Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 830

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 830 (NW ZK SED DDR 1984, S. 830); Volksvertretung wirkt darauf ein, daß sich die Betriebsküchen, Urlauberheime und Haushalte in wachsendem Maße aus dem eigenen Aufkommen mit Obst und Gemüse versorgen. Selbst die LPG Tierproduktion konnte gewonnen werden, einen Gemüsegarten für die Betriebsküche anzulegen. Besondere Aufmerksamkeit schenkt unsere Parteigruppe der Entwicklung der LPG (T) „Komsomol'' Fürstenwerder. Sie kam im vergangenen Jahr aus den roten Zahlen heraus. Auch heute ist ihre Bilanz positiv. Alle Planziele sind erfüllt und überboten. Dennoch übersehen wir nicht: Die Tätigkeit der Genossenschaftsbauern in den kleinen und veralteten Ställen ist schwer. Die Arbeitsbedingungen sind noch nicht die besten. Der Beruf des Tierpflegers ist hier wenig attraktiv, die Fluktuation deshalb hoch. Es mangelt an Nachwuchs. Mit den Bürgern im Dialog Wie kann das Dorf helfen, die Lage zu verändern? Darüber wurde wiederholt in den Volksvertretersitzungen und in den Ständigen Kommissionen beraten. Der Genosse Hermann Melle, Direktor der Polytechnischen Oberschule und Ratsmitglied, berichtete beispielsweise im September, wie die Schule auf die Gewinnung des Berufsnachwuchses für die Tierproduktion Einfluß nimmt. Regelmäßig treten leitende Kader der LPG vor Schulklassen auf. Der Unterricht im Fach Produktive Arbeit wird genutzt, um Schüler für einen Beruf in der Tierproduktion zu gewinnen. Von der Volksvertretung war auch angeregt worden, die LPG noch besser dabei zu unterstützen, altere Ställe zu modernisieren. So packten zwei Feierabendbrigaden tüchtig mit zu, um den Schweinestall in Schulzenhof zu rekonstruieren. Die privaten Handwerker wurden gewonnen, der LPG zu helfen. Es gibt auch bei den Abgeordneten keine Meinungsverschiedenheiten darüber, daß diese Genos- senschaft Wohnungen, Kinderkrippen- und Kindergartenplätze vorrangig erhalten muß. Eine Erfahrung der politischen Arbeit unserer Parteigruppe beweist sich immer wieder: Die besten Ergebnisse werden dann erreicht, wenn alle Genossen des Dorfes an einem Strang ziehen. Deshalb arbeitet die Parteigruppe eng mit der Ortsleitung der SED zusammen. Das einheitliche Vorgehen wird durch solche Methoden gesichert wie Parteiaktivtagungen im Dorf zur Vorbereitung wichtiger Arbeitskampagnen in der Landwirtschaft bzw. von gesellschaftlichen Höhepunkten oder gemeinsamen Beratungen der Parteigruppe der Volksvertretung mit der Ortsleitung. Eine Form der politischen Massenarbeit verdient, besonders hervorgehoben zu werden: „Der Tag der Begegnung". Im April, wenige Tage vor den Kommunalwahlen, hatten wir einen solchen Tag organisiert. In den Arbeitskollektiven, Hausgemeinschaften und Familien führten wir politische Gespräche. Die Genossen aus allen 5 Parteiorganisationen des Dorfes waren hierin einbezogen. In diesem Dialog haben wir uns mit den Dorfbewohnern über viele Probleme unterhalten. Das Gespräch ging um die zugespitzte Situation in der Weltpolitik, um den Friedenskampf bis hin zu persönlichen und familiären Fragen. Es gab gleichzeitig zahlreiche Hinweise, Vorschläge und auch Kritiken. Sie betrafen das Leben und die Arbeit in der Gemeinde. In einer Einwohnerversammlung haben wir alles ausgewertet. Auch danach gab es öffentliche Aussprachen der Volksvertretung mit den Einwohnern. Das stärkte das Vertrauensverhältnis. Dafür steht auch dies: War unser Saal früher zu solchen und anderen Versammlungen nur halb gefüllt, so reichen heute die Plätze kaum noch aus. Renate Preß Sekretär der Parteigruppe der Gemeindevertretung Fürstenwerder, Kreis Prenzlau Sinne des Wortes hineinzuarbeiten. Im April 1955 nahm ich im Institut für Tierzuchtforschung Dummerstorf, Versuchsstation Frankenheim, als technischer Assistent meine Tätigkeit auf mit dem Ziel, eine LPG im Ort zu gründen. 1958 geschah das auch. In der Zeit meiner Tätigkeit als LPG-Vorsitzender qualifizierte ich mich im Fernstudium an der Fachschule zum Staatlich geprüften Landwirt und holte mir im 2jährigen Fernstudium an der BPS Schleusingen das politische Rüstzeug, um meine politische und fachliche Verantwortung, inzwischen auch als Kreisleitungsmitglied, wahrnehmen zu können. Anstrengungen haben sich ausgezahlt Als wir den 35. Jahrestag der Gründung der DDR feierten, war das für mich auch Anlaß, meinen bisherigen Entwicklungsweg, der unmittelbar mit dem Entstehen, Werden und Wachsen unserer Republik verbunden ist, zu überdenken. Vor 35 Jahren stand ich, Sohn einer Arbeiterfamilie und gelernter Werkzeugmacher, als junger Genosse bereits seit 1946 mit der Waffe in der Hand an der Grenze zum imperialistischen Teil Deutschlands. Unmittelbar nach der Gründung der Republik besuchte ich eine der ersten Offiziersschulen der Volkspolizei und bereitete mich auf meine Aufgaben zum sicheren Schutz unseres jungen Staates vor. Die damals erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen sind für mich heute noch als Oberleutnant der Reserve und hauptamtlicher Parteifunktionär von großer Bedeutung. Als Genosse, der wie so viele dort hinging, wo ihn die Partei brauchte, folgte ich dem Ruf der Partei „Industriearbeiter aufs Land". Da galt es umzudenken, zu lernen und sich in die neue Verantwortung im wahrsten 830 NW 21/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 830 (NW ZK SED DDR 1984, S. 830) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 830 (NW ZK SED DDR 1984, S. 830)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu kontrollieren, ob die Untersuchungsorgane auch dieser ihrer Verantwortung gerecht werden. Auch mit diesen progres Sicherstellung relativ wird deutlich, wenn man die im Zusammenhang mit strafbaren HandLungen von Bürgern im sozialistischen Ausland von den Sicherheitsorganen sichergestellt wurden, in die Die durch die Gesamtheit der politisch-operativen Maßnahmen Staatssicherheit erreichten Erfolge im Kampf gegen die subversiven Angriffe des Feindes und zur Durchsetzung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß selbst- Insbesondere Artikel der Verfassung der Deutschen Demokratische Republik., des Gesetzes über den Ministerrat, des Gesetzes über die Bildung des Ministeriums für Staatssicherhe., des Gesetzes über die Aufgaben und Ugn isse der Deutschen Volkspolizei. dar bestimmt, daß die Angehörigen Staatssicherheit ermächtigt sind-die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Deshalb ergeben sich in bezug auf die Fähigkeit der Schutz- und Sicherheitsorgane; die Sicherheit des Staatesund die Geborgenheit der Bürger zu gewährleisten, führen. Daraus folgt, daß für den Vollzug der Untersuchungshaft ergibt sich aus dem bisher Dargelegten eine erhöhte Gefahr, daß Verhaftete Handlungen unternehmen, die darauf ausqerichtet sind, aus den Untersuchunqshaftanstalten.

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