Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 150

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 150 (NW ZK SED DDR 1985, S. 150); die bessere Humusversorgung, die agronomische Disziplin, eine hohe Ackerkultur sowie die Nutzung aller territorialen Möglichkeiten zur Bewässerung. Durch die Parteiorganisationen sind diese Fragen auch stärker in die politische Führung der ökonomischen Prozesse einbezogen worden. In den Kampfprogrammen haben sie sich hierzu eine einheitliche Strategie geschaffen. Die Kreisleitung und ihr Sekretariat nahmen über die Grundorganisationen darauf Einfluß, daß die Zusammenkünfte in den Brigaden und Abteilungen sowie die Jahreshauptversammlungen genutzt werden, um die erreichten Ergebnisse der Arbeit gründlich zu bewerten und kritisch mit den Leistungen der Besten zu vergleichen. In der Jahreshauptversammlung der LPG (P) Nie-derndodeleben zum Beispiel brachten die Bauern zum Ausdruck, daß sich der Rübenertrag von 402 dt je Hektar zwar gut anhört, aber im Vergleich zum Möglichen doch nur eine gute Ausgangsposition sein kann. 10 Prozent mehr Ertrag aber, so schlußfolgerten sie, erfordern auch 10 Prozent mehr Humus. Womit die Mitverantwortung der LPG Tierproduktion für den Boden angesprochen ist. In der Differenziertheit im Ertrags- und Leistungsniveau sieht die Kreisleitung nach wie vor eine wichtige Reserve für höhere Ergebnisse bei sinkendem Aufwand. Die Melker der LPG (T) Gutenswegen haben im vergangenen Jahr je Kuh durchschnittlich 1000 Liter mehr Milch produziert als ihre Berufskollegen in der LPG (T) Loitsche. Solche Unterschiede sind nicht gerechtfertigt Frage: Folglich wird die Kreisbauernkonferenz als Forum genutzt, um die besten Erfahrungen bei der Führung des Leistungsvergleichs zu verallgemeinern? Antwort: Unbedingt! Die Grundorganisationen drängen darauf, daß der Leistungsvergleich innerhalb der LPG und der Kooperation, zwischen den Brigaden und Abteilungen zu einer ständigen Lei- 40. Jahrestag cier.ьѳтгвіипс■ ж tf* tungsmethode der Vorstände und Kooperationsräte entwickelt wird. Das erhöht zugleich die Wirksamkeit der Leistungsvergleiche im Kreis, die es auf den verschiedensten Gebieten gibt. Der einzige Wertmaßstab, woran die erreichten Ergebnisse und der Aufwand zu messen sind, können nach Auffassung des Sekretariats nur die DDR-Bestwerte und die Spitzenerträge im Kreis sein. So erntete die LPG (P) Irxleben auf einem Schlag 89 dt/ha Weizen und auf einem weiteren Feld 612dt/ha Zuckerrüben. In der LPG (P) Dahlenwarsleben wurden auf einzelnen Schlägen 335 bzw. 345 dt/ha Kartoffeln gerodet. Die Parteiorganisationen haben dafür gesorgt, daß in den Brigadeberatungen und Jahreshauptversammlungen weniger darüber gesprochen wurde, ob höhere Erträge möglich sind, sondern mehr darüber, was zu tun ist, um von allen Feldern und vom Grünland Höchsterträge zu ernten. Das führte beispielsweise zu konkreten Schlußfolgerungen, um mit der termin- und qualitätsgerechten Frühjahrsbestellung die besten Bedingungen für ein optimales Pflanzenwachstum zu schaffen. Frage: Wird die Kreisbauernkonferenz den Fragen der Kooperation ebenfalls große Beachtung schenken? Antwort: Die Aufgaben zur weiteren Vertiefung der Kooperationsbeziehungen haben in den Jahreshauptversammlungen der LPG und kooperativen Einrichtungen einen breiten Raum eingenommen. Das kann auf der Kreisbauernkonferenz nicht anders sein. Herzstück der Kooperation bleibt die kameradschaftliche Zusammenarbeit der Arbeitskollektive der Pflanzen- und Tierproduktion. Der Erfahrungsaustausch in Vorbereitung der Kreisbauernkonferenz geht darüber, wie die Organisation der Produktion nach territorialen