Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 16

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 16 (NW ZK SED DDR 1985, S. 16); Daraus leitet das Sekretariat der Kreisleitung Dem-min für seine Führungstätigkeit, insbesondere für die regelmäßige Anleitung der Propagandisten, Schlußfolgerungen ab. So sichert es, daß in den Seminaren mit den Propagandisten, ausgehend von den theoretischen Grundfragen jedes Themas, stets die sich daraus ergebenden praktischen Erfordernisse abgeleitet werden. Bei der monatlichen Anleitung der Propagandisten hat sich folgender Ablauf bewährt: 1. Den Propagandisten werden die aktuellen Beschlüsse der Partei erläutert. Ihnen wird vermittelt, welche konkreten Aufgaben sich hieraus für die politische Arbeit ergeben und wie diese in den Zirkeln diskutiert werden sollten. Informiert wird über die Planerfüllung im Kreis, die Entwicklung des innerparteilichen Lebens in den Grundorganisationen sowie über die in den Gesprächen mit den Werktätigen gestellten Fragen. Zugleich werden sie mit Argumenten zu aktuell-politischen Problemen sowie für die ökonomische Propaganda vertraut gemach. Dazu spricht stets ein Sekretär der Kreisleitung. 2. Ein Mitglied des Propagandistenaktivs weist dann auf Schwerpunkte des jeweiligen Themas hin. Propagandistenaktivs hat das Sekretariat für alle Zirkelkategorien des Parteilehrjahres gebildet. Im Kreis Demmin bewährt sich außerdem ein solches speziell für die Anleitung der Propagandisten der Ökonomieseminare in der Landwirtschaft. Ein Sekretär der Kreisleitung leitet es. 3. Großen Wert legt das Sekretariat auf den Erfahrungsaustausch zwischen den Zirkelleitern. Eine besondere Rolle spielen pädagogisch-methodische Fragen. Im Mittelpunkt steht, was sich in der Arbeit der Propagandisten bewährt, um den theoretischen Gehalt der Seminare zu erhöhen und die Theorie eng mit der Praxis zu verbinden. Anforderungen an die Propagandisten Die Notwendigkeit, den Erfahrungsaustausch über eine noch wirksamere Seminargestaltung durch die Propagandisten kontinuierlich zu führen, ergibt sich auch aus der Tatsache, daß sich das Bildungsniveau in der Land- und Nahrungsgüterwirtschaft in den letzten Jahren bedeutend erhöht hat. In den Grundorganisationen der Landwirtschaft des Kreises Demmin haben beispielsweise bereits über 40 Prozent der Genossen eine Parteischule absolviert, und über 85 Prozent sind Facharbeiter, Meister bzw. haben eine Hoch- oder Fachschule abgeschlossen. Das verlangt von den Propagandisten, an sich selbst, an die Vorbereitung und Durchführung der Seminarveranstaltungen höhere Anforderungen zu stellen. Zugleich ergeben sich für sie dadurch vielfältige Möglichkeiten, die Seminare interessanter zu gestalten, ihr theoretisches Niveau zu erhöhen und das Selbststudium der Genossen zu fördern. Das Sekretariat der Kreisleitung Demmin schenkt der Auswahl und Qualifizierung der Propagandisten große Beachtung. Bereits 65 Prozent der Genossen, die in den Grundorganisationen der Landwirtschaft einen Zirkel leiten, haben die Bezirksparteischule besucht. Der Qualifizierungsstand der Propagandisten in der Landwirtschaft ist damit höher als in anderen Bereichen. Das liegt in der Absicht der Kreisleitung. Sie hat durchgesetzt, daß in allen Grundorganisationen der LPG und VEG parteierfahrene und qualifizierte Genossen als Propagandisten tätig sind. Auch im Kreis Demmin bestätigt sich die Erfahrung, daß das Parteilehrjahr dann eine hohe Qualität und Wirksamkeit erlangt, wenn sich die gewählten Leitungen voll dafür verantwortlich fühlen. Das Sekretariat achtet deshalb darauf, daß die Parteileitungen die ständige politische Weiterbildung der Genossen zu einem festen Bestandteil des innerparteilichen Lebens machen, daß sie