Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1984, Seite 736

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 736 (NW ZK SED DDR 1984, S. 736); teil seine Wasserleitung, und der Ausstattungsgrad mit Bad und WC stieg von Null 1949 auf 82 Prozent heute. Eigenleistungen der Bürger von 400 000 Mark Wertumfang haben das bewirkt. Natürlich trinken auch unsere Bürger gern ein Bierchen oder gehen mal spazieren. Im Schloßgebäude Weis-din entstanden eine Gaststätte und ein Kulturraum mit 120 Plätzen. Wir haben uns einen Park angelegt, der sowohl den Reiz und die Schönheit unserer Gegend als auch den Fleiß ihrer Menschen zeigt. Die entscheidenden Schritte in der Produktionssteigerung wurden nach der Entstehung des vollgenossenschaftlichen Dorfes getan. Die Ergebnisse belegen das. 1959 wurden in unserer Gemeinde unter anderem 5500 dt Milch und 350 dt Rindfleisch produziert. 1983 waren es 7460 dt Milch und 668 dt Rindfleisch. Bei Getreide stieg der Ertrag pro Hektar von 21 dt auf 29 dt, bei Ölfrüchten von 19 dt auf 23 dt, bei Zuckerrüben von 250 dt auf 275 dt, bei Futterrüben von 300 dt auf 400 dt. Dabei verkennen die Genossenschaftsbauern nicht, daß es noch immer Reserven gibt. Darüber beraten wir als Abgeordnete mit den Einwohnern, führen die differenzierten Gespräche, die vor den Wahlen begannen, weiter. Motor in der Volksvertretung ist unsere Parteigruppe. Ihr Sekretär kann sich auf bewährte Genossen stützen, wie auf den Schlosser Wenn ich es so recht bedenke, dann ist der bevorstehende Republikgeburtstag für mich ein Jubiläum im doppelten Sinne. Denn es jährt sich damit auch zum 35. Male mein erstes großes Bekenntnis zu diesem, meinem Staat. 1949 zog ich die Uniform unserer Volkspolizei an, um als Offizier an unserer Staatsgrenze mit dafür zu sorgen, daß die größte Errungenschaft in der Geschichte der deutschen Arbeiterklasse unangetastet bleibt. Später bemühte ich mich an der Technischen Hochschule unserer Kreisstadt Ilmenau bei der vormilitärischen Ausbildung unserer Studenten urn ihre Wehrbereitschaft und Wehrfähigkeit. Dazwischen war in meiner Familie „Wachablösung". Zwei meiner drei Söhne sorgen heute für den Schutz unserer DDR - einer als Berufsoffizier in unserer NVA, einer als Volkspolizist. Ich selbst bin nun seit 20 Jahren Brenner im traditionsreichen der LPG Weisdin, Kurt Werner, der bereits seit 1949 Abgeordneten ist, oder auf Genossen König, seit 1961 Abgeordneter. Überhaupt: Das Wertvollste sind die Menschen, die sich mit unserem Staat, unserer Gemeinde entwickelt haben, die stets ihren Rat und ihre Tat in die Waagschale werfen. Dazu zählen der heute 77jährige Werner Witthun aus Wendfeld, der als gelernter Schuhmacher 1946 eine Bauernsiedlung übernahm und 1960 eine LPG 125 ha in Wendfeld leitete. Auch Genosse Eberhard Lange, Vorsitzender der LPG (P) Hohenzieritz, gehört dazu, der sich besonders für die Zusammenarbeit im Gemeindeverband einsetzt, sei es durch Unterstützung mit Baubrigaden bei der Verbesserung der Handelseinrichtungen und Wohnbedingungen oder mit materieller Hilfe in Sachen Kultur wie jüngst für das Kulturparkfest in Blumenholz. Diese kurze Bilanz unserer Gemeinde macht deutlich, daß wir gut vorangekommen sind. Wir wollen weiter diesen erfolgreichen Weg gehen. Dazu brauchen wir vor allem den Frieden. Wir werden mit täglich guter Arbeit unseren Staat politisch und ökonomisch stärken, um unseren Anteil an der Sicherung des Friedens zu leisten. Erhard Gatzke Bürgermeister von Blumenholz, Kreis Neustrelitz llmenauer Henneberg-Porzellanwerk. Fünfunddreißig harte, aber schöne und erfolgreiche Jahre, wie im Fluge sind sie vergangen. Erst wenn man sie Revue passieren läßt, und das tue ich mit meiner Frau gelegentlich, dann merkt man an den einzelnen Situationen des persönlichen Lebens und in der Familie die Größe dieses Zeitabschnittes. Da war z. B. meine Auszeichnung mit dem Orden „Banner der Arbeit" Stufe 1. Bei aller Größe dieses Ereignisse hat ein anderes keinen geringeren Stellenwert: Als vor 11 Jahren rund um den ehrwürdigen Kik-kelhahn die Ära der alten, verräucherten und als ein Synonym für härteste Arbeit geltenden Produktionsstätten des weißen Goldes zu Ende ging, durfte ich im neuen, Hoffnungen von Porzellinergenerationen erfüllenden Porzellanwerk den ersten Ofen zünden. Eine besondere Ehre, aber auch Aufregung. Abschluß anstrengender Jahre der Vorbereitung auf das Kommende, für das das vorhandene Wissen nun nicht mehr ausreichte. Von Haus aus gelernter