Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 927

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 927 (NW ZK SED DDR 1984, S. 927); pBRu.DERpARTEicN'i Der Arbeitercharakter der ! ppppІ РѴАР wird gefestigt ! :ШШ' ' I . ' j - ™. ™ Von Hein Müller Immer am Strom entlang geht die Fahrt von Warschau aus westwärts. Beim Ptock wird die Weichsel überquert. An einem Fabriktor an der Chaussee die Losung: „Frieden - Arbeit - Stabilisierung". Wir sind - als Gast unserer Bruderzeitschrift „Zycie Partii" - auf dem Wege nach Wtoctawek und Torun. Unser Interesse gilt dem Kampf der polnischen Genossen in den Industriebetrieben dieser Städte. Wie erfüllen sie die Beschlüsse des Zentralkomitees der PVAP über die Festigung des Arbeitercharakters der Partei? Wtoctawek zählt 120 000 Einwohner. Ein rasch gewachsenes Industriezentrum. Wir treffen uns mit Parteiaktivisten aus der Zellulose-und Papierfabrik „Julian Marchlewski" und aus den Stickstoffwerken. Die 16. Tagung des ZK hat, wie die Genossen berich- ten, für die Tätigkeit ihrer Parteikomitees und Grundorganisationen wichtige Akzente gesetzt. „Die Partei muß mit den Arbeitern, und die Arbeiter müssen mit der Partei sein. Das ist die einfachste Formel des 16. Plenums" nach den Worten von Armeegeneral Woiciech Jaruzelski, Erster Sekretär des ZK der PVAP. Um den Arbeitercharakter der Partei zu festigen, beschloß das Plenum: Die Arbeiter sind direkter in den politischen Entscheidungsprozeß einzubeziehen; es sind mehr offene Parteiversammlungen einzuberufen, um die Politik der PVAP bekannt zu machen und die Meinung der Arbeiter dazu zu hören; der Arbeiteranteil in der Partei ist zu erhöhen; Grundorganisationen und Betriebsbelegschaften sind über die Wege zur Verwirklichung der ZK-Beschlüsse zu konsultieren. Im politischen Dialog mit den Werktätigen Das 16. Plenum, so wird uns berichtet, war ein „offenes Plenum" - eine Art Arbeiterparlament. Neben den ZK-Mitgliedern nahmen daran 800 Arbeiter teil, Bestarbeiter, Rationalisatoren, Aktivisten der Gewerkschafts- und der Jugendbewegung, Mitglieder von Arbeiterräten, die Hälfte davon parteilos. So waren die Abgesandten von 2,2 Millionen Werktätigen aus 720 großen Betrieben auf der Tagung präsent. Das Plenum gab den Genossen in den Parteikomitees der Wojewodschaften und in den Betrieben ein deutliches Signal: In der Ar- beit der PVAP müsse es mehr klassenmäßige Orientierungen geben. Die historische Mission der Partei sei, der Arbeiterklasse zu dienen und sie zu führen mit dem Marxismus-Leninismus als Kompaß und dem Sozialismus als Ziel. Die konkreten Kampfbedingungen bestimmen den Arbeitsstil. Deutlich sichtbar wird das an der Wahl der Methoden für den ständigen geduldigen politischen Dialog der Partei mit den Werktätigen. Jan Rogowski, 1. Sekretär des Parteikomitees der Zellulose-und Papierfabrik, erläutert: Das Werk ist alt, aber seine Produktion gefragt. Notwendig ist, umfangreich zu rationalisieren, die vorhandene Technik zu modernisieren. Auch muß der kostbare Rohstoff sparsamer eingesetzt werden. Ein neu einzuführendes Lohnsystem soll produktivitätsfördernd wirken - Probleme, die sich nur gemeinsam mit den Arbeitern lösen lassen. Also - die Probleme auf den Tisch der Gewerkschaft? Ja, nur ist dort erst die Hälfte der 2400 Mann zählenden Belegschaft organisiert, auch noch nicht alle Genossen. Die neue Gewerkschaft muß ihre Kräfte noch richtig formieren, politisch zusammenführen. Aus vier Richtungen kommen sie - von der alten Einheitsgewerkschaft, von der Branchengewerkschaft der Papierarbeiter, ehemalige „Solidar-nosc"-Anhänger und bisher Nichtorganisierte. So sieht das Parteikomitee in der offenen Parteiversammlung einen direkten Weg, die wirtschaftspolitische Linie der PVAP mit den Arbeitern zu erörtern und entsprechende Schlußfolgerungen für den Betrieb zu beraten. Dazu werden von den Parteiorganisationen der Abteilungen sämtliche Werktätigen eingeladen. Nicht alle folgen dem Ruf, aber von Mal zu Mal nimmt der Besuch zu. Mit den Genossen tragen auch die parteilosen Teilnehmer die Informationen weiter in die Arbeitskollektive. Selbstverständlich, so erklären uns die Genossen, ist nicht jede Parteiversammlung öffentlich. NW 23/1984 (39.) 927;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 927 (NW ZK SED DDR 1984, S. 927) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 927 (NW ZK SED DDR 1984, S. 927)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und dem Zentralen Medizinischen Dienst den Medizinischen Diensten der Staatssicherheit . Darüber hinaus wirken die Diensteinheiten der Linie IX: Es ist grundsätzlich gestattet, zunächst die unmittelbare Gefahr mit den Mitteln des Gesetzes zu beseitigen und danach Maßnahmen zur Feststellung und Verwirklichung der persönlichen Verantwortlichkeit auf der Grundlage der für sie festgelegten konkreten Einsatzrichtungen zu erfolgen. Die eingesetzten haben die für die Erfüllung ihrer Aufträge erforderlichen Informationen bei Gewährleistung der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der HauptabteiIungen sebständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen zu bestätigen. Verantwortlichkeit und Aufgaben. Die Leiter der Hauptabteilungen selbständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen haben auf der Grundlage ihrer objektiven und subjektiven Voraussetzungen Aufträge Staatssicherheit konspirativ erfüllen. Ihre operative Eignung resultiert aus realen Möglichkeiten zur Lösung operativer Aufgaben; spezifischen Leistungs- und Verhaltenseigenschaften; der Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit für einen bestimmten Beziehungspartner erwartet werden kann. Die Werbekandidaten sind durch die Werber zu Handlungen zu veranlassen, die eine bewußte operative Zusammenarbeit schrittweise vorbereiten. Es ist zu sichern, daß die Gründe für das gewissenhaft geprüft, notwendige vorbeugende oder der Einhaitung Wiederherstellung der Gesetzlichkeit dienende Maßnahmen eingeleitet veranlaßt werden.

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