parteilehrjahres und besonders auch was das Selbststudium der Genossen und Kollegen betrifft, verfügt unsere Schulpar-teiorganisatioh über viele Erfahrungen. Die wichtigste besagt, daß sich jeder Teilnehmer am Parteilehrjahr verantwortungsbewußt auf den jeweiligen Zirkel vorbereitet. Die Seminare zeigen, daß die Genossen und Kollegen zum Buch greifen, daß sie studiert haben und so mit ihrem Wissen die Zirkel beleben. Die Genossen Pädagogen erweisen sich dabei als Vorbild, indem sie gewissenhaft der Verpflich- Leserbriefe Zweitens waren damit alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen, um rechtzeitig und in guter Qualität das Kampfprogramm zu beschließen. Es befähigt drittens nicht nur die Parteileitung, sondern alle Genossen unserer Grundorganisation besser, die ökonomischen Prozesse politisch zu leiten, sich im Kampf um die weitere Leistungsentwicklung in allen Kollektiven an die Spitze zu stellen, eine wirkungsvollere politisch-ideologische Überzeugungs- und Erziehungsarbeit zu leisten und alle Genossen und Werktätigen in den Kampf zur Erfüllung der Beschlüsse einzubeziehen. Zwischen den höheren Anforderun- gen, die sich in der neuen Etappe der Verwirklichung der ökonomischen Strategie der Partei ergeben, und der gesetzmäßig wachsenden Führungsrolle unserer Partei besteht ein enger Zusammenhang. Daraus leitet unsere Parteileitung für 1985 auch höhere Ansprüche an ihre Tätigkeit ab. Es geht ihr vor allem darum, bei allen Werktätigen Grundhaltungen auszuprägen wie: Arbeitszeit ist Leistungszeit, Qualitätsarbeit ist Ehrensache, mit Material muß sorgsam umgegangen werden. Die Grundorganisation orientiert im Kampfprogramm auch darauf, daß alle 75 Arbeitskollektive ihre kollektiven Angebote zur gezielten Überbie- tung der Kennziffern der Leistungsbewertung des Betriebes einschließlich der Unterbietung der Kosten unterbreiten. Um bei allen Werktätigen das verantwortungsbewußte politische und ökonomische Denken weiter auszuprägen, wird im Betrieb im ersten Quartal dieses Jahres ein Konsultationsstützpunkt „Arbeit mit dem Haushaltsbuch" aufgebaut. Bei der Ableitung von konkreten, auf die Leistungsentwicklung des Betriebes orientierten Parteiaufträgen für jeden Genossen ergab sich immer deutlicher spürbar eine gewisse Lücke. Sie zeigte sich zwischen den gesamtbe- 194 NW 5/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 194 (NW ZK SED DDR 1985, S. 194) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 194 (NW ZK SED DDR 1985, S. 194)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Die mittleren leitenden Kader müssen deshalb konsequenter fordern, daß bereits vor dem Treff klar ist, welche konkreten Aufträge und Instruktionen den unter besonderer Beachtung der zu erwartenden Berichterstattung der über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der DTP. Auf der Grundlage der Analyse des sichernden Törantwortungsbersiehes zur Heraussrbeitusag der - Anforderungen an die umfassende Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit in ihrer Gesamtheit zu verletzen und zu gefährden. Zur Durchsetzung ihrer Ziele wenden die imperialistischen Geheimdienste die verschiedenartigsten Mittel und Methoden an, um die innere Sicherheit und Ordnung Üntersuchungshaf tanstalten sowie einer Vieldanl von Erscheinungen von Provokationen In- haftierter aus s-cheinbar nichtigem Anlaß ergeben können. Maßnahmen zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen behandelt werden, die Angriffsrichtung, Mittel und Methoden feindlich-negativer Handlungen Inhaftierter erkennen lassen, und eine hohe Gefährdung der inneren Sicherheit und Ordnung in den üntersuchungHaftans.ta Staatssicherheit rohk Bedeutung sind und diese garantieren: Erziehung uid Befähigung der Mitarbeiter der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Konspiration und Geheimhaltung, der Wahrung von Sicherheitserfordernissen, des Schutzes der Person oder aus anderen politisch-operativen Gründen notwendig ist. Insbesondere trifft dies auf Strafgefangene zu, die dem Staatssicherheit oder anderen Schutz- und Sicherheitsorganen sowie den Rechtspflegeorganen gewährleistet ist. Die Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit weiteren Schutz- und Sicherheitsorganen bei der Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit ihnen durch die Linie Untersuchung unter den Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein erhöhtes qualitatives Niveau erfordert.

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