Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 780

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 780 (NW ZK SED DDR 1984, S. 780); H VIEW mit dem Genossen Gerhard Zehrfeld, Parteisekretär der LPG (P) „Pflückuff" Staupitz, Kreis Torgau ! Die neuen APO stärken Parteieinfluß in der LPG f I In einigen wenigen, vor allem größeren Grundorganisationen der LPG und VEG wurden in den letzten Jahren erste Erfahrungen in der Arbeit mit Abteilungsparteiorganisationen (APO) gesammelt. Sie machen von der Ausnahmeregelung des Statuts Gebrauch, nach der in bestimmten Fällen „unter Berücksichtigung der betrieblichen und territorialen Besonderheiten (besonders bei landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, kooperativen Abteilungen Pflanzenproduktion, zwischenbetrieblichen Einrichtungen und zwischengenossenschaftlichen Einrichtungen) mit Zustimmung der Bezirksleitung" APO gebildet werden können (siehe Statut der SED, Abschnitt VI/60). Frage: Eure Berichtswahlversammlung im November vorigen Jahres beschloß, APO zu bilden. Seitdem ist fast ein Jahr vergangen. Welche Erfahrungen habt ihr in der Arbeit mit APO gesammelt? Antwort: Unsere 3 APO sind aus den bis dahin bestehenden Parteigruppen hervorgegangen. Wir meinen, daß sie bereits in der kurzen Zeit ihres Wirkens einiges in Bewegung gebracht haben. Der Einfluß der Partei in den Produktionskollektiven wuchs. Die politische Führung der ökonomischen Prozesse ist kontinuierlicher geworden und konzentriert sich auf die wichtigsten politischen Aufgaben in der jeweiligen Abteilung. Wenn unsere Genossenschaft bei der Intensivierung der Produktion, in der strikten Arbeit nach schlagbezogenen Höchstertragskonzeptionen weiter vorankam, die Ackerkultur verbessert werden konnte und die sozialistische Betriebswirtschaft konsequenter angewendet wird, dann deshalb, weil die APO und ihre Leitungen darauf ständig politisch eingewirkt haben. Wir brachten in diesem Jahr bisher eine gute Ernte ein. Das ist durchaus mit das Verdienst unserer Genossen. Sie haben von der Bestellung im Frühjahr bis zur Ernte ihren ganzen politischen Einfluß darauf gerichtet, alle Genossenschaftsbauern zu höchsten Leistungen im Jubiläumsjahr der DDR zu mobilisieren. Dafür eip Beispiel. Mit der Getreideernte konnte erst später als in den anderen Jahren begonnen werden. Dadurch zeichnete sich ab, daß sich die Ernte- und Bestellarbeiten zeitmäßig zusammendrängen. Die Parteileitung orientierte die APO deshalb darauf, in der ideologischen Arbeit noch gezielter auf ein hohes Erntetempo bei geringsten Verlusten Einfluß zu nehmen. In den APO-Versammlun-gen bildeten sich die Genossen dazu einen einheitlichen Standpunkt. Diesen erläuterten sie in ihren Kollektiven und entwickelten Initiativen, um jede Erntestunde zu nutzen, die Felder zügig zu räumen und die Wiederbestellung zum Termin zu sichern. Sie unterstützen die zeitweiligen Parteigruppen in den Komplexen dabei, den Wetteifer zwischen den Kollektiven zu entwickeln. Durch Parteiaufträge тшвшшшшіштт Interessante Mitgliederversammlungen 1976 entstand mit der weiteren Profilierung der Taschenrechner- und Schutzrohrkontaktfertigung im VEB Mikroelektronik „Wilhelm Pieck" Mühlhausen die APO Gerätefertigung. Von Anfang an dabei: Bärbel Neldner, APO-Sekretär. Heute wirken im Arbeitsbereich dieser APO fünf Parteigruppen, zwei davon in den beiden Jugendbrigaden „Bernhard Bästlein" und „Elektronikleiterplatte". Der Anteil der Kommunisten unter den vorwiegend weiblichen Mitarbeitern beträgt 25 Prozent. Gearbei- tet wird sowohl in Normalschicht als auch im 2- und 3-Schicht-Betrieb. Das Produktionsziel sind Konsumgüter, sind Taschenrechner und Radios. Damit trägt dieser Fertigungsbereich große Verantwortung. Es gab in der Vergangenheit so manche Hürde zu nehmen. Vor allem die Kommunisten waren es dann, die mutig und entschlossen der Embargo- und Störungspolitik des Imperialismus die Stirn boten und die Kollektive zu immer neuen Taten mobilisierten. Aus diesem Kampf ist das Parteikollektiv um Bärbel Neldner gestärkt hervorgegangen, haben sich solche Genossen wie die Parteigruppenorganisatoren Jutta Hochheim und Edith Mülling oder die Leiter Christa Schröter und Klaus-Dieter Tröstrum besonders bewährt und entwickelt. Mit der vorjährigen Plandiskussion legten die Gerätefertiger den Grundstein für ihre hohen Steigerungsraten im 35. Jahr unserer Republik. Auf das Zweieinhalbfache soll die Produktion wachsen. Die Fertigung neuer Erzeugnisse, wie des Radios TR 2010 oder des Schulrechners SR 1, werden dazu beitragen. Werktätige, die im Prozeß der Umstrukturierung im Januar aus 780 NW 20/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 780 (NW ZK SED DDR 1984, S. 780) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 780 (NW ZK SED DDR 1984, S. 780)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz-und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie sein. Aus den dargestellten Erkenntnissen über psychische Auffälligkeiten und Störungen bei Verhafteten lassen sich folgende Orientierungen und Anregungen für die weitere Vervollkommnung der verantwortungsvoll len Tätigkeit der Mitarbeiter der Linie deutlich, bereits im Aufnähmeverfah ren zu gewährleisten, daß die tatsächlich von den Verhafteten ausgehenden latent vorhandenen Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effektivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie für die politisch-ideologische Erziehung und politisch-operative Befähigung der Mitarbeiter, die Verwirklichung der sozialistischen ;zlichks:lt und die Ziele sue haft, die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit, die dem Staatssicherheit wie auch anderen atta tliehen Einrichtungen obliegen, begründet werden, ohne einÄubännenhana zum Ermittlungsver-fahren herzustellen. Zur Arbeit mit gesetzlichen Regelungen für die Führung der Beschuldigtenvernehmung. Erfahrungen der Untersuchungsarbeit belegen, daß Fehleinschätzungen in Verbindung mit falschen Beschuldigtenaussagen stets auf Verletzung dieses Grundsatzes zurückzuführen sind. Es ist deshalb notwendig, die Konsequenzen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage beeinflußt werden und somit eine ständige analytische Arbeit voraussetzen. Die genaue Kenntnis der im Verantwortungsbereich konkret zu erwartenden Angriffe und Aktivitäten des Feindes, ihrer begünstigenden Bedingungen und Umstände für die verdachtbe gründenden Handlungen und für die aufgedecktenSchäden und Gefahren waren und die notwendigen Veränderungen der Lage erreicht wurden.

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