Werkzeugmacher, erwarb ich meinen zweiten Facharbeiterbrief als Brenner. In meinem Manebacher Domizil waren an den Rundöfen bis dahin vor allem Muskelkraft beim Füllen und Entleeren sowie die Ausdauer, 20 und mehr Stunden neben den steinernen Kolossen zu sitzen, gefragt. Jetzt erwartete mich eine Meßwarte mit einem schier undurchschaubaren Durcheinander von Geräten, Skalen, Knöpfen. Wieviel leichter ist die Tätigkeit des Brenners heute, und doch gibt es auch Situationen, die solche gestählten, an harte Arbeit gewöhnten Menschen erfordern. Bei allen Vorteilen muß man auch heute noch eine große Portion Enthusiasmus für diesen Beruf aufbringen, muß ganz einfach Feuer gefangen haben. Schließlich geht es bei uns rund um die Uhr, und damit wird auch der Sonntag zum Wochentag. Feuer gefangen haben muß man im Grunde genommen für alles, was unserer guten Sache dient. So ist die Parteiarbeit seit 30 Jahren ein Stück meines Lebens geworden, das politische Gespräch zu führen Teil meiner Tagesaufgaben. Und weil ich dazu noch mehr wissen, tiefgründiger Antwort auf die komplizierten Fragen unserer Zeit geben wollte, setzte ich mich vor 2 Jahren mit 53 Jahren noch einmal auf die Schulbank der Betriebsschule des Marxismus-Leninismus. Mit Abstand der Älteste damals, der sich Rat holte bei Marx und Lenin. Zu den Ältesten gehöre ich auch in meiner Kampfgruppenhundertschaft. Verständlich, wenn man schon 20 Jahre, einige davon als stellvertretender Kommandeur, zu Buche stehen hat. Das Gewehr meiner Klasse zu tragen ist einer der vielen Aufträge meiner Partei in den dreieinhalb zurückliegenden Jahrzehnten. Ich kann mit gutem Gewissen sagen, daß wir - meine Frau beziehe ich hier ebenfalls mit ein - diese Aufträge immer so gut es uns möglich war erfüllten und erfüllen -ich als stellvertretender APO-Sekre-tär, meine Frau als Mitglied der WPO-Leitung und Abgeordnete. Unlängst fragte mich einmal jemand nach unseren Beweggründen. Ich konnte ihm sagen, daß unser ganzer Einsatz, überall wo wir sind, dem einen Ziel dient: Das Beste für unsere Republik, weil sie uns das Beste wie-der zurückgibt. Helmut Rudolph Brenner im VEB Henneberger-Porzellan Ilmenau 35 harte, schöne, erfolgreiche Jahre 736 NW 18/1984 (39.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 736 (NW ZK SED DDR 1984, S. 736) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Seite 736 (NW ZK SED DDR 1984, S. 736)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 39. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (NW ZK SED DDR 1984, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1984 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1984 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 39. Jahrgang 1984 (NW ZK SED DDR 1984, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-960).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die Einleitung vorbeugender, schadensverhütender und gefährenabwendender Maßnahmen und die zweckmäßige Leitung und Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens mit den anderen staatlichen Organen, gesellschaftlichen Organisationen und Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Die Arbeit mit den hat auf allen Leitungsebenen ein HauptbesUlder Führungs- und Leitungstätigkeit zu sein. Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen im Falle der - Beendigung der Zusammenarbeit mit und zur Archivierung des notwendig sind. Inoffizieller Mitarbeiter; allmähliche Einbeziehung schrittweises Vertrautmachen des mit den durch ihn künftig zu lösenden politisch-operativen Aufgaben zur Gewinnving operativ bedeutsamer Informationen und Beweise sowie zur Realisierung vorbeugender und Schadens verhütender Maßnahmen bei strikter Gewährleistung der Erfordernisse der Wachsamkeit und Geheimhaltung, des Schutzes, der Konspiration und Sicherheit, der vor allem die qualifizierte Arbeit mit operativen Legenden, operativen Kombinationen und operativen Spielen; die ständige Klärung der Frage Wer ist wer? nicht nur Aufgabe der territoriale und objektgebundenen Diensteinheiten, sondern prinzipiell gäbe aller Diensteinheiten ist - Solche Hauptabteilungen Abteilungen wie Postzollfahndung haben sowohl die Aufgaben zur Klärung der Frage Wer sätzlichen aus der Richtlinie und nossen Minister. ist wer? ergeben sich im grund-er Dienstanweisung des Ge-. Diese Aufgabenstellungen, bezogen auf die Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel der Beschuldigte.

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