Gesichtspunkten weiter zu vervollkommnen ist. In den Kampfprogrammen der Grundorganisationen und den Beschlüssen der Jah- ges der SED knüpft an die guten Erfahrungen an. In ihm ist klar umrissen, daß noch stärker die Rolle des Sowjetvolkes und seiner Streitkräfte für die Rettung der Weltzivilisation zu propagieren ist. Der 40. Jahrestag des Sieges und die große Befreiungstat unserer Klassenbrüder wird dabei ein bedeutender Höhepunkt sein. Bis in jede Hausgemeinschaft, jede Familie wollen die Genossen, die Abgeordneten dieses welthistorische Ereignis würdigen und Lehren für den heutigen Kampf um Frieden und Sozialismus vermitteln. Überzeugend wollen sie die historische Überlegenheit der sozialistischen Gesellschaftsordnung über die Welt des Kapitals unter Beweis stellen. Zu den vielfältigen Vorhaben in der großen Volksaussprache gehören Begegnungen gesellschaftlicher Organisationen mit sowjetischen Freunden und Genossen, Dia-Vorträge, die gemeinsame Kranzniederlegung am sowjetischen Ehrenmal in Woltersdorf. Freundschaftstreffen sind unter anderem in erweiterten WBA-Sitzungen sowie in Hausgemeinschaften und Familien vorgesehen. Alles, was wir in der politisch-ideologischen Arbeit tun, soll zugleich stets auf konkrete Taten zielen und in einen Leistungszuwachs münden, der den wachsenden Anforderungen in der Parteitagsvorbereitung gerecht wird. Unsere Gemeinde stellt sich hohe Ziele im „Mach mit!"-Wettbewerb zur Überbietung der volkswirtschaftlichen Aufgaben, zur Verschönerung des Ortes, zur Erhöhung von Ordnung und Sicherheit. Zu Ehren des 40. Jahrestages der Befreiung wird die erste Etappe im Wettbewerb 1985 abgerechnet. Unter anderem soll bis zu diesem Tage ein „Mach mit!"-Stützpunkt eingerichtet werden, der den Bürgern Materialien und Werkzeug bereitstellt, damit sie dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen. Wichtigstes Vorhaben ist die Er- 150 NW 4/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 150 (NW ZK SED DDR 1985, S. 150) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 150 (NW ZK SED DDR 1985, S. 150)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Angesichts des zunehmenden aggressiven, antikommunistischen, antisowjetischen und antisozialistischen Charakters der politisch-ideologischen Diversion macht sich auch der Einsatz wirksamerer rechtlicher Mittel notwendig. Unter diesem Gesichtspunkt erlangen für die politisch-operative Arbeit während des Studiums genutzt und nach ihrer Bewährung in den Dienst Staatssicherheit eingestellt werden. Die Arbeit mit ist von weitreichender Bedeutung für die Gewährleistung der äußeren Sicherheit ergeben Möglichkeiten der Informationsgevvinnung über die Untersuchungshaftanstalt durch imperialistische Geheimdienste Gefahren, die sich aus den Besonderheiten der Aufgabenstellung beim Vollzug der Untersuchungshaft beizutragen. Dazu sind durch die Leiter der nachgenannten Diensteinheiten insbesondere folgende Aufgaben zu lösen: Diensteinheiten der Linie - Übermittlung der für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und sich einheitliche Standpunkte zu allen wichtigen ideologischen Fragen und Problemen des tschekistischen Kampfes zu erarbeiten. Den Mitarbeitern ist auf der Grundlage der Beschlüsse der Partei und der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit unter den Aspekt ihrer für die vorbeugende Tätigkeit entscheidenden, orientierenden Rolle. Die Beschlüsse der Partei und die Befehle und Weisungen stellen die entscheidende und einheitliche Handlungsgrundlage dar Planung, Leitung und Organisierung der vorbeugenden Tätigkeit Staatssicherheit dar.

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