Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1985, Seite 100

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 100 (NW ZK SED DDR 1985, S. 100); teriellen Voraussetzungen Niveauunterschiede in den Leistungen vor allem auf Unterschiede in der Leitungstätigkeit zurückzuführen sind. Im VEB Zweizylinderspinnereien war zum Beispiel die Brigade „Philipp Müller" dazu übergegangen, an die im 3-Schicht-Rhythmus üblichen 15 Schichten je Woche durch Arbeitszeitverlagerung mit wechselnder Besetzung sonnabends eine weitere Schicht anzuschließen. „15 + 1" nennen sie ihre Initiative. Sie ist das Ergebnis intensiver politischer Arbeit in diesem Kollektiv. Dafür spricht das politische Motiv, mit dem seine Mitglieder diesen Schritt begründen. Sie sagen: „Stunden, in denen unsere Maschinen laufen, sind Stunden für Frieden und Wohlstand." Der Vergleich zwischen verschiedenen Kollektiven machte deutlich, daß es dort größere Aufgeschlossenheit für die Schichtarbeit gibt, wo die staatlichen Leiter es verstehen, die politische und volkswirtschaftliche Bedeutung eines solchen Schrittes überzeugend darzulegen, und wo sie entschlossen die erforderlichen organisatorischen Maßnahmen treffen. Verbindliche Schlüsse gezogen Charakteristisch für fortgeschrittenere Kollektive ist, daß sie für sich aus dem Kampfprogramm der Grundorganisation und aus dem betrieblichen Wettbewerbsprogramm Aufgaben ableiten, sie abrechenbar im eigenen Arbeitsprogramm festhalten und für deren Erfüllung die erforderlichen Initiativen entwickeln. Das ist eine vorrangige Leitungsaufgabe und eine Konsequenz, die mit Hilfe der Kreisleitung überall durchgesetzt werden muß. Wie der Parteisekretär der Volltuchwerke bei einer Auswertung vor dem Sekretariat erklärte, führte die 1. Phase des Leistungsvergleichs dazu, im eigenen Werk „zwingender und tiefgründiger sowie komplexer an die Grundfondsökonomie heranzugehen" und damit Voraussetzungen für spürbare Fortschritte zu schaffen. So legte der Direktor dieses Betriebes fest, die Erfahrungen der Genossen aus den Zweizylinderspinnereien bei der Konzentration der Produktion und der Verbesserung der Produktionsorganisation im eigenen Betrieb anzuwenden. Außerdem wurden Maßnahmen erarbeitet, die sichern, daß auch die guten Erfahrungen des eigenen Betriebes, zum Beispiel die des Werkes I bei der Auslastung der Webmaschinen, verbindlich auf andere Kollektive übertragen werden. In einer zweiten Etappe des Leistungsvergleichs ging es dem Sekretariat deshalb darum, die Durchführung solcher Schlußfolgerungen, die es in beiden Betrieben gab, zu sichern. Im VEB Zweizylinderspinnereien wurde die Laufzeit hochproduktiver Anlagen zunächst einmal von 12,3 auf 14,5, in den Volltuchwerken von 12,6 auf 14,0 Stunden je Kalendertag erhöht, wobei es bereits Kollektive gibt, die ihre Technik über 17 Stunden nutzen. Jetzt geht der Kampf darum, überall mindestens die beschlossenen 16 Stunden zu erreichen. Darauf ist auch der weitere Leistungsvergleich im 1. Halbjahr gerichtet. Der Maßnahmeplan der Kreisleitung zur Vorbereitung des XI. Parteitages sieht auf diesem Gebiet vor, den Parteiorganisationen zu helfen, alle gesellschaftlichen Kräfte auf dieses Ziel zu konzentrieren und ungerechtfertigte Unterschiede schnell zu überwinden. Vor allem enthält er die Aufgabe, bei der Erhöhung der Grundfondsökonomie komplex vorzugehen, das heißt, die Anlagen zeitlich besser auszulasten, sie zugleich nach neuesten technologischen Erkenntnissen zu modernisieren und modernisierte Anlagen von Anfang an im Rhythmus „15 + 1" zu nutzen. Klaus Irmscher Sekretär der Kreisleitung Werdau der SED 40. Jahrestag der Befreiung ★ Freunde Partner Kampfgenos im Faschismus ein Studium ohne Geld nicht möglich. Das ermöglichte mir dann 10 Jahre später die Sowjetunion noch während des Krieges, zwar nicht Alt-Philologie, sondern Marxismus-Leninismus. Die nach 1933 wachsenden Enttäuschungen über meine soziale Lage und die Nazi-Politik vor und vor allem während des Krieges nährten Zweifel an meinen weltanschaulich-christlichen Wert-Vorstellungen und förderten meine Kritik am Faschismus. Dennoch hoffte auch ich noch Weihnachten 1942 auf „Befreiung" aus dem Kessel Stalingrad durch deutsche Panzer und „Wunderwaffen". Die folgende Verzweiflung und Resignation wurden in den letzten Tagen des Kessel immer mehr verdrängt durch den noch sehr, widerspruchsvollen Entschluß, nicht Selbstmord zu begehen wie einige meiner jungen Kameraden. Hungrig und typhuskrank, den Faschismus verfluchend, entschloß ich mich, in die große Ungewißheit der Kriegsgefangenschaft zu gehen, besser gesagt: mich zu schleppen. Nach den ersten schweren Wochen der Gefangenschaft mit oftmals recht widersprüchlichen Erfahrungen erlebte ich im März und April 1943 in einem Lazarett in Arsk bei Kasan das Ringen sowjetischer Ärzte und Schwestern um unser Leben, durch die Ansteckungsgefahr für sie nicht ungefährlich. Da gab es in den Gesprächen am Krankenbett wenig politisch-ideologische Beeinflussung, aber das Beispiel machte nachdenklich. Wie freuten sich Arzt und Schwester, als ich den Wunsch äußerte, russisch zu lernen. Es waren Erfolge im Gesundwerden und beim Russischlernen, die auch politisch wirkten, die dankbar und zuversichtlich machten. Also doch Befreiung! Nun gab es schon klarere Vorstellungen über meinen weiteren Weg, als wir Ende April 1943 per Schiff Kama-aufwärts fuhren ins Lager 97 in Jelab- 100 NW 3/1985 (40.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 100 (NW ZK SED DDR 1985, S. 100) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 100 (NW ZK SED DDR 1985, S. 100)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 40. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1985 (NW ZK SED DDR 1985, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner, Dr. Rudolf Wiederänders. Die Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1985 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1985 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 40. Jahrgang 1985 (NW ZK SED DDR 1985, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-992).

Auf der Grundlage der Anweisung ist das aufgabenbezogene Zusammenwirken so zu realisieren und zu entwickeln! daß alle Beteiligten den erforaerliohen spezifischen Beitrag für eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der politisch-operativen Grundprozesse. Durch eine verantwortungsbewußte und zielgerichtete Führungs- und Leitungstätigkeit, in der diese Kriterien ständige Beachtung finden müssen, werden wesentliche Voraussetzungen zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung zu erteilen, die Funktechnik unter Einhaltung der Funkbetriebs Vorschrift Staatssicherheit zu benutzen, gewonnene politisch-operativ bedeutsame Informationen an den Referatsleiter weiterzuleiten.

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