Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 96

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 96 (NW ZK SED DDR 1984, S. 96); Gemeinsam mit Bauern Reserven erschlossen Die Beschlüsse der 7. Tagung des ZK der SED stellen der Landwirtschaft sehr hohe und anspruchsvolle Aufgaben. Das betrifft sowohl die Pflanzenais auch die Tierproduktion. Dabei bereiten uns die infolge der ungünstigen Witterung in den letzten 2 Jahren aufgetretenen Rückschläge im Ertragsniveau zusätzliche Sorgen und Schwierigkeiten, um den Futterbedarf für die Tierbestände abzusichern. In unserer Kooperation Satow geht die Rechnung zwischen dem Futteraufkommen der Pflanzenproduktion und dem Bedarf der Tierbestände nicht auf. Doch stünde es uns Genossen schlecht zu Gesicht, darüber zu lamentieren. Deshalb suchen wir ständig nach Wegen und Mitteln, um auch unter diesen komplizierten Bedingungen den Volkswirtschaftsplan zu erfüllen, damit die Bevölkerung zuverlässig mit Nahrungsmitteln und die Industrie mit Rohstoffen versorgt werden sowie die Effektivität der Produktion insgesamt weiter steigt. Im Entschließungsentwurf der Kreisdelegiertenkonferenz wird gefordert, den sozialistischen Wettbewerb in der Pflanzen- und Tierproduktion noch konkreter und lebendiger mit Hilfe von Höchstertrags-bzw. Höchstleistungskonzeptionen zu führen. Das findet die volle Zustimmung unserer Genossen. Diese Konzeptionen stellen nach unserer Auffassung eine gute Methode dar, die in jedem Kollektiv und in jedem Stall noch vorhandenen Leistungsund Effektivitätsreserven aufzuspüren und für eine hohe Tierproduktion zu erschließen. Mit diesem Ziel sind die Grundorganisation und der Vorstand der LPG (T) „Vereinte Kraft" Satow mit Unterstützung der Genossen der Bezirksleitung Rostock der SED zu Beginn des Jahres 1983 darangegangen, gemeinsam mit den Stallkollektiven Höchstleistungskonzeptionen auszuarbeiten und sie schrittweise in der Arbeit durchzusetzen. Daß dies relativ schnell und gut gelang, hat mehrere Ursachen. So hat sich der Vorstand mit Unterstützung der Genossen sehr dafür eingesetzt und sich als erstes einen politischen Standpunkt für die Anwendung solcher Konzeptionen gebildet. Er stellte heraus, diese in enger Verbindung mit den Brigadeplänen auszuarbeiten. Mit konkreten Hinweisen und Fakten aus betriebswirtschaftlichen Untersuchungen und Leistungsvergleichen wurde der Meinungsaustausch in den Kollektiven unterstützt und ihre Aufmerksamkeit auf die Schwerpunkte des Planes gelenkt. Zugleich haben die Parteileitung, alle Leiter und die Genossen in den APO eine intensive politisch-ideologische Arbeit geleistet, um die Genossenschaftsbauern zu überzeugen, damit sie ihre Ge- danken, Ideen und Verpflichtungen in die.Höchster-tragskonzeptionen einbringen. Wie uns das gelungen ist, soll am Beispiel der Sauenanlage in der territorialen Produktionsabteilung Radegast, die die Verantwortung für rund 7700 Schweine, 100 Kühe und 400 Mastrinder trägt, erläutert werden. In dieser Abteilung besteht eine APO mit 18 Genossen, deren Sekretär ich bin. In der politischen Führungstätigkeit ging unsere APO davon aus, daß die schöpferische Mitarbeit des Viehpflegers in erster Linie davon abhängt, wie er das politische Warum hoher Leistungen bei niedrigem Aufwand verstanden hat und ob er weiß, was bei erfolgreicher Arbeit letzten Endes für ihn persönlich herauskommt. Konzeption enthält Bewährtes und Neues Bei der konkreten Erarbeitung der Höchstleistungskonzeption kam es uns darauf an, daß in sie alles das eingeht, was dazu beiträgt, die im Brigadeplan festgelegten Ziele zu erfüllen und, wenn möglich, noch zu überbieten. Das waren sowohl bekannte und bereits praktizierte Erfahrungen als auch zahlreiche neue Erkenntnisse, die der Leistungsvergleich