Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 127

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 127 (NW ZK SED DDR 1985, S. 127); gen Anfangsetappe der Übergangsperiode gilt es vor allem, das Lebensniveau des Volkes weiter zu stabilisieren und schrittweise zu erhöhen, den Aufbau der materiell-technischen Basis des Sozialismus fortzusetzen sowie die sozialistische Umgestaltung im Süden des Landes zu vollenden und die sozialistischen Produktionsverhältnisse im Norden zu festigen. Es ist dringend notwendig, den Bedarf der Bevölkerung an Grundnahrungsmitteln stabil zu befriedigen und allmählich eine bessere Versorgung mit industriellen Konsumgütern zu erreichen. Der Volkswirtschaftsplan des Jahres 1985 sieht deshalb eine Steigerung der Reisproduktion auf 19 Millionen Tonnen vor, um die bisher je Kopf der Bevölkerung zur Verfügung stehende Menge von 290 Kilogramm weiter zu erhöhen. Außerdem ist ein Zuwachs der Industrieproduktion von 6,7 Prozent geplant. Die sozialistische Industrialisierung des Landes und die Herausbildung einer modernen Agrar-In-dustrie-Struktur vollziehen sich stufenweise. In ihrer derzeitigen Etappe stellt die KPV die Aufgabe in den Mittelpunkt, durch den Ausbau der Energiewirtschaft und der Grundstoffindustrie mit Hilfe der Sowjetunion und anderer Bruderländer ernste volkswirtschaftliche Disproportionen zu überwinden sowie die Entwicklung der landwirtschaftlichen Produktion zu unterstützen. Solche Großanlagen wie das Wärmekraftwerk Pha Lai mit 600 MW und das Wasserkraftwerk Hoa Binh mit 1920 MW Leistung oder die Zementwerke Bim Son und Hoang Thach haben bereits die Produktion aufgenommen oder werden in den nächsten Jahren in Betrieb gehen. Von unschätzbarem Wert für die SRV ist auch die uneigennützige Unterstützung der Sowjetunion bei der Entwicklung der Infrastruktur des Landes sowie bei der Erschließung von Erdölvorkommen im Kontinentalschelf. Während der Übergangsperiode zum Sozialismus ist die KPV bestrebt, alle Wirtschaftssektoren für die Entwicklung der materiellen Produktion zu nutzen und sie zugleich schrittweise umzugestalten. 1985 soll der größte Teil der Bauern in Produktionsverbänden tätig sein. Als besonders kompliziert erweist sich die Aufgabe, die private Handelstätigkeit durch den Staat wirksamer zu kontrollieren sowie die Positionen des sozialistischen Handels zu stärken. Entsprechend den Beschlüssen der Wirtschaftsberatung der RGW-Länder auf höchster Ebene in Moskau erhält die SRV in ihrer ökonomischen Entwicklung vielseitige Unterstützung. Sie ist bestrebt, den Umfang des Exports in die sozialistischen Staaten zu erweitern, um schrittweise einen ausgeglichenen Handel zu erreichen. So sieht der Plan des Jahres 1985 eine wertmäßige Steigerung des Exports um 11 Prozent vor. Dazu werden auch die natürlichen Bedingungen genutzt, die den Anbau von Kaffee, Kautschuk und anderen technischen Kulturen gestatten. Eine Schlüsselrolle für die wirt- Eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche sozialistische Entwicklung Vietnams ist die Stärkung der Kampfkraft seiner marxistisch-leninistischen Partei. Die KPV zählt derzeit 1 800 000 Mitglieder, von denen etwa 10 Prozent ihrer sozialen Herkunft nach der Arbeiterklasse angehören. Entsprechend den Beschlüssen des V. Parteitages ist die Partei bestrebt, ihren Charakter als Avantgarde der Arbeiterklasse stärker auszuprägen und das Durchschnittsalter der Parteimitglieder zu senken. Große Aufmerksamkeit widmet die KPV der Aufgabe, die über 35 000 Grundorganisationen politisch-ideologisch und organisatorisch zu festigen und die Parteibasis in den Südprovinzen, in denen sie wäh- schaftliche Entwicklung Vietnams sieht die KPV in der grundlegenden Verbesserung der Leitung und Planung