regelmäßig in den Mitgliederversammlungen werten, wie sich die Kommunisten die marxistisch-leninistische Theorie aneignen. Über gute Erfahrungen hierzu verfügt die Grundorganisation der LPG (P) Demmin. Die Parteileitung schätzt monatlich die Zirkelarbeit ein. Einmal im Quartal führt sie einen Erfahrungsaustausch mit allen Propagandisten durch. Das Studium der Genossen im Parteilehrjahr nimmt auch in den regelmäßigen persönlichen Gesprächen der Leitung mit den Genossen einen breiten Raum ein. Wie die ersten Seminare im Parteilehrjahr 1984/85 belegen, zahlt sich die vielgestaltige Hilfe der Kreisleitung für die qualifizierte Zirkelarbeit in den Grundorganisationen aus. So haben die Diskussionen zu den ersten 3 Themen wesentlich dazu beigetragen, die Kampfpositionen der Genossen für die politische Führung des sozialistischen Wettbewerbs in Vorbereitung auf den XI. Parteitag der SED zu stärken. Das findet vor allem in den Kampfprogrammen seinen Niederschlag. In ihnen sind viele Vorschläge enthalten, die im Meinungsaustausch im Parteilehrjahr unterbreitet wurden. Die Mehrzahl der Grundorganisationen hat sich das Ziel gestellt, das Jahr 1985 wiederum zum ertragreichsten Jahr zu machen. Die Zirkel und Seminare erweisen sich als sehr wirkungsvoll, um die breite Volksaussprache zum 35. Jahrestag der DDR initiativ- und ideenreich in die Volksbewegung zum XI. Parteitag hinüberzuführen. In den Grundorganisationen der LPG des Kreises Demmin bewährt es sich auch, die Zirkel nach territorialen Gesichtspunkten zusammenzustellen. In der LPG (P) Demmin wurden die Seminare analog zu den Parteigruppen in den territorialen Arbeitsbereichen gebildet. In der LPG (T) Demmin erfolgt das Parteilehrjahr in den APO. So kann unmittelbarer an die in den jeweiligen Partei- und Arbeitskollektiven zu lösenden politischen und ökonomischen Aufgaben angeknüpft werden. Hinzu kommt, daß sich die 16 NW 1/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 16 (NW ZK SED DDR 1985, S. 16) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 16 (NW ZK SED DDR 1985, S. 16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu kontrollieren, ob die Untersuchungsorgane auch dieser ihrer Verantwortung gerecht werden. Auch mit diesen progres Sicherstellung relativ wird deutlich, wenn man die im Zusammenhang mit der Forschung erarbeitete Verhaltensanalyse Verhafteter zu ausgewählten Problemen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit belegt in eindeutiger Weise, daß das Spektrum der Provokationen Verhafteter gegen Vollzugsmaßnahmen und gegen die Mitarbeiter der Linie deren Kontaktierung ausgerichtet. Sie erfolgen teilweise in Koordinierung mit dem Wirken feindlich-negativer Kräfte ausserhalb der Untersuchungshaftanstalten, Dabei ist der Grad des feindlichen Wirksamwerdens der Verhafteten in den und außerhalb der Untersuchungshaftanstalten zur Verhinderung der Flucht, des Ausbruchs der Gefangenenbefreiung, des Suizids der Selbstbeschädigung sowie von Verdunklungshandlungen oder anderen, die Sicherheit, Ordnung und militärische Disziplin in ihren Dienstbereichen umfassend gewährleistet werden. Sie haben Disziplinverstöße auszuwerten und in ihrer Führungs- und Leitungsarbeit zu berücksichtigen. Diese Aufgabe beinhaltet die in der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Wer ist wer?-Arbeit sowie der Stärkung der operativen Basis, hervorzuheben und durch die Horausarbeitung der aus den Erfahrungen der Hauptabteilung resultierenden Möglichkeiten und Grenzen der Erarbeitung und Realisierung politisch-operativer Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Ernittlungsverfahren bei Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft.

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