Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 800

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 800 (NW ZK SED DDR 1984, S. 800); Politik reformistischen Charakter" trägt. Anknüpfend an die Anstrengungen der Regierung zur Sicherung der demokratischen Grundrechte, zur Aufklärung des Schicksals Tausender Verschwundener, zur Verteidigung der nationalen Souveränität und des Weltfriedens bezieht die KPA eine konstruktive Haltung zur Regierung Alfonsin. Sie lehnt jedoch in Verteidigung der Interessen der Arbeiterklasse einen sozialen Waffenstillstand ab und tritt gegen Versuche auf, die Auswirkungen der kapitalistischen Wirtschaftskrise auf die Schultern der argentinischen Werktätigen abzuwälzen. Wre Jorge Pereyra, Mitglied der In der Arbeiterbewegung Argentiniens ist seit vielen Jahren der Peronismus mit seinen reformistischen Ideen vorherrschend. Die Gewerkschaften werden gleichfalls in erster Linie von Pe-ronisten geführt, wobei besonders eine rechte Gewerkschaftsbürokratie das Sagen hat. Deshalb kommt es nach Auffassung der Kommunisten gegenwärtig darauf an, auch das Gewerkschaftsleben zu demokratisieren. Trotz aller Widersprüche innerhalb des Peronismus hat sich unter den peronistisch beeinflußten Massen ein Linkstrend herausgebildet, und der „dynamischste Aspekt des Peronismus ist seine kämpferische Basis, die er in den Arbeiter- und Volksmassen besitzt", schrieb das Zentralorgan der KPA „Que pasa". Vor den Kommunisten Argentiniens steht die komplizierte Aufgabe der Zusammenarbeit mit den Peronisten bei gleichzeitiger ideologischer Auseinandersetzung mit ihnen. Diese Konzeption wurde bereits auf dem 11. Parteitag im Jahre 1946 beschlossen. Sie erlangt heute neue Aktualität als langfristige Orientierung zur Schaffung der notwendigen Einheit der argentinischen Arbeiterklasse, der Voraussetzung für ein Politischen Kommission und des Sekretariats des ZK der KPA, in der theoretischen Zeitschrift der argentinischen Bruderpartei im Juni 1984 schrieb, führt die institutionelle Stabilität zu besseren Kampfbedingungen für die Arbeiterklasse und das Volk. Die Partei hat die Möglichkeit, auf diesem Wege Kräfte für die zukünftige Revolution zu sammeln. In diesem Prozeß orientiert die KPA vor allem auf die Schaffung der Einheit der Arbeiterklasse durch eine enge Zusammenarbeit mit den peronistischen Massen, auf eine verstärkte ideologische Arbeit und auf die schnelle Entwicklung der KPA zu einer Partei mit entscheidendem Masseneinfluß. Voranschreiten auf dem Wege der nationalen und sozialen Befreiung. Wie kompliziert diese Aufgabe ist, zeigen die für die KPA unbefriedigenden Ergebnisse bei den Wahlen vom November 1983 (170 000 Stimmen für die zentralen Institutionen) und der Fakt, daß 90 Prozent der neuen Parteimitglieder ehemalige Peronisten sind. Die KPA hat gegenwärtig über 200 000 Mitglieder. Sie ist die stärkste Bruderpartei des kapita listischen Lateinamerika. Hinzu kommen noch etwa 100 000 Jungkommunisten. Beide Organisationen haben 1982/83 ihre Mitgliederzahl verdreifacht. Sie sind fest in der Arbeiterklasse verwurzelt und haben starke Positionen unter der Intelligenz. Die KPA hat in der letzten Zeit im ganzen Lande neue Parteiorganisationen aufgebaut, neue Parteilokale eröffnet und Aktionen entfaltet, um ihre Massenbasis zu erweitern. Durch ihre konsequente Politik für die Interessen des Volkes ist die KP Argentiniens zu einer anerkannten politischen Kraft des Landes geworden. Der 15. Parteitag der KPA, der im September 1983 stattfand, hat jedoch die "Notwendigkeit unterstrichen, das Gewicht der Partei im politischen Leben entscheidend zu erhöhen. Dazu sei es vor allem wichtig, die Partei weiter in der Arbeiterklasse zu verwurzeln und besonders in den Großbetrieben, den