Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 862

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 862 (NW ZK SED DDR 1984, S. 862); mente und die Beschlüsse unserer Partei sind. Die Erfahrungen vieler Betriebe im Bezirk Gera bestätigen, daß vor allem dort gute Ergebnisse erzielt wurden, wo Zielstellungen aus den Kampfprogrammen der Grundorganisationen dem Leistungsvergleich zugrunde gelegt wurden. So enthält zum Beispiel das Kampfprogramm der BPO Werna UNION das Vorhaben, den ökonomischen Nutzen des Neuererwesens um 10 Prozent zu erhöhen. Im Ergebnis einer kritischen und selbstkritischen Wertung der Ursachen für die Erfolge und Hemmnisse auf diesem Gebiet im Rahmen des Leistungsvergleichs wurden verbindliche Festlegungen getroffen. So führte der Abschluß von Neuerervereinbarungen zu einer planmäßigeren und effektiveren Neuerertätigkeit. Außerdem wurden durch ein Rapportsystem noch wesentlich kürzere Bearbeitungszeiten von Neuerervorschlägen erreicht. Im Endergebnis konnte der ökonomische Nutzen des Neuererwesens insgesamt um 31,8 Prozent erhöht werden. Wie Genosse Gerhard Matthei, Parteisekretär im VEB Textima, auf Grund eigener Erfahrung in seiner Parteiorganisation bestätigen konnte, regen hohe Maßstäbe und Kriterien im stärkeren Maße als mittelmäßige Zielstellungen zu kritischen Überlegungen und zum Meinungsstreit an. Sie zwingen mit größerem Nachdruck zu einer konsequenten Analyse der eigenen Ergebnisse und Erfahrungen in der Arbeit, verstärken die Aufgeschlossenheit gegenüber anderen bewährten Erfahrungen und führen dazu, im Interesse hoher ökonomischer Ergebnisse mit Optimismus, Mut und Risikobereitschaft neue Wege zu gehen. An den Bestwerten orientiert Eine besondere Rolle bei der Festlegung dieser Maßstäbe und damit als Anregung für eine konstruktive Kritik bilden die Bestwerte. So wie die Genossen im VEB Textima orientieren sich immer mehr Parteiorganisationen dabei nicht zuletzt im Interesse eines höheren Exporterlöses auf den Welthöchststand. Das ist im VEB Textima eine der Ursachen für die erfolgreiche Entwicklung einer neuen Generation von Textilveredlungsmaschinen, mit deren Kette und Kettenschiene sie den Welthöchststand bestimmen und ihre Weltmarktfähigkeit gegenüber starker Konkurrenz behaupten. Genosse Dr. Rudolf Petschner, Direktor für Forschung und Entwicklung, wies in diesem Zusammenhang darauf hin, daß es einerseits darauf ankommt, den Weltstandsvergleich konsequent zu führen. Andererseits ist es aber auch notwendig, eine kritische und selbstkritische Einstellung zur eigenen Arbeit zu beziehen, um mit Kühnheit und wissenschaftlicher Entscheidungsfreude unter dem Gesichtspunkt des künftigen Welthöchststandes marktgerecht produzieren zu können. Besondere Aufmerksamkeit widmen die Parteiorga-niationen in ihrer Leitungstätigkeit der vorbildlichen Teilnahme aller Kommunisten am sozialistischen Wettbewerb und damit der regelmäßigen Auswertung seiner Resultate in Form von Leistungsvergleichen. In den Arbeitskollektiven sehen die Kommunisten ihre Aufgabe darin, beim Leistungsvergleich den Erfahrungsaustausch und die Analyse der Ursachen von Erfolgen oder Rückständen immer enger mit der Rechenschaftslegung über die tatsächliche Anwendung der besten Erfahrungen zu verbinden. Im VEB Textima wie auch im VEB Werna UNION werden auf der Grundlage der Haushaltsbücher der Brigaden im Rahmen des sozialistischen Wettbewerbs die monatlichen Auswertungen in den Gewerkschaftsgruppen vorgenommen. Die Genossen beider Parteiorganisationen sammelten dabei die Erfahrung, daß es bei diesen innerbetrieblichen Leistungsvergleichen stets auf Kennziffern ankommt, welche für das Arbeitskollektiv oder den einzelnen Werktätigen überschaubar und beeinflußbar sind. Wenn auch die Aufschlüsselung der Kennziffern auf die Arbeitskollektive oder sogar bis auf den Arbeitsplatz ein umfangreiches Vorhaben darstellt, so beweisen doch die Ergebnisse der Leistungsvergleiche, daß es sich lohnt. Zugleich wird diese Form des Leistungsvergleichs von den Werktätigen umfassend genutzt, um durch Hinweise, Vorschläge und Kritiken dazu beizutragen, die neuesten Erkenntnisse von Wissenschaft und Technik zur Erreichung von Spitzenleistungen anzuwenden und sich mit hemmenden Auffassungen und Leitungspraktiken auseinanderzusetzen. Die Kritiken und Vorschläge werden durch die BGL im VEB Textima in einem Buch erfaßt, und ihre schnelle Bearbeitung wird gesichert. Bei der regelmäßigen Berichterstattung des BGL-Vorsitzenden in der Parteileitung der Grundorganisation über die Ergebnisse der Leistungsvergleiche wird dann auch die Parteikontrolle darüber ausgeübt, wie durch verbindliche Festlegungen und deren Realisierung die Ergebnisse der Leistungsvergleiche und besonders die Vorschläge und Kritiken der Werktätigen zu konkreten Veränderungen geführt haben. So ging zum Beispiel die Jugendbrigade „Kettenfertigung" dieses Jahr zum 3-Schicht-Rhythmus über. Bei einer Einschätzung ihrer Arbeitsergebnisse kamen sie unter anderem auch zu der Erkenntnis, daß durch das Abschalten der Maschinen bei der Schichtübergabe Verluste bei der Normerfüllung auftraten. Sie machten deshalb den Vorschlag, die „fliegende Schichtübergabe" durchzusetzen. Diese Methode trug mit dazu bei, daß die Jugendbrigade „Kettenfertigung" bei ihrer Friedensschicht im September 110 Prozent Planerfüllung abrechnen konnte. Dieses Beispiel steht für viele und ist ebenfalls ein Beleg dafür, wie durch konstruktive und sachliche Kritik Wege zu höheren Leistungen beschritten werden können. 862 NW 22/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 862 (NW ZK SED DDR 1984, S. 862) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 862 (NW ZK SED DDR 1984, S. 862)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den Sicherheitserfordernissen der sozialistischen Gesellschaft und der Sicher- heitspolitik der Partei ergebende generelle Anforderung an die Arbeit Staatssicherheit . Diese generelle Anforderung besteht in der Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Einsatz der und der Arbeit mit operativen Legenden und Kombinationen den zweckmäßigen Einsatz aller anderen, dem Staatssicherheit zur Verfügung stehenden Kräfte, Mittel und Methoden zur Unterdrückung, Überwachung und Kontrolle der revolutionären Arbeiterbewegung und anderer antiimperialistischer und demokratischer und oppositioneller Kräfte in den imperialistischen Staaten.

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