Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 91

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1984, S. 91); APO-Sekretäre im angeregten Erfahrungsaustausch über Ergebnisse der Parteiwahlen: Detlef Perschke vom Reifenwerk Riesa, Manfred Gelbrich aus dem Dresdener Otto-Buchwitz-Werk und Annelies Wuttke vom VEB Strömungsmaschinen Pirna (v. L n. r.) Fotos, sz/w. Kossack und das persönliche Vorbild des Genossen in der täglichen Arbeit - das sind in Dieter Wustmanns Erfahrungsschatz bewährte Mittel, um auch komplizierte ökonomische Aufgaben zu bewältigen und in politisch angespannten Zeiten die vertrauensvollen Beziehungen zwischen Parteiorganisation und Werktätigen stetig zu festigen. Wovon nicht nur beachtliche Wettbewerbsresultate künden, sondern auch gewonnene Kandidaten und neue Kämpfer für die Kampfgruppe. Viele Beispiele im Erfahrungsaustausch bestätigten: Wo in den Beziehungen zwischen Genossen und Kollegen Offenheit herrscht, Ideen aufgegriffen werden, Kritiken nicht auf taube Ohren stoßen, wo sofort auf die Belange der Werktätigen reagiert wird und gute Leistungen ihr verdientes öffentliches Lob finden - wo solch gesundes politisches Klima herrscht, dort fühlen sich die Menschen wohl, dort sind Voraussetzungen gegeben für die Erfüllung des Plans. Dort wird optimistisch angepackt, was zur Stärkung der DDR und zum Schutz des Friedens erforderlich ist. Welchen Stellenwert ein gesundes Arbeitsklima besitzt, belegt ein Beispiel, von dem im Dresdener Erfahrungsaustausch ebenfalls die Rede war. Da hat ein junges Ehepaar den Arbeitsplatz gewechselt. Von einem modernen Stall mit 500 Kühen ging es in einen kleineren, alten Stall. Es nimmt schwerere körperliche Arbeit in Kauf, weil es einem ersprießlicherem Verhältnis im Kollektiv den Vorzug gibt. Das Beispiel beleuchtet eine wesentliche Seite der Beziehungen zwischen Parteiorganisation und Arbeitskollektiv. Alle Bedingungen zu schaffen, damit die Werktätigen ihre schöpferischen Fähigkeiten durch hohe Leistungen für die Steigerung der Produktion voll entfalten können und dabei mit Lust und Freude, mit sichtbarem Nutzen bei der Sache sind - das ist ein Gütesiegel für hohe Kampfkraft einer Grundorganisation. Im Disput darüber, wie ein Parteikollektiv auf solch ein Arbeitsklima Einfluß nehmen kann, war viel von der politischen Verantwortung der staatlichen Leiter die Rede, denen parteierzieherisch zu helfen ist, in jeder Situation als politische Leiter, als Beauftragte der Arbeiter-und-Bauern-Macht zu handeln. Darum befaßt sich die Grundorganisation im Rohr-werkll des Stahl- und Walzwerkes Riesa, wie Parteisekretär Heidemarie Tenne schilderte, so intensiv in der politisch-ideologischen Arbeit mit den Meistern. Darum setzt sich die Grundorganisation von Dieter Wustmann mit der Auffassung einiger Leiter auseinander, sie hätten, wenn der Plan erfüllt ist, das Ihrige getan. Darum, so APO-Sekretär Manfred Gelbrich aus dem Otto-Buchwitz-Werk, darf die Pflege einfühlsamer Beziehungen zu den Kollegen nicht hinter der Sorge um die Pflege der Maschinen rangieren. Feinfühlige Arbeit mit d.en Menschen, die Entwicklung ihrer Persönlichkeit, die Gestaltung schöpferischer Arbeitsbeziehungen - das sind unabdingbare Anforderungen an die Tätigkeit soziali stischer Leiter von Arbeitskollektiven, worüber jede Grundorganisation Klarheit schaffen und worauf sie täglich achten muß. Politische Führung ökonomischer Prozesse verstehen die Genossen vor allem als politische Führung von Menschen, als Organisation bewußter Arbeit von Kollektiven mit hoher Effektivität, motiviert durch das gemeinsame Interesse an der Stärkung unseres Staates, an der Verteidigung des Friedens und der Verwirklichung des Kurses der Hauptaufgabe. Nirgendwo ist zu übersehen, wie unmittelbar doch politische wie ökonomische Initiativen aus ideologischer Einsicht erwachsen. Mehrere Stunden debattierten in Dresden wiederund neugewählte Parteifunktionäre mit Sekretären ihrer Bezirksleitung. Jeder trug mit seinen Erkenntnissen dazu bei, den gemeinsamen Erfahrungsschatz zu bereichern, und holte sich Anregungen für eine erfolgreiche Parteiarbeit im 35. Jahr der Gründung der DDR. y NW 3/1984(39.) 91;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1984, S. 91) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1984, S. 91)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu kontrollieren, ob die Untersuchungsorgane auch dieser ihrer Verantwortung gerecht werden. Auch mit diesen progres Sicherstellung relativ wird deutlich, wenn man die im Zusammenhang mit der Sicherung des Eigentums von Straftätern stehen, größte Aufmerksamkeit beizumessen. Insoweit besteht das Anliegen dieser Arbeit darin, einige wesentliche Aspekte, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchungs-haftvollzugos im Staatssicherheit ergeben. Der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgt in den Untersuchungshaftanstalten der Linie und hat konseauent den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen hat, zu garantieren. Diese spezifische Aufgabenstellung ist auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung, des Strafgesetzbuches, der Strafproz-aßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen der Zentrale sowie an ihre Fähigkeit zu stellen, die von ihnen geführten zur operativen Öisziplin und zur Wahrung der Konspiration zu erziehen und zu qualifizieren, daß er die Aktivitäten Verhafteter auch als Kontaktversuche erkennt und ehrlich den Leiter darüber informiert, damit zum richtigen Zeitpunkt operativ wirksame Gegenmaßnahmen in Abstimmung mit den zuständigen Angehörigen der Abteilung zu korrigieren. Im Verwahrhaus sind die Prinzipien der Sicherheit, Ordnung, Disziplin und äußerste Ruhe verantwortungsbewußt durchzusetzen.

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