wichtigen industriellen Ballungsgebieten, neue Organisationen zu schaffen. Es kommt darauf an, die Partei zu festigen und wachsen zu lassen, „damit sie die Arbeiterklasse führen kann", schreibt „Nueva Era", „damit sie die Demokratie verteidigen kann, damit ein befreites Vaterland erkämpft werden kann". Als die vordringlichste Aufgabe der Gegenwart betrachten die argentinischen Kommunisten, wie Generalsekretär Athos Fava auf dem Pressefest von „Que pasa" hervorhob, den Kampf um die Erhaltung des Weltfriedens, den Kampf um die Verhinderung einer nuklearen Katastrophe. Von dieser klaren internationalistischen Position aus haben die argentinischen Kommunisten in letzter Zeit weitreichende Initiativen ergriffen, um in ihrem Lande eine breite Massenbewegung gegen den Konfrontationskurs des USA-Präsidenten Reagan zu schaffen. Sie gehen davon aus, daß in ganz Lateinamerika dafür gute Möglichkeiten bestehen. So hat sich in Argentinien die Bewegung der 100 herausgebildet, deren alleiniges Ziel die Verhinderung eines Atomkrieges ist. In diesem Sinne leisten die argentinischen Kommunisten einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der weltweiten Antikriegsfront. Sie wirken auch aktiv und initiativreich in der internationalen Solidaritätsbewegung für Nikaragua mit. Von der internationalistischen Haltung der KPA zeugt gleichfalls ihr Eintreten für die Stärkung der internationalen kommunistischen Bewegung. Das verdeutlichte auch die Anfang Juli in Buenos Aires durchgeführte Konferenz der kommunistischen Parteien Südamerikas. Zwischen der SED und der KPA bestehen seit vielen Jahren herzliche Beziehungen und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Im Vordergrund: Einheit der Arbeiterklasse 800 NW 20/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 800 (NW ZK SED DDR 1984, S. 800) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 800 (NW ZK SED DDR 1984, S. 800)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Studienmaterial, Die Bedeutung des Ermittlungsverfahrens im Kampf gegen die Angriffe des Feindes Vertrauliche Verschlußsache Lehrheft, Zu ausgewählten Fragen der strafprozessualen Beweisführung und ihrer Bedeutung für die Dienstdurehführung, beherrscht werden müssens Befehl des Gen Minister. In diesem Befehl sind die allgemeinen Aufgaben und Befugnisse der Objektkonmandantur enthalten. Anweisung zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung dient er mit seinen Maßnahmen, Mittel und Methoden dem Schutz des Lebens und materieller Werte vor Bränden. Nur durch die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die örtlichen Volksvertretungen und ihre Organe in der Deutschen Demokratischen Republik ver-wiesen, in denen die diesbezügliche Zuständigkeit der Kreise, Städte und Gemeinden festgelegt ist r: jg-. Die im Zusammenhang mit der Veränderung des Grenzverlaufs und der Lage an den entsprechenden Abschnitten der, Staatsgrenze zu Westberlin, Neubestimmung des Sicherungssystems in den betreffenden Grenzabschnitten, Überarbeitung pnd Präzisierung der Pläne des Zusammenwirkens mit den Rechtspflegeorganen Entwicklung der Bearbeitung von Unter- suchungsvorgängen Entwicklung der Qualität und Wirksamkeit der Untersuchung straftatverdächtiger Sachverhalte und politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse Entwicklung der Leitungstätigkeit Entwicklung der Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane sowie des Zusammenwirkens mit den an-deren Sicherheitsorganen. Die Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten hat sich insgesamt kontinuierlich weiterentwickelt, was zur Qualifizierung gleichermaßen der operativen als auch der Untersuchungsarbeit beigetragen hat.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X