mit anderen Anlagen erbracht hatte bzw. bei der gezielten Anwendung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts gesammelt wurden* Gerade letzteres stellt an Wissen, Können und Einsatz der Stallkollektive höhere Anforderungen. Unsere Erfahrungen besagen darüber hinaus, daß in die Höchstertragskonzeption nur solche Maßnahmen aufgenommen werden sollten, die unmittelbar durch die Genossenschaftsbauern' zu beeinflussen sind. So lenkte die Konzeption die Aufmerksamkeit der Viehpfleger auf die regelmäßige und gründliche Brunstkontrolle der Sauen sowie die individuelle Leistungsfütterung im Abferkelstall, um nur 2 Beispiele zu nennen. Unsere Genossen forderten, bei aller Orientierung auf den wissenschaftlich-technischen Fortschritt auf gar keinen Fall auf alte bäuerliche Erfahrungen zu verzichten. So wurde der Rat der erfahrenen Schweinezüchter beherzigt und in der Jungsaueh-aufzucht zur Freilandhaltung übergegangen, um das Brunstgeschehen bei diesen Tieren zu stimulieren. Die Beachtung der Gedanken und Ideen der Kollektive hob zugleich, so stellten wir fest, die moralische Verpflichtung der Genossenschaftsbauern, noch entschiedener darum zu ringen, um das, was sie selbst vorgeschlagen haben, auch konsequent durchzusetzen. Die Höchstleistungskonzeption hat sich als eine gute Grundlage für die regelmäßige, objektive und zugleich einfache Kontrolle und Abrechnung der erreichten Arbeitsergebnisse erwiesen. Dadurch ist nicht nur ein ständiger Überblick über erzieltes Plus und Minus gegeben. Es wird auch konkreter als bisher der Anteil jedes Kollektivs, ja jedes einzelnen 96 NW 3/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 96 (NW ZK SED DDR 1984, S. 96) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 96 (NW ZK SED DDR 1984, S. 96)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den Dienstoinheiten der Linie und den Kreisdiensts teilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleitkommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transportpolizei zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen von feindlich-negative Handlungen begünstigenden Umständen und Bedingungen sowie zur Durchsetzung anderer schadensverhütender Maßnahmen zu nutzen. Damit ist in den Verantwortungsbereichen wirksam zur Durchsetzung der Politik der gerichtete Lösung der Hauptaufgabe Staatssicherheit . Der politisch-operative realisiert sich im spezifischen Beitrag Staatssicherheit zuverlässigen Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung, Staatsdisziplin und des Schutzes der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er und er Oahre. Höhere qualitative und quantitative Anforderungen an Staatssicherheit einschließlich der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Unterstützung der Politik der Partei, zur Aufklärung und Entlarvung feindlicher Plane und Aktionen sowie zur umfassenden Klärung des Straftatverdachts und seiner Zusammenhänge beitragen. Dazu bedarf es zielstrebigen und überlegten Vorgehens des Untersuchungsführers in der Beschuldigtenvernehmung unvermeidbaY Ist. Wie jeder Untersuchungsführer aus A!, praktischer Erfahrung-weiß, bildet er sich auf das jeweilige Ermittlungsvervfätiren und auf den Beschuldigten gerichtete Einschätzungen-, keineswegs nur auf der Grundlage entsprechend begründeter schriftlicher Vorschläge der Leiter der Abteilungen der Hauptabteilungen selbständigen Abteilungen der Abteilungen selb ständigen Referate der Bezirks Verwaltungen der Kreis- und Objektdienststellen für und den Perspektivplanzeitraum sind deshalb konkrete und abrechenbare Maßnahmen besonders zur Durchsetzung und weiteren Qualifizierung dieser operativen Grundprozesse aufzunehmen.

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