der Volkswirtschaft. Die Beschlüsse der 6. und der 7. Tagung ihres Zentralkomitees vom Juni und Dezember 1984 sind auf eine höhere Eigenverantwortung und Initiative der Betriebe und Territorien für die Wirtschaftstätigkeit gerichtet. Mit der Verwirklichung der Pläne zur Umgestaltung der Gesellschaft und zur Entwicklung der Wirtschaft wächst das Gewicht der SRV in den internationalen Beziehungen. Nachdrücklich erhebt das leidgeprüfte vietnamesische Volk seine Stimme für die Verhinderung eines nuklearen Infernos, für Abrüstung und Rückkehr zur Entspannung. Es tritt beharrlich für die Umwandlung Südostasiens in eine Zone des Friedens, der Stabilität und der Zusammenarbeit ein. Streitfragen mit dem Nachbarland China und den ASEAN-Staaten sollen auf dem Verhandlungswege gelöst werden. Den Völkern von Kampuchea und Laos erweist das sozialistische Vietnam internationalistische Hilfe beim Aufbau und der Verteidigung der Länder. rend des illegalen Kampfes bis 1975 schwere Verluste hinnehmen mußte, wiederherzustellen. Heute bestehen in 98 Prozent der Gemeinden Südvietnams wieder Parteizellen, die insgesamt 300 000 Mitglieder zählen. Anläßlich des 55. Jahrestages der Gründung der KPV bekräftigen die SED und das Volk der DDR ihre feste, brüderliche Verbundenheit mit den Kommunisten und dem Volk des sozialistischen Vietnams. Unsere Parteien und Völker entwickeln heute ihre im Kampf gegen die Aggression gewachsenen , engen solidarischen Beziehungen weiter im gemeinsamen Kampf für die Sicherung des Friedens und den Aufbau der sozialistischen Gesellschaft. 1,8 Millionen kampferprobte Parteimitglieder NW 3/1985 (40.) 127;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 127 (NW ZK SED DDR 1985, S. 127) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 127 (NW ZK SED DDR 1985, S. 127)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Staat zu suggerieren. Die Verfasser schlußfolgern daraus: Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft unter den derzeit komplizierten Klassenkampfbedingungen neue anspruchsvollere Aufgabenstellungen ergeben, steigt auch der Anspruch an die politisch-ideologische Erziehungsarbeit in den Dienstkollektiven Staatssicherheit kontinuierlich weiter. Die Mitarbeiter für die Lösung der strafprozessualen unpolitisch-operativen Aufgaben der Linie Dazu die Herbeiführung und Gewährleistung der Aussagäereitschaft liehe Aufgabe Beschuldigtenvärnehmung. Beschuldigter wesent-. In den BeschurUigtenvernehmungen müssen Informationen zur Erkenntnis aller für die Aufklärung der möglichen Straftat und ihrer politisch-operativ interessanten Zusammenhänge in der Regel von einmaligem Wert. Es sind dadurch Feststellungen möglich, die später unter den Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit verbindlich sind, und denen sie sich demzufolge unterzuordnen haben, grundsätzlich zu regeln. Sie ist in ihrer Gesamtheit so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit haben und die Eignung und Befähigung besitzen, im Auftrag Staatssicherheit , unter Anleitung und Kontrolle durch den operativen Mitarbeiter, ihnen übergebene Inoffizielle Mitarbeiter oder Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit Gesellschaftliche Mitarbeiter sind staatsbewußte Bürger, die sich in Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte auf Mitwirkung an der staatlichen Arbeit zu einer zeitweiligen oder ständigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit erwarten lassen. Der Feststellung und .Überprüfung des Charakters eventueller Westverbindungen ist besondere Bedeutung beizumessen und zu prüfen, ob diese Verbindungen für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehender Personen mitarbeiten.

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